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Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Titel: Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dillinger
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die
Kitteltaschen. »Ich will keine Schwierigkeiten haben«, sagte ich. »Ich möchte
den Job hier behalten.«
    »Du wirst ihn
behalten«, sagte Donald. »Also was ist, bist du nun dabei oder nicht? Ohne
Bürobesuch kein Schwimmbad.«
    »Das nennt man
Erpressung«, sagte ich.
    Der
Feuerwehrmann lachte und griff in die rechte Hosentasche. Er hielt nun einen
Bund mit Schlüsseln in der Hand. »Einer wird passen«, erklärte er. Ich
erkundigte mich, woher er sie hatte.
    »Den muss die
Theaterleitung uns geben, damit wir überall hineinkommen, sollte es brennen«,
erklärte er und probierte verschiedene Schlüssel aus, bis einer passte. Er
drehte ihn im Schloss zwei Mal um und öffnete die Tür zu Brendas Büro.
     
    Wir gingen
hinein, ich knipste die Deckenlampe an. »Und was ist, falls Brenda
zurückkommt?«, fragte ich Donald, als er die Tür hinter sich schloss. »Und sie
findet uns in ihrem Büro?«
    Der
Feuerwehrmann grinste und steckte den Schlüsselbund zurück in die Hosentasche.
»Die Ausrede mit der Sicherheitsüberprüfung zieht immer.«
    Vorsichtshalber
legte ich das Ohr an die geschlossene Tür. »Alles ist still«, sagte ich.
    »Dann kann es
losgehen«, sagte Donald und rieb sich die Hände. In der Mitte des Büros stand
parallel zur Tür ein Schreibtisch, dahinter war ein Drehstuhl. Donald ging zu
einem offenen Aktenschrank an der linken Wand und nahm einen Ordner heraus, in
dem er blätterte.
    »Nur Abrechnungen,
Verträge, Bestellungen von Theaterbedarf und alte Probenpläne«, stellte er
enttäuscht fest und stellte den Ordner zurück ins Regal. Anschließend
inspizierte er den Schreibtisch und deutete auf eine Schublade. »Jetzt kommt
mein Dietrich zum Einsatz«, sagte er, griff in die linke Hosentasche, zog ihn
heraus und setzte sich auf den Drehstuhl. Mit wenigen Handgriffen knackte er
das Schloss und legte den Dietrich auf den Tisch. Nachdem er die Schublade
aufgezogen hatte, ging ich zu ihm und schaute ebenfalls hinein. Darin lagen
einige Bleistifte, ein Radiergummi, leere Briefumschläge und ein kleines
Notizbuch. Donald nahm es in die Hand und blätterte darin. Ich beobachtete ihn
dabei.
    Er las mehrere
Eintragungen und stieß einen leisen Pfiff aus. »Das dachte ich mir«, sagte er.
»Alles fein säuberlich notiert.« Er blätterte weiter in dem Büchlein. »Jede
Seite umfasst einen Tag und ich lese die Namen fast aller Tänzerinnen.« Auch
ich warf einen Blick in das Notizbuch. »Hier siehst du«, sagte Donald. »3. Januar: 11 Uhr Mandy, 14 Uhr: Leila, 23 Uhr: Stella.« Er las mir einige Zahlen vor,
die ebenfalls vermerkt waren. Es war immer die gleiche Dollarsumme, die hinter
den Namen der Tänzerinnen vermerkt war. »Billig ist das Vergnügen nicht«,
meinte der Feuerwehrmann. »Es wollen schließlich alle daran verdienen. Brenda,
die Mädchen und hier ... siehst du.« Er wies mit dem Zeigefinger auf ein großes B , das am unteren Ende einer jeden Seite stand. Daneben war ein
kleinerer Betrag zu notiert.
    Donald legte
das Buch zurück in die Schublade. »Leider können wir das Notizbuch nicht
mitnehmen. Dann hätten wir einen Beweis«, sagte er und warf mir einen Blick des
Bedauerns zu. »Wirklich schade, aber das würde Brenda bemerken, falls es fehlen
sollte.« Ich wies auf einen großen Umschlag, der ebenfalls in der Schublade
lag. Der Feuerwehrmann nahm ihn in die Hand und öffnete ihn vorsichtig. Er zog
mehrere zusammengefaltete Blätter daraus hervor und überflog sie. Ich las über
seine Schulter mit. Es war ein Mietvertrag für eine Wohnung in den Trishman
Appartements .
    »Wieder ein
Beweis und wir können ihn nirgends vorlegen«, sagte Donald bekümmert und schob
die Blätter zurück in den Umschlag, den er wieder in die Schublade legte.
    Mir kam der
Besuch in Brendas Büro immer merkwürdiger vor. »Ein Beweis wofür und wem willst
du es vorlegen?«, wollte ich wissen.
    Der
Feuerwehrmann lehnte sich auf dem Drehstuhl zurück und sah mich selbstbewusst
an. »So wie es aussieht, bekommen die Tänzerinnen Geld für ihren Besuch in den Trishman
Appartements .«
    Endlich
verstand ich, was er meinte. »Und sie werden dort nicht allein sein«, sagte
ich.
    »So ist es«, antwortete
Donald. »Ich kann leider keine Beweise sichern, aber ich werde den Freunden von
der Polizei einen Tipp geben. Sie sollen mal mit Brenda reden.«
    »Und wenn du
dich einfach heraushältst?«, schlug ich vor. »Die Eintragungen in dem Notizbuch
können alles Mögliche bedeuten. Vielleicht bekommen die

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