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Alles, was ich will, bist du

Alles, was ich will, bist du

Titel: Alles, was ich will, bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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bin Gracie. Entschuldigung, aber … wer sind Sie?“
    Das fröhliche Lächeln wurde noch breiter. „Ich bin Mrs Jones. Mr de Marco hat mich als seine neue Haushälterin engagiert.“ Sie stützte sich auf ihren Wischmop und erklärte Gracie in vertraulichem Tonfall: „Die Kinder sind jetzt auf der Universität, und ich fange gerade erst wieder an, Vollzeit zu arbeiten. Ich bin zwar etwas aus der Übung, aber er scheint sehr nett zu sein …“
    Gracie unterdrückte ein hysterisches Kichern. Nett war ganz bestimmt kein Wort, mit dem sie Rocco beschrieben hätte.
    Die Frau schien nichts zu bemerken und plapperte unbekümmert weiter. Wenn das jetzt die neue Haushälterin war, was zum Teufel war dann Gracie?
    „Geht es Ihnen nicht gut, meine Liebe?“
    Gracie schüttelte den Kopf. „Danke, es ist alles in Ordnung. Ist George draußen?“
    Die Augen der Haushälterin wurden ganz rund. „Ist das der große Mann?“
    Gracie nickte noch einmal. „Es war sehr nett, Sie kennenzulernen“, murmelte sie, dann machte sie sich auf die Suche nach George.
    Wie üblich saß er draußen vor der Wohnungstür auf seinem Stuhl und las in der Zeitung. Als Gracie herauskam, sah er auf und lächelte breit. War er heute Morgen nicht in der Küche gewesen, oder konnte ihn nichts erschüttern?
    Sie holte tief Luft. „Wissen Sie, wo Mr de Marco ist, George?“
    Er runzelte die Stirn. „Er sollte in seinem Büro sein. Er hat heute Morgen die Haushälterin in Empfang genommen, dann ist er gegangen.“
    Gracie nickte und ging zum Fahrstuhl.
    „Miss O’Brian!“, rief George ihr nach. Seine Stimme klang sehr sanft.
    Gracie blieb wie angewurzelt stehen. Durfte sie nicht allein mit dem Fahrstuhl fahren? Sie drehte sich um, doch George deutete nur mit ungerührter Miene auf ihre Füße. Sie folgte seinem Blick. Ihre nackten Füße.
    Sie lächelte schwach, dann lief sie hastig zurück in die Wohnung und zog sich Schuhe an.
    Rocco stand am Fenster in seinem Büro. Er rieb seinen Nacken und sah auf die Straßen hinunter, aber die Gedanken an Gracie ließen sich nicht vertreiben. Sein ganzer Körper vibrierte noch vor Erregung.
    Auch wenn er nicht hinschaute, bemerkte er sofort, wie sich hinter seinem Rücken die Atmosphäre veränderte. Sein Körper versteifte sich, und er drehte sich um.
    Gracie stürmte auf sein Büro zu. Von Kopf bis Fuß war sie in weite, farblose Kleidung gehüllt. Ihr strammer Pferdeschwanz ließ sie sehr jung erscheinen. Die dunklen Augen wirkten riesig in ihrem blassen Gesicht.
    Sein Körper reagierte sofort auf ihren Anblick. Rocco fühlte sich wie ein völlig unerfahrener Teenager, der zum ersten Mal mit einem Mädchen geschlafen hatte.
    Für einen Augenblick verwünschte er die durchsichtigen Wände. Er stellte sich vor, was er alles mit ihr in seinem Büro tun konnte … Doch sie lächelte nicht.

7. KAPITEL
    „Was ist los?“ Gracie verschränkte die Arme vor der Brust, als könnte sie sich so vor seiner animalischen Anziehungskraft schützen, und starrte ihm trotzig ins Gesicht.
    Er runzelte die Stirn. „Wovon redest du?“
    Gracie versuchte, auf einen Punkt über Roccos rechter Schulter zu sehen, damit sie sich ihm nicht sofort in die Arme stürzte. „Ich habe die neue Haushälterin kennengelernt. Wenn sie die Haushälterin ist – was bin ich denn dann?“
    Rocco steckte die Hände in die Hosentaschen. Er trug kein Jackett, nur ein Hemd mit Krawatte. Hinter seinem Rücken fiel die helle Mittagssonne ins Zimmer und betonte seine kraftvolle, athletische Gestalt. Gracies Mund war plötzlich trocken. Sie schluckte.
    Jetzt kam er näher, aber dann setzte er sich nur auf eine Ecke seines Schreibtischs. Seine Hände steckten immer noch in den Hosentaschen, als wollte er sich davon abhalten, sie nach ihr auszustrecken. „Ich habe Mrs Jones angestellt, damit du nicht länger putzen und kochen musst.“
    „Oh! Heißt das, ich bin frei und kann gehen?“, fragte sie mit gespielter Heiterkeit.
    Er schüttelte den Kopf. In seinen Augen flackerte ein Ausdruck auf, den sie nicht deuten konnte. „Absolut nicht. Du warst nie weniger frei“, sagte er leise.
    Beim heiseren Klang seiner Stimme überlief Gracie ein Schauer. Gleichzeitig verabscheute sie sich selbst für ihr unstillbares Verlangen. „Bin ich dann befördert worden? In dein Bett?“ Sie wollte all ihre Verachtung in ihre Stimme legen, aber die Worte kamen nur atemlos heraus.
    Ein winziges Lächeln zuckte um Roccos Mundwinkel. „Ganz genau. Du bist in

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