Als Erzieherin gelassen und erfolgreich
die Konsistenz und das Schaumgefühl.
Oder springen Sie morgens aus dem Bett und drehen sofort das Radio an? Ist Ihnen eine Plauderei auch am frühen Morgen angenehm und die Geräusche der Kaffeemaschine wichtiger als der Kaffee selbst? Singen Sie unter der Dusche und haben Sie eine bestimmte Musik, die Sie gerne auf dem Weg zur Arbeit hören? Klingt ganz danach, als ob Sie ein akustischer Typ wären.
Wie ist es mit den Brötchen? Ist das Knuspergefühl sehr wichtig und ganz bestimmte Marmeladen auf dem Tisch? Ist Ihnen der Tag verdorben, wenn morgens ein bestimmtes Nahrungsmittel fehlt? Lieben Sie es, wenn Schokolade genüsslich auf der Zunge zergeht? Sind Sie ein Kaffeekenner, Teeliebhaber, Käsegenießer? Keine Frage, Sie gehen über den Geschmack, den Genuss, und Musik oder Schaumgefühl steht für Sie an zweiter Stelle.
Gut möglich, dass Ihnen Farben wichtig sind. Dann sind Ihre Handtücher bunt, die Tasse hat ein bestimmtes Muster, Ihre Küche ist voller Bilder und die Marmelade muss nicht nur lecker schmecken,
sondern braucht auch ein bestimmtes Aussehen. Sie sind vermutlich ein visueller Typ, wenn Sie sich gleich morgens über den Sonnenschein freuen und bunte Blumen auf Ihrem Frühstückstisch zu finden sind. Sie wissen, welche Farbe heute dran ist, wenn Sie vor dem Kleiderschrank stehen, und können damit auch Ihr Gemüt beeinflussen.
Auch als olfaktorischer Typ mögen Sie Blumen, doch nur dann, wenn diese duften. Nichts ist schlimmer als ein wunderschöner Rosenstrauß, der keinen Duft verströmt. Es ist das Aroma des Kaffees, der Sie aus dem Bett lockt, und Ihr Duschgel hat ein ganz bestimmtes Parfum. Sicher finden sich auch viele Flakons in Ihrem Bad. Mit einem bestimmten Duft können Sie Ihre Laune heben, und es sind bestimmte Gerüche, die Situationen in der Vergangenheit für Sie lebendig machen.
Ganz schön unterschiedlich, wie wir unsere Welt wahrnehmen. Was bedeutet dies für unseren Alltag?
Das Lob muss passen
Wenn Sie eine Kollegin oder ein Kind loben, dann sollten Sie vorher beobachten, welcher Typ der kleine oder große Mensch ist. Wenn Sie Ihrer Kollegin eine wertschätzende Mail schreiben und enttäuscht sind, dass diese nicht reagiert, dann könnte das auch daran liegen, weil Ihre Kollegin möglicherweise ein akustischer Typ ist und Worte lieber hört als liest.
Oder Ihr Lob kommt erst dann zur Geltung, wenn Sie dazu eine Tasse Kaffee anbieten, weil der Geschmack für Ihre Kollegin wichtig ist.
Wenn Sie wissen, welcher Sinnes-Typ Sie persönlich sind, dann können Sie auch sich selbst viel exakter motivieren.
Kann man Sinne schulen?
Und ob! Es wäre doch zu schade, nur einen oder zwei Sinne intensiv zu nutzen und die anderen brachliegen zu lassen. So wie Sie Muskeln aufbauen und trainieren können, ist es auch mit den Sinnen. Wenn Sie vielleicht nun schon wissen, dass Sie alles hören müssen, damit es wirklich bei Ihnen ankommt, dafür aber selten taktile oder haptische Erfahrungen machen, dann ist es an der Zeit, mehr zu berühren und anzufassen. Begutachten Sie Stoffe nicht mehr allein mit den Augen, sondern lassen Sie diese durch die Hände gleiten. Fühlen Sie die Erde bewusst beim Eintopfen, streicheln Sie bewusst eine Katze, spüren Sie die Petersilie bewusst, die Sie für Ihren Salat schneiden. Nach und nach werden die etwas lahmgelegten Sinne vitaler und Sie nehmen das Leben auch mit diesen Sinnen wahr.
Wenn Sie mit allen Sinnen leben, dann sind Sie gleichermaßen motiviert und lernen umso schneller. Mit allen Sinnen gedacht, werden Ihnen ganz neue Ideen für den Kindergarten kommen, Sie werden Kinder und Kolleginnen besser verstehen, die Kommunikation wird deutlich besser fließen und Sie werden durch diese Vielfältigkeit nicht nur selbst mehr aufnehmen können, sondern bereiten auch die Kinder auf ein sinn-volles Lernen in der Schule vor.
Stolpersteine in der Kommunikation durch sinnliche Unterschiede
Auch viele Missverständnisse in der Partnerschaft basieren auf der Unterschiedlichkeit in den Sinnen. Nehmen wir als Beispiel einen taktilen Mann, der mit einer Frau zusammenlebt, die einen akustischen Sinnesschwerpunkt hat. Sie beschwert sich bei ihm: »Nie sagst du mir, dass du mich liebst!« Er entgegnet: »Ich streichle dich doch grad!« »Ja, du streichelst mich, aber du sagst es mir nicht!« Darauf er: »Und du nimmst mich nie in den Arm!« Kennen Sie Situationen dieser Art? Die meisten Menschen agieren immer zuerst über die Sinne, die ihnen am vertrautesten und
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