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ALTEA (Sturmflut) (German Edition)

ALTEA (Sturmflut) (German Edition)

Titel: ALTEA (Sturmflut) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Suslik
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weg und mein Herz drehte schier durch in meiner Brust. Was jetzt? Dann war plötzlich ein lautes Knacken zu hören und Emils Stimme erfüllt wieder das Kraftwerk. Die Männer blieben abrupt stehen.
             „ Die Zeit ist um und wir mussten zu unserem Bedauern feststellen, dass man unserer Aufforderung nicht Folge geleistet hat. Spürt jetzt die Konsequenzen eurer Dummheit! “
    Die Männer des STEA fingen laut an durcheinanderzureden und stürmten wieder auf mich zu, als konnten sie jetzt noch abwenden, was gleich passieren würde, wenn sie nur schnell genug waren. Ich wusste es besser, denn das Unausweichliche folgte auf dem Fuße.
    Das klirren von unzähligen Glasscheiben war zu hören und die Scherben der hohen Hallenfenster rieselten wie Schnee zu Boden. Etwas Hartes traf das Geländer und noch ein weiterer, metallischer Gegenstand landete genau auf dem Durchgang. Er hatte die Größe eines Fußballs und war ebenfalls rund. Noch einer traf die Maschine in der Mitte des Raumes und mindestens vier weitere fielen direkt auf die unterste Ebene der Halle. Der seltsame Metallball, der auf dem Gang zwischen den Männern des STEA und Radu und mir gelandet war, sprang auf und der obere Teil begann sich zu drehen. Ein seltsames Knistern war zu hören und im nächsten Moment wurde die gesamte Halle von Lichtblitzen erfüllt. Entsetzliche Schmerzen warfen mich zurück und ich fing unkontrolliert zu zucken an. Diese Schmerzen. Sie rissen furchtbarste Erinnerungen wieder an die Oberfläche. Wieder wurde mein Körper mit Stromschlägen traktiert, nur diesmal noch schlimmer als zuvor. Ich konnte nichts sehen und hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Mir entwich ein letztes Wimmern, dann traf mein Kopf das Metall unter mir mit einem harten Ruck und ich verlor das Bewusst sein.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
    24

 
    Meine Hände waren gefesselt und jemand schleifte mich an den Fesseln einen Gang entlang. Alles war verschwommen und mir war schlecht. Mein Kopf fühlte sich so… schwer an und er tat so weh. Alles schien in Etappen abzulaufen. Selbst die Geräusche um mich herum klangen ungeordnet. Konfus. Meine Augen fielen immer wieder zu. Mein Herzschlag war ein kraftloses Pochen. Man hatte mich betäubt. Irgendetwas war in meinem Kreislauf, das mich schwerfällig machte und mir die Sinne raubte. Eine Tür wurde geöffnet und mit einem Mal war das Licht viel intensiver. Alles schien regelrecht seine Konturen zu verlieren und mit dem Weiß des Lichts zu verschwimmen. Stimmen waren zu hören. Sie klangen dumpf und weit weg. Wo war ich? Wo hatte man mich hingebracht?
             „Lass sie hier liegen und verlass den Raum. Ich habe alles unter Kontrolle.“ Ich kannte diese Stimme. Ich kannte sie, doch mein Verstand wollte einfach nicht arbeiten. Meine Augen fielen wieder zu. Was war nur los? Was war das für ein Zeug in meinem Körper? Ich krampfte mich zusammen und rollte mich auf die Seite. Mir war übel und heiß. „Und ich will nicht gestört werden. Egal was du hörst. Verstanden? …Am besten entfernst du dich etwas von der Tür. Ich rufe dich schon, wenn ich dich wieder brauche.“
    Das Geräusch einer Tür, die ins Schloss fiel, war zu hören. Der Klang tat mir in den Ohren weh und ich zuckte zusammen. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich die Umrisse einer Person, die neben mir auf dem Boden lag. Ich blinzelte ein paar Male und meine Sicht wurde klarer. Es war Radu. Er war bewusstlos. Ich wollte seinen Namen rufen, doch es war nur ein Flüstern. Warum war mir nur so entsetzlich heiß? Jemand zog mich hoch und verpasste mir eine Ohrfeige. Schon im nächsten Moment schlug er mir noch einmal ins Gesicht und fing an mich heftig zu schütteln.
             „Wach auf.“ Mir wurde noch schlechter, doch ich kam auch langsam wieder zu Sinnen. „WACH AUF!“
    Ich riss die Augen weit auf und sah in das Gesicht von Emil Sormansk. Sein Blick signalisierte tatsächlich so etwas wie Besorgnis, doch kaum sah ich ihn klar an, wurde daraus wieder ein selbstgefälliges, schmutziges Grinsen. Er ließ meinen Oberkörper zurück auf den Boden sacken und mir entwich ein heiseres Keuchen. Ich sah wieder zu Radu. Erst jetzt erkannte ich, dass sein ganzer Körper zitterte und er schweißgebadet war. Seine Augenlider flackerten und sein Körper war völlig verkrampft. Was war mit ihm los? Entsetzten packte mich bei seinem

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