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Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
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sank. Ich zog das andere Messer aus dem anderen Stiefel und tauschte wiederum die Klingen. Das Schwert in der Rechten erwartete ich sie.
Die anderen drei grunzten überrascht auf, sahen verblüfft auf ihren Kameraden herunter und griffen daraufhin zornig an. Ich hatte sie wütend gemacht, was ein Vorteil sein konnte. Sie würden weniger koordiniert kämpfen, was unsere Chance sein konnte, das Ganze zu überleben. Ihr Angriff war sehr unklug, sie griffen alle drei mich an.
Zwei Hiebe konnte ich mit dem Schwert abfangen, sie kamen von oben auf mich mit großer Wucht, ich konnte sie aber halten, mit den Schleiern geistig unterstützt, und mein Schwert brach nicht.
Der Dritte versuchte mich in der Seite zu treffen, was ich gerade so mit dem Dolch verhindern konnte. Bevor sie wieder ausholen konnten, um erneut zuzuschlagen, hatte Georg dem einen schon das Schwert in die Seite gestoßen. Er sank zu Boden, und die zwei anderen erkannten ihren Fehler. Einer konzentrierte sich nun auf mich, und der Zweite auf Georg. Ich parierte den zweiten Schlag des Ork mit meinem Schwert, und mein Dolch versank in seiner Brust. Das kostete mich den zweiten Dolch, er war in seinen Rippen und dem Lederpanzer verkeilt.
Der letzte Ork hatte allerdings auch nur noch wenige Sekunden. Georg konterte einen Schlag und hieb ihm quer über die Brust, ich stach von hinten zu und gab ihm den Rest. Kein Grund irgendwelche Risiken einzugehen, nur tot konnten sie uns nicht mehr schaden. Ich kontrollierte den Zustand der anderen und vergewisserte mich, dass sie ebenfalls tot waren. Sie hätten über uns berichten können, was wir uns nicht leisten konnten. Ich hoffte, man würde es für einen Zusammenstoß unter Kundschaftern halten, falls man die Leichen je fand. Ich holte mir meine Dolche zurück, und reinigte sie an den Leichen.
„Guter Wurf, der Bogenschütze hätte uns viel Ärger machen können“, meinte Georg. „Du hast seinen Arm auf die Brust genagelt, durch die Lederrüstung. Wie machst du das nur?“
Ich sah ihn nachdenklich an, er wusste das meiste eh bereits. Wenn ich Georg nicht trauen konnte, wem denn dann?
„Magie, Georg. Erinnerst du dich an die Nacht, als Sabine bei mir war?“
„Das war gestern“, meinte er trocken.
Ich nickte nur.
„Nun, ich habe ähnlich wie Sabine magische Fähigkeiten, eine Art Telekinese scheint eine davon zu sein. Ich habe dem Dolch noch mal einen geistigen Schubs mitgegeben. Ich benutze es auch oft beim Parieren, wenn es um Kampf mit dem blanken Stahl geht.“
„Nette Fähigkeit, kein Wunder, dass du mir den Kopf geschoren hast.“
„Georg, glaub mir, bei den Übungskämpfen habe ich nie Magie angewandt, nicht bei dir und nicht bei anderen. Es wäre viel zu gefährlich für Übungskämpfe, ich kann es manchmal nicht so genau dosieren.“
Er sah mich an.
„Keine Angst, ich glaube dir, Althea.“
Ich gab ihm einen kräftigen Schubs und er stolperte ein paar Schritte weg. Ich musste lachen, worauf er mich nur angrinste.
„Okay, also, wo gehen wir nun hin? Ich plädiere für die Autobahn, da habe ich damals eure Patrouille getroffen, wieso sollten die anderen es anders machen?“
„In Ordnung, lass uns gehen.“
Wir gingen also in Richtung A9 und marschierten westlich der A99 weiter Richtung Norden. Wir schlugen ein hartes Marschtempo an, ich kannte jedoch Georgs Grenzen und hielt mich zurück. Am späten Mittag suchten wir uns einen Schlafplatz, wir waren beide ziemlich fertig, etwas abseits in einem kleinen Wäldchen. München gingen wir aus dem Weg, das hielten wir beide zu gefährlich, man sah in München die Ork nicht kommen.
Für die Märsche wechselte ich wieder zu Jeans und T-Shirt, für alles andere war es mittlerweile zu heiß. Am nächsten Tag, an dem wir genauso hart marschierten, trafen wir zwar auf keine Patrouille, wir konnten jedoch einen Bauern sehen, der seine Kühe auf eine Weide trieb. Wir verließen die Straße und gingen auf ihn zu. Er schien friedlich zu sein, wir grüßten ihn und fragten ihn nach der Lage. Er war ziemlich gesprächig, froh darüber, eine Unterbrechung der Arbeit zu bekommen.
Er teilte uns mit, dass sich ein paar Kilometer im Norden ein Ort befand, in dem sich die Überlebenden der Umgebung zusammengezogen hatten. Dort befand sich auch eine Kaserne, die Menschen hier hatten ähnliche Probleme mit den Ork wie wir gehabt, hatten jedoch zurzeit anscheinend Ruhe. Wir beschlossen, es dort zu versuchen, im schlimmsten Fall konnte uns der Kommandant dort vielleicht einen

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