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Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition)

Titel: Altar der Ewigkeit: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Carter
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selbst, wie man es in den Filmen sieht, aber es ist irgendwie nur schlapp heruntergefallen.«
    » Das kommt daher, weil die Klinge gebogen ist. Das ruiniert das Gleichgewicht.« Ry griff nach der Rechnung. Zoe sah, wie er ein Bündel Euros aus der Jackentasche zog. Er schien einen unerschöpflichen Vorrat an Bargeld zu haben– das ist gut, dachte sie, denn sie hatte nichts außer ein paar jetzt wertlosen Kreditkarten. Wenn sie sich nicht mit Ry O’Malley zusammengetan hätte, wäre sie inzwischen wahrscheinlich in der Hand der französischen Polizei, und das auch nur, wenn sie Glück gehabt hätte. Wenn nicht, wäre sie im Leichenschauhaus.
    » Wenigstens ist der Mann mit dem Pferdeschwanz dank Ihnen für immer aus meinem Leben verschwunden«, sagte sie. » Madame Blotski sagte, der Mann am Telefon war ein Fremder für sie, aber sie schien ziemlich überzeugt zu sein, dass er zur Mafia gehörte, und was er zu ihr sagte, klingt sehr nach einer Drohung, die ein Pakhan aussprechen würde.«
    » Ja, ich glaube, wir können davon ausgehen, dass Mr. Pferdeschwanz für Popows Sohn gearbeitet hat.«
    » Er wird weiter hinter mir her sein, oder? Popows Sohn. Sein Vater hat ihm von dem Knochenaltar erzählt, und jetzt will er ihn haben, und er wird seine Vors hinter mir herschicken, bis er ihn hat.«
    » Erst einmal haben wir uns etwas Zeit verschafft«, sagte Ry. » Es wird eine Weile vergehen, bis Popows Sohn einen neuen Schläger ins Rennen schickt, und der muss uns erst einmal aufspüren. In der Zwischenzeit erhalten wir von diesem Ikonenspezialisten vielleicht einen guten Hinweis darauf, was und wo der Knochenaltar ist.«
    » Und da Kennedy getötet wurde, weil der KGB dachte, er habe davon getrunken«, sagte Zoe, » finden wir vielleicht auch einen Weg, Yasmine Poole und Konsorten loszuwerden, indem wir das Rätsel des Altars lösen. Ich glaube immer noch, dass sie für diesen Typen in der Eisenbahnerkluft arbeitet, der am Ende des Films auftaucht und das Gewehr von Ihrem Vater entgegennimmt.«
    » Ja. Es könnte wohl sein, dass sie tatsächlich für den KGB arbeitet, aber genau wie Sie tippe ich eher auf den Eisenbahner. Aber wer immer er ist, er muss über gewaltige Ressourcen verfügen, wenn er…«
    » O’Malley, schauen Sie.« Zoe packte ihn am Arm und nickte in Richtung eines Mannes mit Hut und gepflegtem grauem Anzug, der vor dem Air de la Russie stand. Er hatte eine Zeitung unter den Arm geklemmt und hielt mit der anderen Hand einen Kaffeebecher, den er auf dem Fenstersims des Ladens abstellen musste, um einen Schlüsselring aus seiner Tasche zu ziehen.
    » Ja, das ist er. Anthony Lovely.«
    Sie hatten sich eine Tarngeschichte ausgedacht: Sie und Ry waren hier in Paris auf Hochzeitsreise, aber auch, um ihre Großmutter zu besuchen, eine Emigrantin, die während der Glasnost-Phase aus Russland gekommen war und ihnen die Ikone zur Hochzeit geschenkt hatte. Sie wollten sie schätzen und möglicherweise versichern lassen, wenn sie wieder in den Staaten waren.
    » Ich tue gelangweilt, als sei das Ganze allein Ihre Sache und ich sei nur Ihnen zuliebe mitgekommen. Auf diese Weise fühlt er sich wahrscheinlich weniger bedroht oder eingeschüchtert von mir. Sie geben sich ahnungslos, aber wissbegierig. Dann wird er sich mehr öffnen. Die Leute führen ihre Kenntnisse gern vor.«
    Zoe fühlte sich befangen, sobald sie im Laden waren, und ratterte ihre Geschichte herunter, als würde sie den Text von Stichwortkarten ablesen. Aber Anthony Lovely schien nicht misstrauisch zu werden, nur leicht neugierig, als sie die Ikone aus der Tasche holte, aus dem schützenden Seehundfellbeutel wickelte und auf den Ladentisch legte.
    Dem Mann stockte der Atem, als das Licht von den Kristallleuchtern des Ladens die Edelsteine und die Goldfarbe auf den Gewändern und der Krone der Madonna funkeln ließ.
    » Na, so was, das ist ja… vorzüglich«, sagte er, aber Zoe schien es, als habe er etwas anderes sagen wollen.
    Seine Hände verharrten über der Ikone, als würde er sich danach sehnen, sie zu berühren, wagte es aber nicht. » Ja, sie ist wirklich ganz außergewöhnlich. Ich würde sie gern unter direkterem Licht untersuchen. Darf ich?«
    » Bitte sehr. Meine Großmutter sagte, sie ist seit Generationen in der Familie. Nicht wahr, Schatz?«
    Zoe drehte sich zu Ry um, und der Mund blieb ihr beinahe offen stehen. Er hatte sich in einen vollkommen anderen Menschen verwandelt. Sein Gesicht sah weicher, leerer aus, als hätte er rund

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