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Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Titel: Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dillinger
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Tänzerinnen in den Trishman
Appartements Gesangsunterricht?«
    »Abends nach
der Vorstellung?« Donald lachte höhnisch. »Ich bin nicht dumm, Bronco. Und ich
werde mich in den nächsten Tagen weiter im Theater umhören. Vielleicht erfahre
ich dann mehr.« Er sah mich streng an. »Oder weißt du etwas? Falls ja, dann
möchte ich es gerne wissen.«
    »Willst du
mich auszuhorchen?«, fuhr ich ihn an.
    Donald nickte
pflichtbewusst. »Du hast als Inspizient doch deine Ohren überall. Du bekommst
vieles mit, was andere nicht erfahren.«
    »Ach, der
Theaterklatsch«, sagte ich, ging zum Aktenschrank und verschränkte die Arme vor
der Brust. »Darauf solltest du nichts geben.«
    Donald warf
mir einen stechenden Blick zu. »Du weißt etwas, Bronco, da bin ich sicher!«
    Ich holte tief
Luft. »Bist du von den Cops und gibst dich im Theater als Feuerwehrmann aus?«
    »Blödsinn«,
erwiderte er und haute mit der Faust auf den Schreibtisch. »Ich bin mit Leib
und Seele Feuerwehrmann.« Er stand vom Drehstuhl auf, kam zu mir, legte die
Hände auf meine Oberarme und schüttelte mich. »Raus mit der Sprache. Was weißt
du?«
    »Ich schwöre
dir, ich weiß nichts«, sagte ich und riss mich von ihm los. »Ich bin nicht dein
Spion und werde jetzt gehen. Der Kontrollgang wartet auf mich.«
    Donald warf
mir einen verärgerten Blick zu. »Okay, Bronco, dann verzieh sich, ich komme
schon allein zurecht. Der Schwimmbadbesuch ist gestrichen, nur damit du es
weißt«, sagte er aufbrausend. »Und ins Kino werde ich mit Leila gehen.«
    »Viel Spaß«,
sagte ich.
    »Ja, den werde
ich bestimmt haben«, sagte Donald und lachte.
    »Und ich werde
gleich mit René in eine Bar gehen«, erwiderte ich vergnügt. »Dann kommen wir
alle auf unsere Kosten.«
    »Mit René?«,
fragte der Feuerwehrmann. »Gehörst du auch zu denen?«
    »Zu welchen?«
    »Na zu denen?«
    Ich sah ihn
herausfordernd an. »Und wenn es so wäre?«
    Donald lehnte
sich gegen den Schreibtisch. »Das wäre mir egal, solange du nicht an mir
herumfummelst«, sagte er und rückte seine Uniformjacke zurecht. »Ich halte mich
an Leila.« Er lächelte selbstgefällig. »Sie hat mir heute vor der Vorstellung
einen Kuss gegeben.«
    »Leila küsst
jeden«, sagte ich und lachte boshaft. »Vor allem küsst sie Männer, von denen
sie nichts zu befürchten hat.«
    Der
Feuerwehrmann trat einen Schritt auf mich zu und ballte die rechte Hand zur
Faust. »Soll das eine Anspielung sein, mein Lieber? Ich bin keiner von denen
und falls du mir zu nah kommst, dann polier ich dir die Fresse.«
    Ich wich ihm
nicht aus. »So wie du es mit Tony gemacht hast?«, sagte ich provozierend.
    Donald
schnaubte vor Wut und schlug mit der Faust in die linke Hand. »Das wirst du
nicht noch einmal sagen, sonst schlage ich zu! Und das wird mir Spaß machen,
dich ordentlich zu vermöbeln.«
    Es klopfte an
der Bürotür, ich zuckte zusammen.
    »Hallo,
Bronco, bist du da?«, rief jemand. Ich ging zur Tür und öffnete sie.
     
    Von einer
süßlichen Parfümwolke umgeben stand René vor mir. »Ich warte bereits
stundenlang am Bühneneingang auf dich«, quengelte er. »Du wolltest mit mir in
eine Bar gehen, das hast du versprochen.«
    »Das habe ich
leider vergessen«, redete ich mich heraus.
    »Dann ist es ja
gut, dass ich dich daran erinnert habe«, antwortete er und blickte sich in
Brendas Büro um. »Ach, und unser Feuerwehrmann ist auch da. Kleine
Sicherheitsüberprüfung, oder was?« Er wies auf die offene
Schreibtischschublade. »Ihr habt wohl Angst, dass in Brendas Schreibtisch etwas
brennt.« Donald machte zwei Schritte, stürzte sich auf René und packte ihn am
Kragen. »Hör gut zu, René«, drohte er. »Falls du Brenda erzählst, dass ich mit
Bronco in ihrem Büro war, dann mache ich dich fertig.«
    René wand sich
unter seinem festen Griff. »Schon gut, ich werde nichts verraten«, rief er
verschreckt.
    Donald knurrte
ihn an. »Versprichst du das?«
    »Ehrenwort«,
sagte René. »Von mir erfährt sie nichts. Geht mich auch nichts an. Ich will
keinen Ärger haben, die Aufregung bei jeder Vorstellung reicht mir.«
    Der
Feuerwehrmann ließ ihn los und schubste ihn von sich. »Dann troll dich«, sagte
er. »Sonst besuche ich dich mal zu Hause und zünde dir Feuer unter deinem süßen
Hintern an.«
    »Das würdest
du tun?«, rief René frech. »Dann erzähle ich Brenda doch etwas.«
    Donald warf
ihm einen vernichtenden Blick zu und wollte erneut auf den Kostümbildner
losgehen. Ich warf mich dazwischen und hielt ihn

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