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ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

Titel: ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam
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tröstend eine Hand auf die Schulter.
    »Dein Plan hat uns gerettet«, sagte er sanft, als ahnte er, was in Matt vorging. »Ich … Ich habe gesehen, wie du gegen die Zyniks gekämpft hast. Du warst großartig.«
    Matt sah zu ihm hoch.
    »Ich habe Menschen getötet, Doug.«
    »Um uns zu retten. Die hätten uns niedergemetzelt.«
    »Trotzdem. Das waren Menschen. Und ich habe sie umgebracht.«
    Doug warf Ambre einen ratlosen Blick zu und nickte dann langsam.
    Da hörten sie Regie kreischen:
    »Rührt ihn nicht an! Das ist mein Onkel! Das ist mein Onkel, er tut euch nichts!«
    Doug fuhr herum und lief zu seinem kleinen Bruder. Ambre und Matt folgten ihm und sahen verblüfft zu, wie sich der alte Carmichael auf einen Stock gestützt auf sie zuschleppte. Doug rannte los, um sich vor den Augen aller Pans bei ihm einzuhaken.
    »Was machst du denn hier?«, rief er außer sich und beobachtete ängstlich, wie die anderen reagierten.
    Aber die Pans waren zu überrascht, um irgendetwas zu unternehmen.
    »Ich habe von meinem Turm aus Feuer und riesige Käfige gesehen. Da konnte ich euch doch nicht im Stich lassen.«
    Der lange Weg hatte den Greis vollkommen erschöpft. Doug half ihm, sich auf einen Stein zu setzen. Ambre, Matt, Tobias und einige andere traten näher.
    »Sie sind geflohen, Onkel«, beruhigte ihn Doug. »Die meisten sind im Fluss ertrunken, die anderen sind panisch in den Wald gerannt. Nun haben sie nicht mehr genügend Leute, um sich neu aufzustellen. Ich denke, sie haben einen saftigen Schrecken bekommen und werden uns ab jetzt mit anderen Augen sehen. Sicher glauben sie, dass wir über Zauberkräfte verfügen!«
    Carmichael schien sich nicht mit seinem Neffen freuen zu können. Er musterte die Leichen der Zyniks und das Blut auf den Gräsern, das einen schwarzen Schleier über den Schauplatz des Grauens legte.
    »Sie haben uns nicht entführt, und sie haben die Insel nicht erobert!«, sagte Doug triumphierend.
    Carmichael blickte ihn mit tränennassen Augen an.
    »Nein, aber sie haben euch eure Unschuld genommen.«
    Doug machte ein mürrisches Gesicht.
    »Die hatten wir vorher schon verloren. Der Sturm hatte sie uns längst genommen.«
    »Sag das nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall, mein Lieber, genau das Gegenteil. Die Erde hat euch eine zweite Chance geschenkt. Sie hat der Welt und ihren Kindern ihre Unschuld zurückgegeben, und diese Krieger sind gekommen, um sie zu beschmutzen.«
    »Aber das Wichtigste ist doch, dass wir heil und gesund sind!«, meinte Doug.
    In diesem Augenblick ertönte eine vor unterdrückter Wut zitternde Stimme in ihrem Rücken.
    »Das ist dafür, dass du mich erniedrigt hast!«, schrie Colin Matt zu. Er stand am Ufer im Wasser und hielt einen gespannten Bogen in der Hand.
    Der Pfeil schoss mit solcher Geschwindigkeit los, dass er unsichtbar wurde, aber alle wussten, dass er Matt galt. Wie der Blitz stieß Tobias seinen Freund zur Seite, und der Pfeil flog zwischen ihnen hindurch.
    Matt lag am Boden und starrte Tobias an. So schnell konnte kein Mensch reagieren. Das musste seine Alteration sein: rasende Geschwindigkeit. Aber das hätten sie sich bei ihrem kleinen Zappelphilipp, der ständig in Bewegung war, eigentlich denken können.
    Dann drang ein Stöhnen und Klagen an ihre Ohren. Der Pfeil hatte Matt verfehlt, aber den alten Carmichael mitten ins Herz getroffen.
    Regie schrie wie am Spieß.
    »Nein! Nein!«
    Doug starrte entgeistert auf das Blut, das sich auf dem Hemd seines Onkels rasch ausbreitete. Dann fuhr er zu Colin herum. Der Täter stammelte ein paar unverständliche Worte, während die Pans ihn mit kalter Verachtung maßen. Doug lief auf ihn zu. Er verzog keine Miene mehr, und das war das Furchtbarste daran: Weder Tränen noch Wut waren auf seinem Gesicht zu sehen.
    Colin begriff, dass er um sein Leben fliehen musste. Er warf den Bogen weg und wich in den Fluss zurück. Das schwarze Wasser reichte immer höher. Als es ihm bis zum Nabel ging, sank er unter die Oberfläche. Sofort erschien der glitschige Rücken eines riesigen Fisches hinter ihm. Niemand sah Colin wieder auftauchen.
    Doug wollte sich schon in den Fluss stürzen, als die röchelnde Stimme seines Onkels ihn zurückhielt.
    »Doug … Doug …«
    Der Junge ballte die Fäuste, musterte ein letztes Mal den Fluss und rannte zu dem Sterbenden zurück. Der Alte ergriff seine Hand und legte sie auf die von Regie, der neben ihm kniete.
    »Passt aufeinander auf, meine Kinder. Und … wacht über diese

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