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Alles, was ich will, bist du

Alles, was ich will, bist du

Titel: Alles, was ich will, bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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bessere Gesellschaft immer noch möglich. Ganz egal, was Honora Winthrop jetzt über ihn erzählen mochte, er wusste genau, dass man mit Geld fast alles kaufen konnte. Irgendeine der jungen, wohlgeborenen Frauen würde bestimmt zu einer Heirat mit ihm bereit sein.
    Er konnte alles haben. Und genau das hatte er auch vor.
    Wie zur Bestätigung nickte er einmal kurz. Dann ging er zurück zum Bett und setzte sich. Als Gracie im Schlaf etwas murmelte, schmunzelte er. Ihre Lippen waren rot und voll. Er beugte sich tiefer und presste einen Kuss auf diesen wunderschönen Mund.
    Sie öffnete die Augen und sah ihn an. „Hallo.“ Ihre Stimme klang heiser.
    Dieses einfache Wort reichte aus. Irgendetwas in Roccos Brust schien sich zu lösen. Plötzlich kamen ihm seine ganzen Vorsätze und Überlegungen dumm und albern vor. Um nicht weiter über seine Gefühle nachzudenken, beugte er sich noch einmal über Gracie und küsste sie, bis sie atemlos die Arme um seinen Hals legte und sie sich in ihrer Leidenschaft verloren.
    Als Gracie erwachte, schien die Sonne hell ins Schlafzimmer. Roccos Schlafzimmer. Sie legte eine Hand über die Augen und stöhnte auf. Jetzt erst bemerkte sie, dass sie nackt war. Die Decke war bis zu ihren Hüften hinuntergerutscht. Als sie sich bewegte, schmerzte jeder Muskel in ihrem Körper. Leise ächzend tastete sie nach dem Laken, um es wieder heraufzuziehen, dann sah sie sich vorsichtig um.
    Das Zimmer war leer. Sie lauschte einen Moment, aber alles blieb still.
    Ein Blick auf die Nachttischuhr zeigte ihr, dass es ein Uhr mittags war. Gracie schrie leise auf und setzte sich abrupt. Doch von der hastigen Bewegung wurde ihr schwindelig, und sie ließ sich zurück in die Kissen fallen.
    Als sie die Augen schloss, sah sie Bilder der letzten Nacht vor sich. An irgendeinem Punkt hatte sie geweint vor Glück.
    Als sie im Morgengrauen zum ersten Mal erwacht war, saß Rocco auf der Bettkante und schaute sie mit einem unergründlichen Ausdruck an. Dann beugte er sich über sie und küsste sie leidenschaftlich, und alles begann von Neuem.
    Jetzt setzte Gracie sich vorsichtig auf, wickelte das Laken eng um ihren Körper und ging ins Badezimmer. Auf dem Boden und über dem Waschbecken lagen Roccos nasse Handtücher. Sein unverwechselbarer Duft ließ sie erschauern.
    Wie konnte sie sich einem Mann wie ihm so freizügig hingeben? Gracie versuchte, nicht weiter darüber nachzudenken. Rocco vertraute ihr nicht – und er stammte aus einer ganz anderen Welt. Sie war in einer heruntergekommenen Vorortsiedlung groß geworden. Er dagegen kam aus einem sonnigen, wunderschönen Land, und sein Stammbaum reichte zweifellos bis zu Julius Caesar zurück.
    Gracie schüttelte den Kopf. Hier konnte sie nicht duschen, alles erinnerte sie viel zu sehr an Rocco. Sie flüchtete aus seinem Bad und ging zurück ins Schlafzimmer. Vorsichtig öffnete sie die Tür zum Flur. Fast fürchtete sie, Rocco über den Weg zu laufen. Noch immer in das Laken gewickelt, eilte sie zurück in ihr eigenes Zimmer und verschloss die Tür hinter sich.
    Dann stellte sie sich unter die Dusche und schrubbte ihren Körper ab, bis sich ihre Haut ganz wund anfühlte. Unter dem warmen Wasserstrahl entspannten sich ihre angespannten Muskeln, doch die Ereignisse der vergangenen Nacht konnte sie nicht abspülen.
    Schließlich trocknete sie sich ab und schlüpfte in eine weite Hose und ein weites Hemd, um so viel wie möglich von ihrem Körper zu verdecken. Ihr Haar band sie zu einem straffen Pferdeschwanz zusammen.
    Nach einem letzten Blick in den Spiegel, verließ sie ihr Zimmer. Erstaunt runzelte sie die Stirn, als sie Geräusche aus der Küche hörte. Sofort stieg ihr heiß das Blut in die Wangen. Welches Chaos sie gestern hinterlassen hatten! Sie dachte an das zerrissene Kleid und die Scherben auf dem Boden. Und mittendrin ihr zerrissenes Höschen!
    Sie öffnete die Küchentür und rechnete damit, Rocco inmitten der ganzen Verwüstung zu sehen. Beim Anblick einer kleinen Frau, die den Boden wischte, erstarrte Gracie mitten in der Bewegung. Die Küche war tadellos sauber und aufgeräumt. Sogar ein frischer Strauß Blumen stand in einer Kristallvase auf dem Tisch, wo Rocco und sie gestern …
    „Sie müssen Gracie sein.“ Die Frau lächelte strahlend und kam mit ausgestreckter Hand auf sie zu. „Guten Morgen.“
    Gracie nickte nur stumm und starrte verständnislos die fremde Frau an. Schließlich nahm sie die ausgestreckte Hand und schüttelte sie. „Ja … ich

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