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Alpengold (German Edition)

Alpengold (German Edition)

Titel: Alpengold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heiko Grießbach
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zurückzuweichen, aber ein kurzer Schlenker mit der Waffe ließ sie in das schwarze Loch der Mündung blicken und jede weitere Bewegung unterlassen.
    Probst wandte sich wieder Chris zu. „Also, du schnappst dir dein Handy und rufst hier an, wenn ihr zurück seid. Sagen wir, wenn ihr wieder in Frankreich seid, klar? Und ich sage dir dann, wie und wo wir uns treffen und den Austausch machen. Ihr bringt das Gold und bekommt dafür eure Sandra und als Zugabe meine Tochter, die treulose Schlampe!“
    Tina keuchte auf. Jens fragte schnell: „Garantieren sie uns das?“
    „Cleverer Bursche! Na klar garantiere ich das, es ist eine Abmachung und die hält man ein. Bekomme ich, was ich will, lasse ich die Weiber laufen. Aber keine Polizei, sonst löst sich die Abmachung in Luft auf, das ist klar, oder? Das habt ihr sicherlich verstanden.“
    Probst lachte dreckig auf und wedelte mit der Pistole. „Und jetzt raus hier und ab mit euch. Ihr habt eine Aufgabe. Und wir“, er wandte sich an Tina, „wir machen uns auch aus dem Staub und suchen uns eine neue Bleibe. Du machst ab jetzt genau, was ich dir sage, sonst knalle ich deine Freundin ab, ist das in deiner hohlen Birne angekommen? Ein Mucks von dir, ein Zucken in die falsche Richtung und das war’s. Das würde der kleinen Sandra nicht gefallen, kann ich mir vorstellen, haha. Das Auschecken geht ganz schnell, das ist kein Problem. Und die Rechnung erstattet uns das Hotel, weil wir so angenehme Gäste waren.“ Wieder lachte er und winkte Jens und Chris, zu verschwinden.
    Die beiden hatten keine andere Wahl und gingen zur Tür, so schwer es Jens auch fiel. Es war dumm gelaufen, keiner von ihnen hatte gedacht, dass der Typ etwas merkte oder gar ihr Telefonat belauschte und deshalb wusste, dass ein Befreiungskommando anrückte. Sie hätten es als Möglichkeit bedenken sollen, aber Jens merkte jetzt, sie hatten sehr wenig bei der ganzen Angelegenheit bedacht. Waren sie wirklich so naiv gewesen, zu glauben, sie brauchten bloß herzufahren, Tina einsteigen zu lassen und konnten froh und glücklich zurückfahren? Wie dumm sie doch waren! Jetzt hatte der Mörder wieder die Oberhand, gegen die Waffe konnten sie nichts ausrichten und obendrein hatte er nun auch noch Sandra in seiner Gewalt. Verdammt!
    Jens warf einen Blick zurück auf Tina, die ihn jetzt ängstlich und hoffnungsvoll ansah. Er wollte sie aufmuntern, ihr zuzwinkern, doch er schaffte es nicht. Ihre Lage hatte sich nicht verbessert, im Gegenteil, nun war ihr Vater auch noch wütend auf sie und hielt sie für eine Verräterin. Er konnte nur hoffen, dass Ihr Vater sie nicht schlug und sich an sein Wort hielt, wenn sie mit dem Gold zurückkamen. Es war schlimm, jetzt gehen zu müssen. Kaum hatte er Tina nach Monaten endlich wiedergesehen, musste er sich erneut von ihr trennen, ohne ein Wort mit ihr gewechselt zu haben. Das war deprimierend.
    Als sie losfuhren, fragte Chris: „Was jetzt?“
    „Wir können nur tun, was er von uns verlangt. Er hat eiskalt Mark erschossen und vorher einem Jäger die Kehle aufgeschlitzt. Der Mann kennt keine Hemmungen und keine Skrupel. Er wird Sandra erschießen, wenn wir nicht machen, was er will oder wenn wir die Polente rufen. Vielleicht bringt er sogar auch Tina um, wenn sie ihn bei der Flucht behindert oder sonst irgendwie stört. Oh Mann!“
    Chris schüttelte ernst den Kopf. „So krass hatte ich mir den Typen nicht vorgestellt. So irre, wie er auch ist, dumm ist er jedenfalls nicht. Er hat mitbekommen, wie Tina dich anrief und er hat dich richtig eingeschätzt, dass du nicht die Polizei rufst, sondern selber hier auftauchst. Er hat in aller Ruhe auf uns gewartet, statt zu fliehen und sich ein neues Versteck zu suchen. Die Nerven hätte ich nicht gehabt.“
    „Ja, toll! Und jetzt dürfen wir neues Gold für ihn holen und Sandra ist in seinen Pfoten. So ein verdammter Mist! Selbst wenn wir jetzt umdrehen und ihn beschatten, wir können die Mädchen nicht befreien. Er hat die Scheißpistole!“
    „Und die Polizei rufen?“ Chris schaute skeptisch.
    „Hm, ich habe Angst . Was, wenn er dann durchdreht und um sich schießt? Ich glaube, das beste ist, wenn wir wirklich Gold holen und es ihm bringen, dann wird er Tina und Sandra laufen lassen, weil die Gier ihn treibt und sie ihm nur noch eine Last wären.“
    „Eine Last, die man auch anders loswerden kann ...“
    „Hör‘ auf!“
     

 
     
    Kapitel 13
     
    Sie besorgten sich Rucksäcke, schwere Hämmer, Meißel, Stirnlampen,

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