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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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einer Aggression betreten, die ihm neu war. Leider zog sein Tier nicht mit. Es jankte, sobald er einen Schritt auf seinen potentiellen Kontrahenten zu machte, so dass Rufus an Jackal vorüberging, den Kopf zwischen den Schultern eingezogen als Geste der Unterwerfung.
    Manchmal kotzte er sich selbst an.
    Das ganze Treffen über hatte er zusammengekauert auf der hintersten Sitzbank im Eisenbahnwagen gesessen und kein Wort mitbekommen, das um ihn herum gesprochen wurde. Seine Gedanken kreisten um das, was er vorhatte – und um Lynx. Er träumte mit offenen Augen von ihr.
    Ab und zu hatte er Jackal, der neben ihm saß, verstohlen und mit zusammengekniffenen Augen angeschaut. Am liebsten hätte Rufus ihm sein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht gekratzt. Die Klauen hatte er bereits ausgefahren und in den Achselhöhlen versteckt, bereit mit seinen Krallen Jackals pomadige Haare mit dem akkuraten Seitenscheitel durcheinanderzubringen.
    Aber am Ende hatte er den kleinen drahtigen Mann mit dem verschlagenen Blick nicht angegriffen, da sein dämlicher Rotwolf nicht höher in ihm aufsteigen wollte.
    Als die Zusammenkunft vorüber war, schaute er Jackal, der sich erhob, schlecht gelaunt an. Er presste die Lippen aufeinander, denn der schmierige Typ warf ihm kurz einen Blick zu, der ihm deutlich zu verstehen gab, dass er witterte, was in Rufus vorging. Abfällig grinsend rümpfte Jackal die Nase und reihte sich in die Schlange der aufbrechenden Werwölfe ein.
    Wütend auf dessen Arroganz und seine eigene fehlende Courage sprang Rufus auf. Bevor Jackal den Waggon verlassen konnte, stieß Rufus ihn an der Tür beiseite, um nicht als Letzter hinauszutreten wie üblich.
    Knurrend stürzte sich Jackal auf ihn. Er rammte ihn gegen die Wand und zeigte ihm seine Wolfslefzen, an denen der Geifer hinablief. Speichelfetzen trafen Rufus. In ihm führte sein Rotwolf ängstlich den Schwanz zwischen die Hinterbeine und drückte ihn gegen den Bauch, um Unterwerfung zu signalisieren.
    Jackal beobachtete mit sichtlicher Genugtuung, dass Rufus die Hände abwehrend hob und erstarrte. Der Junge senkte zuerst den Blick und schaute Jackal dann furchtsam von unten herauf an. Immerhin bewahrte sich Rufus ein Quäntchen Stolz, indem er weder seine Augen schloss, noch das Winseln seines Wolfs nach außen dringen ließ. Aber er spürte, wie das Blut aus seinem Gesicht wich, als hätte Jackal ihm mit einer Kralle die Kehle aufgeschlitzt.
    Hinter Jackal tauchte Claw auf. Die Hände in die Hüften gestemmt beobachtete er wachsam, was vor sich ging. Er würde nur eingreifen, wenn einer der beiden die Regeln verletzte.
    Aber Jackal wollte Rufus offenbar nur einschüchtern und auf seinen Platz verweisen, denn er ließ von ihm ab – nicht ohne ihn jedoch vorher unauffällig, so dass Claw nichts mitbekam, mit einer Kralle an der Hüfte zu verletzen. Geschickt schob er blitzschnell Rufus’ T-Shirt hoch und ritzte seine Haut auf. Dann trat er grinsend aus dem Eisenbahnwagen.
    Die Demütigung brannte in Rufus wie flüssiger Teer: heiß und schwarz wie das Loch, in das er zu versinken wünschte. Sie würde auf ewig an ihm kleben, denn einige der Werwölfe standen auf dem Rasen und beobachteten das Schauspiel durch die offen stehende Tür.
    Der Kratzer, den Jackal ihm im Verborgenen zugefügt hatte, fühlte sich an, als würden Tausende Nadelspitzen ihn stechen. Er spürte, dass Blut hinausfloss, aber es konnte nicht viel sein. Nachschauen wollte er jedoch nicht, damit Claw nicht auf den unfairen Seitenhieb aufmerksam wurde, denn Rufus war keine Petze. Zudem war die Wunde nicht tief, Jackal hatte ihn nur warnen wollen. Eines Tages würde Rufus ihm die Gemeinheiten heimzahlen, die er ertragen musste.
    Bald , sehr bald , dachte Rufus nun, da sein Kontrahent fort war, schon wieder kampfeslustiger, worauf sein Rotwolf so laut jankte, dass Claw es mitbekam. Rasch schaute er mit hochroten Wangen auf seine Turnschuhspitzen.
    Da wurde er sich bewusst, dass er bereit war zu kämpfen, aber sein Wolf nicht. Doch ohne sein Tier hatte er keine Chance. Die Situation schien ausweglos.
    «Was sollte das?», wetterte Claw und stellte sich mit dem Rücken vor den Ausgang, so dass den Werwölfen im Garten der Blick auf Rufus, verwehrt wurde, dem elendig zumute war. «Was hast du dir nur dabei gedacht?»
    Der Junge bemühte sich, ruhiger zu atmen, um seinen Herzschlag zu verlangsamen, der laut wie ein andauernder Trommelwirbel war, aber es gelang ihm nur mäßig. Schließlich

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