Als Erzieherin gelassen und erfolgreich
am stärksten ausgeprägt sind. Hätte dieses Paar alle Sinne gut trainiert, dann würde
die Liebesbotschaft bestimmt ankommen. Die Frau würde sich über Streicheleinheiten, geschriebene Liebesbotschaften, gekochte Essen, Blumen und Worte gleichermaßen erfreuen können.
Wie finden Sie heraus, welcher Typ ein anderer Mensch ist?
Durch Beobachtung und Zuhören lässt sich der hauptsächlich genutzte Sinneskanal meist gut erkennen. In der Kommunikation zeigt sich sehr schnell, welcher Typ Ihr Gegenüber ist.
• »Lass uns darüber reden«, sagt der akustische Typ.
• »Das muss ich mir erst mal anschauen«, sagt der Visuelle.
• »Ich muss da mal hinfühlen«, meint der Kienästhet.
• »Das riecht nach Ärger«, macht der Geruchstyp deutlich.
• »Lass uns beim Essen drüber reden«, wird der gustatorische Typ vorschlagen.
Und ganz sicher werden Sie ab jetzt Ihr eigenes sinnliches Handeln und das Ihres Umfeldes mit neuem Blick betrachten. Ihr Lob wird sich dadurch verändern und wieder sind Sie ein Stück weiter, auf der Reise zu sich selbst.
Sie sind eine vielfältige, sinnliche Frau. Lassen Sie das sich selbst und andere spüren. Wenn Sie sich selbst loben, dann ermutigen Sie damit auch andere Menschen, sich selbst mehr wertzuschätzen. Für unser gemeinsames Leben und Arbeiten ist das sehr hilfreich, denn mehr und mehr werden die unangenehmen Sprüche vergessen sein, die am Anfang des Kapitels stehen. Wir dürfen stolz auf uns selbst sein und dürfen das auch ausstrahlen. Stellen Sie sich die Strahlkraft Ihres Teams vor, wenn jede Kollegin selbstbewusst zu ihren Fähigkeiten stehen würde und sich alle darüber freuen. Wir können gemeinsam so viel Gutes bewirken, wenn jede Einzelne von uns weiß und zeigt, was in ihr steckt, und darüber auch spricht.
Jetzt sag ich’s! Mehr Selbstsicherheit im Gespräch
In all meinen Seminaren und Coachingstunden ist dies das Thema Nr. 1. Egal, welches Alter, welche Ausbildung und welchen Beruf die Teilnehmerinnen oder Klientinnen haben, wenn ich von ihnen wissen möchte, in welchem persönlichen Bereich sie den deutlichsten Bedarf spüren, dann lautet die Antwort regelmäßig: »Ich möchte selbstsicherer werden, insbesondere im Gespräch.«
Das ist doch komisch, möchte man meinen. Da reden die Frauen den ganzen Tag, sollen sogar ein paar tausend Worte mehr pro Tag zur Verfügung haben als Männer, und trotzdem empfinden die meisten die Kommunikation als eine Art Problemfeld. Nie geht es darum, dass Frauen sich falsch ausdrücken, alles dreht sich um den Punkt, dass sie sich nicht wahrgenommen und in Gesprächen unbeholfen fühlen. Besonders, wenn Männer an dem Gespräch teilnehmen.
• »Wenn unser Chef kommt und mich etwas fragt, dann beginne ich zu stottern und weiß nicht, warum.«
• »Ich versuche mich in eine Diskussion einzumischen, aber mein Kollege spricht einfach über mich hinweg.«
• »Wir haben so ein paar Väter, die kommen so geschäftsmäßig daher, denen gegenüber fühle ich mich richtig blöd.«
• »Ich kann mich nicht ›fein‹ ausdrücken.«
• »Wenn ich was sagen will, dann denke ich manchmal schon Tage vorher drüber nach, wie ich es am besten ausdrücken soll.«
Wie Sie vielleicht gemerkt haben, beziehen sich die Beispiele vor allem auf den Beruf. Im privaten Umfeld, in der Familie und mit Freunden fällt Frauen das Sprechen häufig leicht. Im Beruf wird die Kommunikation jedoch mit einem Mal brisant. Nicht nur wegen der Botschaft, sondern weil viele Frauen insgeheim befürchten, sie würden nicht »ankommen«, sich nicht »durchsetzen«, andere Menschen »verletzen«, ihnen »zu nahe treten«, sie »erschrecken« oder »unangenehm auffallen«, wenn sie sagen, was sie wollen.
Frauen möchten, dass man sie mag. Sie passen sich deswegen manchmal an, auch wenn sie eine andere Meinung haben.
Männer sind es eher gewohnt, ihren Standpunkt zu vertreten. Unterschiedliche Meinungen sind erwünscht und Konkurrenz wird als Ansporn empfunden.
Wieso sind Frauen in der Kommunikation oft unsicher?
Unsicher werden wir vor allem dann, wenn wir ein Statusgefälle wahrnehmen, also den Eindruck haben, dass unser Gegenüber über einen höheren Status verfügt als wir selbst. Nach wie vor schreibt unsere Gesellschaft generell Männern (weißen, wohlhabenden, gesunden Männern) einen höheren Status als Frauen zu. Auch gegenüber Vorgesetzten, seien die nun weiblich oder männlich, oder allen
Arten von Autoritätspersonen kann
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