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Am Anfang des Weges

Am Anfang des Weges

Titel: Am Anfang des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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nicht sicher, warum ich das überhaupt wollen sollte.« Er sah mich sanft an. »Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich dich nicht gehabt hätte. Der Luxus eines Zusammenbruchs war mir leider nicht vergönnt.«
    »McKale wollte Kinder«, sagte ich. »Aber ich habe ihr immer gesagt, dass wir noch warten sollten.« Ich rieb mir die Augen. »Diese verdammte Annahme, es gäbe immer ein Morgen.«
    Mein Vater hatte keine Antwort für mich, und meine Worte verloren sich in der Stille.
    »Willst du für eine Weile nach Hause kommen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Wie läuft das Geschäft?«
    »Nicht gut.«
    »Vielleicht solltest du dich in der nächsten Zeit richtig in die Arbeit stürzen.«
    Ich sagte nichts. Wir saßen beide schweigend da.
    »Dad.«
    »Ja?«
    »Wie hast du es gemacht?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Er schwieg eine Weile, dann sah er mich an. »Ich liebe dich, mein Sohn.«
    »Ich weiß.«
    Ein paar Minuten später ging er zurück in sein Zimmer. Ich legte den Kopf auf den Tisch und weinte.

Achtzehntes Kapitel
    Mein Herz wurde mit ihr zu Grabe getragen. Von mir aus hätte man gern auch den Rest von mir zusammen mit ihr begraben können. So sehr ich auch darüber nachgegrübelt habe, ich sehe doch keine Möglichkeit, den Schmerz zu vermeiden. Um dem Tod den Schmerz zu nehmen, müsste man dem Leben die Liebe nehmen.
    Alan Christoffersens Tagebuch
    Am nächsten Morgen regnete es noch immer. Roboterartig duschte ich, rasierte mich und zog mich an. Als ich mein Spiegelbild ansah, sagte ich: »Gott hasst dich.« Das war die einzige Erklärung für mein Leben. Ich hatte zwei Frauen geliebt, und Er hatte mir beide genommen. Gott hasste mich. Das Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit.
    Um 10.45 Uhr fuhren mein Vater und ich zusammen zum Bestattungsinstitut. Vor der Beisetzung fand eine einstündige Totenwache statt. Ich stand neben dem offenen Sarg, neben dem leblosen Körper der Frau, die ich liebte. Déjà-vu. Als der Sargdeckel geschlossen wurde, hätte ich vor Schmerz am liebsten aufgeschrien. Ich wollte mich zu ihr hineinlegen.
    Die Trauerfeier war schlicht. »Schön«, hörte ich jemanden sagen. Schön . Das ist, als würde man einen Flugzeugabsturz als gut ausgeführt bezeichnen. Die Feier wurde von einem Angestellten des Bestattungsunternehmens durchgeführt, und ein Pfarrer, ebenfalls von dem Bestattungsunternehmen engagiert, sprach ein paar teilnahmsvolle Worte. Ich kann mich nicht erinnern, was er sagte. Mein Verstand war wie benebelt. Irgendetwas vom ewigen Wesen des Menschen. McKales Stiefmutter Gloria, eine ehemalige Opernsängerin, sang eine Hymne. »Wie groß bist Du.« Dann sprach McKales Vater ein paar Worte, oder er versuchte es zumindest. Hauptsächlich schluchzte er sich durch seine Totenrede. Ein Gebet wurde gesprochen, und dann stand der Mann vom Bestattungsunternehmen wieder auf und gab Anweisungen für den Ablauf der Beisetzung.
    McKales Vater sowie vier seiner Freunde und mein Vater waren die Sargträger. Sie trugen den Sarg zu dem wartenden Leichenwagen, luden ihn hinten ein und gingen dann zu ihren jeweiligen Wagen. Wir fuhren in einer Prozession eine knappe halbe Meile weit. Am Friedhof angekommen, schulterten die Sargträger den Sarg wieder und trugen ihn eine kleine Anhöhe hinauf.
    Nachdem sie den Sarg abgestellt hatten, nahmen sie ihre Ansteckblumen aus den Knopflöchern und legten sie auf den Sargdeckel. Sam trat auf mich zu. »Ich habe sie getragen, als sie ein kleines Mädchen war. Kein Vater sollte so etwas durchmachen müssen.«
    McKales Grab befand sich etwa in der Mitte des Friedhofs Sunset Hills und war umgeben von wesentlich älteren Gräbern. Das Bestattungsunternehmen hatte einen Leinenbaldachin aufgestellt, um die Familie vor dem Regen zu schützen, während sich alle anderen unter ihre Schirme duckten. Der Regen hörte nicht auf. Es war ein Dauerregen, der sich schließlich in einem Wolkenbruch entlud, sodass nach dem Ende der Beisetzung alle rasch zu ihren Wagen huschten.
    Während sich die Trauergemeinde zerstreute, kam eine ältere Frau langsam auf mich zu. Ich war mir sicher, dass ich ihr noch nie begegnet war, obwohl mir irgendetwas an ihr seltsam vertraut vorkam. Sie war völlig aufgelöst. Ihre Augen waren gerötet und verquollen und ihr Gesicht tränenverschmiert. Als sie vor mir stand, sagte sie: »Ich bin Pamela.«
    Ich sah sie verständnislos an. »Entschuldigung. Kennen wir uns?«
    »Ich bin McKales Mutter.«
    Ich blinzelte verwirrt. »McKale

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