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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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ballte er die Hände zu Fäusten und sah Claw direkt an. Er lief dadurch Gefahr, dass sich der Alpha herausgefordert fühlte, doch das Risiko musste er wohl oder übel auf sich nehmen. Er wollte dem Leitwolf deutlich machen, dass er es ernst meinte.
    «Ich möchte gegen Jackal antreten.»
    Verständnislos runzelte Claw die Stirn. Dann weiteten sich seine Augen, wohl weil ihm die Tragweite bewusst wurde.
    «Er steht in der Rangfolge über mir.» Das Stechen in der Wunde ließ nach, der Heilungsprozess war bereits im Gange. Aber die Verletzungen, die Rufus bei einem Kampf unweigerlich zugefügt bekäme, würden viel schlimmer sein.
    Erstaunt öffnete Claw den Mund und musterte ihn. Offenbar hätte der Alphawolf niemals damit gerechnet. «Du bist noch nicht bereit für eine solche Auseinandersetzung, du hast kaum Erfahrung.»
    «Ich habe schon gegen Luca gekämpft, gemeinsam mit Arctos, als wir dachten, er würde in der Gestalt seines Tieres Camille vor ihrem Haus angreifen.»
    Dabei hatte der Alphaluchs seine jetzige Gefährtin ausgerechnet vor ihnen beschützen wollen, da er die Situation ebenso missverstanden hatte. Er hatte Arctos und ihm übel zugesetzt. Rufus’ Wunden hatten Tage gebraucht, um zu verheilen. Während des Kampfes hatte das Adrenalin den Schmerz erträglich gemacht. Erst später, nachdem der Rausch abgeklungen war, war ihm die Pein bewusst geworden – in ihrer ganzen Härte – und hatte ihn an den Rand der Verzweiflung gebracht. Er hatte allerdings daraus gelernt, dass er mehr ertragen konnte, als er geglaubt hatte, und dass Wunden, wie weh sie auch taten, irgendwann verheilten.
    Doch wenn Rufus ehrlich war, fürchtete er sich davor, diese Tortur noch einmal mitzumachen – er hatte weder liegen noch sitzen oder schlafen können –, aber er wollte das Leid auf sich nehmen, um Lynxs Herz zu gewinnen. Sie war es wert!
    Nie zuvor hatte er jemanden oder etwas so sehr begehrt wie sie. So desinteressiert sie auch tat, glaubte er doch fest daran, dass unter ihrer kühlen Fassade ein empfindsames Herz schlug, das behütet und geliebt werden wollte. Was mochte sie zu einer Streunerin gemacht haben? Warum hielt sie alle auf Distanz? Was war ihr Geheimnis?
    «Und du hast gegen Luca verloren.» Claw trat zurück, als wäre die Diskussion für ihn beendet. «Du bist Blut überströmt weggelaufen.»
    Wütend darüber, einen Spiegel vorgehalten zu bekommen und nicht zu mögen, was er darin sah, presste Rufus die Zähne zusammen. Er hätte Claw nichts von seinem Plan erzählen, sondern Jackal einfach angreifen sollen. Dafür war es nun zu spät. Wie konnte er den Alphawolf nur davon überzeugen, ihn sein Vorhaben doch noch in die Tat umsetzen zu lassen?
    Vorsichtig und leise sagte er: «Jackals äthiopischer Wolf ist klein.»
    «Das ist Lucas Pardelluchs auch.» Schnaubend nahm Claw seinen schwarzen Crown Coat von seinem Sitz und zog den Kurzmantel an. «Die Größe sagt nichts über die Gefährlichkeit aus.»
    «Das trifft auch auf mich zu!» Rotwölfe zählten schließlich auch zu den kleinsten Wolfsrassen.
    Claw lachte abschätzig über Rufus’ Kühnheit und schüttelte den Kopf. « Canis simensis , wie Jackal einer ist, werden nicht umsonst auch Äthiopischer Schakal und Abessinischer Fuchs genannt.»
    «Sein Fell hat die rotbraune Farbe eines Fuchses und seine Gestalt erinnert an einen Schakal.»
    Verächtlich schnalzte der Alpha. «Ich meinte seine Verschlagenheit, du Grünschnabel.»
    Rufus murrte verdrießlich. Er wünschte Jackal nicht in die Hölle, aber in den Sudan oder in den Bale-Mountains-Nationalpark in Äthiopien, wo die seltenen Raubtiere aus der Familie der Wildhunde lebten. Er hatte ihn noch nie leiden können. Aber dann stellte er sich vor, er müsste gegen einen Werwolf antreten, den er mochte, wie zum Beispiel den gemütlichen und liebenswerten frankokanadischen Büffelwolf Nubilus, was ihm unmöglich erschien. Es rang sich einfacher mit einem Feind als mit einem Freund.
    «Du trittst nicht gegen ihn an!» Breitbeinig baute sich Claw vor Rufus auf. «Noch nicht jedenfalls.»
    «Ich muss dich nicht um Erlaubnis fragen», schoss es aus Rufus heraus, bevor ihm bewusst wurde, dass er sich auf verdammt dünnes Eis hinauswagte, «sondern ich kann ihn herausfordern, wenn die Natur es verlangt.»
    Ein drohendes Knurren drang aus Claws Kehle. Seine Nase legte sich in Falten und seine Augenbrauen schoben sich zusammen.
    «Das ist mein Recht», fügte Rufus mit schwacher Stimme hinzu. Ängstlich

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