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Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

Titel: Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Cowen Christiane Burkhardt
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noch nicht geschlafen.«
    Er klettert ins Bett und zieht sich die Decke über den Kopf.
    Ich werde wütend. Es ist auch sein Baby! Er ist nicht der Einzige, der aus Schlafmangel halb durchdreht. Ich staune verzweifelt über Christopher. Wird er niemals müde Will er nicht schlafenWann wird er endgültig aufgeben
    Da fällt mir wieder ein, was Katie am Ende meiner Babyparty sagte: »Ruf mich an, wenn du irgendetwas brauchst. Im Ernst.« Damals habe ich gelacht. »Das wird nicht nötig sein, ich habe jede Menge Ratgeber. Aber komm doch mal zu Besuch, wenn es
so weit ist.« Sie sah mich mit einer Mischung aus Verzweiflung und Belustigung an. »Im Ernst«, wiederholte sie. »Egal, wie spät es ist, ruf mich an.« Also rufe ich sie an. Um sechs Uhr morgens. Und wecke sie.
    »Haaallooo …«, nuschelt sie schlaftrunken ins Telefon.
    »Katie«, wimmere ich.
    Sie ist sofort hellwach.
    »Sam! Was ist los«
    »Katie, ich schlafe nicht mehr.«
    Ich höre, wie ihr Mann Craig etwas im Hintergrund murmelt. Sie sagt ihm, dass ich am Apparat bin. »Willkommen in der wunderbaren Welt der Eltern«, ruft er. Ich lache nicht.
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe alles versucht. Er hat immer Hunger. Immer. Ich habe das Gefühl, verrückt zu werden.«
    »Verstehe.« Sie klingt ganz sachlich. »Ist er jetzt wach«
    Ich betrachte die funkelnden kleinen Augen, die mich aus seinem Bettchen anstarren, in das Martin ihn gelegt hat. Noch wirkt er nicht wütend.
    »Ja.«
    »Was macht er.«
    »Er sieht mich an.«
    Sie lacht verschlafen. »Wahrscheinlich möchte er nur kuscheln.«
    Ich fasse ihn nicht an. Was, wenn er nicht kuscheln, sondern einfach nur daliegen möchte Ich kann es nicht riskieren, ihn wütend zu machen. Wie kann ich nur solche Angst vor jemandem haben, der nicht mal seine eigene Blase kontrollieren kann Aber genauso ist es. Ich bin wie gelähmt vor Angst.

    »Was soll ich jetzt tun«
    »Muss er gestillt werden«
    »Keine Ahnung«, sage ich hilflos.
    Laut Miriam Stoppard und Marina Petropoulos, nein. Laut La Leche, vielleicht.
    »Gut, leg ihn ins Bett zwischen dich und Martin und schlaf wieder ein, bis er dich weckt. Ich werde in der Zwischenzeit Sandra anrufen und sie bitten, sich bei dir zu melden.«
    »NICHT Sandra!«
    Katie bleibt stur.
    »Doch, Sandra. Sie ist wirklich genial. Ich weiß, dass du sie nicht mochtest, als du das erste Mal hin bist. Aber in Krisensituationen ist sie wirklich gut. Ich ruf sie für dich an.«
    Ich weine erneut. Erstaunlich, dass die vielen Tränen noch keine sichtbaren Furchen in meinem Gesicht hinterlassen haben.
    »In allen Büchern steht, dass man ein Baby nie mit ins Bett nehmen sollte, weil es dann nicht mehr in seinem eigenen Bett schlafen will.«
    Unter der Bettdecke gibt Martin ein Stöhnen von sich.
    Katie wischt meine Bedenken beiseite.
    »So ein Quatsch, meine beiden Kinder haben in meinem Bett geschlafen und liegen jetzt brav in ihren Zimmern. Aber deinen Schilderungen nach scheint er ohnehin nicht viel in seinem Bettchen zu schlafen, oder«
    Ich muss zugeben, dass sie recht hat. Sage ihr aber auch, dass ich Sandra selbst anrufen werde. Irgendwas muss ich schließlich auch noch allein schaffen. Und wenn es nur ein Telefonat ist.
    Also hinterlasse ich Sandra eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter
von Babybuddies. Sie ruft mich am nächsten Morgen um sieben zurück. Das klingt früh, aber Chris hat nicht geschlafen. Überhaupt nicht. Seit sieben Stunden. Martin und ich haben uns damit abgewechselt, ihn im Flur hin und her zu tragen, ihm vorzusingen, ihn zu wiegen. Umsonst. Er hat kein Fieber. Seine Windel ist sauber. Er wurde jede Stunde gestillt. Meine Nerven und Nippel liegen blank. Als das Telefon klingelt, stürzen sowohl Martin als auch ich uns darauf. Wäre es ein brennender Busch gewesen, hätten wir nicht aufgeregter sein können.
    »Hallo, Sam, ich bin’s, Sandra.«
    »Gott sei Dank.« Ich breche in Tränen aus.
    Sie ist sehr mitfühlend. »Es ist hart, stimmt’s«
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe alles Mögliche ausprobiert, um ihn zum Schlafen zu bringen, ihn zu beruhigen, aber nichts funktioniert. Ich glaube wirklich, er hasst mich.«
    Sie lacht. »Ich verspreche Ihnen, dass er Sie nicht hasst. Und jetzt beantworten Sie mir bitte ein paar Fragen.«
    Ich beantworte ihr ein paar Fragen. Danach sagt Sandra, ihrer Meinung nach sei meine Milch nicht richtig eingeschossen. Ich verstehe nicht, wie sie das meint.
    »Das passiert ziemlich oft bei

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