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Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition)

Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition)

Titel: Alterra - Der Krieg der Kinder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam , Nadine Pueschel , Maximilian Stadler
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zweitausend aus dem Wald und stürzten sich brüllend auf den Gegner.
    Da gaben Maylis und Zelie den Hunden das Signal zum Angriff.
    Noch bevor die Dritte Armee begriff, wie ihr geschah, wurde sie von Pfeilen, Lanzen und Speeren auseinandergetrieben, und als sie sich wieder sammeln wollte, ging eine Salve von Blitzen auf sie nieder, die Dutzende Pferde scheuen ließ und ihren Reitern das Genick brach.
    Alle Pans, deren Alteration mit Feuer oder elektrischen Entladungen zu tun hatte, waren der Hundekavallerie zugeteilt worden. Bei Ambres bestem Schüler Melchiot, dem nach ihrer Abreise die Akademie der Alteration anvertraut worden war, hatten sie gelernt, das Skaraheer für ihre Alteration zu nutzen und ihre Kräfte gezielt einzusetzen.
    So verfügten sie nun über eine Einheit aus fünfzig Pans, die sich mit Käfern gefüllte Plastikschläuche um die Brust gebunden hatten und den anderen voran auf die Zyniks zuritten.
    Aus ihren Fingerspitzen zuckten gleißende Lichtstrahlen, die abwechselnd als blaue, rote oder grüne Blitze in die Menge der Zyniks fuhren und fünf oder zehn Gegner auf einmal aus dem Sattel holten.
    Und die Energie der Leuchtkäfer ließ jeden Blitz noch greller und länger werden. Dank der winzigen Insekten konnten die Pans, die früher nur eine oder zwei kleine Flammen zustande gebracht hatten, einen Schuss nach dem anderen abfeuern.
    Trotzdem gelang es einigen Zyniks, in die Reihen der Pans einzufallen und eine Spur des Todes zu hinterlassen. Ihre Pferde trampelten die Kinder einfach nieder, und ihre Lanzen und Schwerter mähten alles um, was sich ihnen in den Weg stellte. Die Pferde wieherten, die Verletzten schrien, und die Erwachsenen in ihren schwarzen Rüstungen brüllten vor Wut und Angst, während ihr Heer immer mehr zusammenschrumpfte.
    Die Schlacht dauerte kaum zehn Minuten.
    Alles ging so schnell, dass die Zyniks nicht einmal Gelegenheit hatten, sich zu ergeben. Als sie begriffen, dass das Spiel aus war, schlugen sie wie wild um sich, um so viele Gegner wie möglich mit sich in den Tod zu reißen. Mit Pfeilen und Blitzen schalteten die Pans die mordwütigsten unter ihnen aus.
    Schließlich ritten nur noch ein Dutzend Zyniks in rasendem Galopp hin und her und metzelten alle Pans in ihrer Reichweite nieder.
    Zelie und Maylis hatten gehofft, das Leben einiger Feinde verschonen zu können, doch plötzlich stürmte Melchiot auf Zelig, einem weißen Hund mit schwarzen Flecken, an ihnen vorbei und hob in rasender Wut die Hände, als die Zyniks sich ihm zuwandten.
    Zwei Geysire aus Feuer schossen in den grauen Himmel und prasselten trotz des Regens mit unverminderter Kraft auf die Männer und ihre Pferde, die sofort lichterloh in Flammen standen.
    Zelie und Maylis wandten sich ab, um den schrecklichen Anblick nicht ertragen zu müssen.
    Wie hatte es so weit kommen können, dass sie Menschen bei lebendigem Leibe verbrennen ließen? Wie tief waren sie gesunken?
    Die Schreie waren entsetzlich.
    Der Krieg, dachte Zelie. Der Krieg ist schuld, dass wir so geworden sind.
    Hass rief Hass hervor. Ein Teufelskreis aus Mord und Barbarei, bei dem nur der Sieg zählte.
    Zelies Augen füllten sich mit Tränen. Aber was blieb ihnen anderes übrig? Die Zyniks würden nicht aufgeben. Eines der beiden Lager musste den Sieg davontragen, damit Frieden einkehren konnte. Der Funke des Krieges war auf sie übergesprungen, und sie würden nicht wieder zur Ruhe kommen, bevor es einen Sieger und einen Besiegten gab.
    Zelie schüttelte den Kopf.
    Sie sehnte sich nach Eden zurück, weit weg von diesem grauenvollen Spektakel.
    Fast vierhundert Jungen und Mädchen wälzten sich stöhnend und wimmernd auf dem Boden, und ihr Blut mischte sich mit dem schwarzen Schlamm. Hundert weitere Pans lagen reglos auf dem Schlachtfeld, das Gesicht in die Erde gedrückt.
    Diese Kinder würden nie heranwachsen. Alles, was von ihnen blieb, waren ein Name und eine langsam verblassende Erinnerung.
    Die Zyniks und ihre Pferde waren verstummt, und im Regen schrumpften die rauchenden Kadaver zu schwarzen Ascheklumpen zusammen.
    »Wir müssen die Verletzten versorgen«, befahl Maylis. »Philip, Jon und Nournia, ihr organisiert das Feldlazarett. Howard, du stellst einen Reitertrupp zusammen und kümmerst dich um die befestigte Herberge. Floyd und Tania, ihr kommt mit mir, wir reiten nach Süden, um uns zu vergewissern, dass von dort keine böse Überraschung droht!«
    Die drei Hunde trabten sofort los und verschwanden hinter dem grauen

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