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Am Anfang des Weges

Am Anfang des Weges

Titel: Am Anfang des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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erleichtert, von mir zu hören. »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja. Entschuldige, dass ich mich nicht gemeldet habe.«
    »Schon gut. Ich habe mir nur solche Sorgen gemacht.«
    »Ich wollte dich um einen Gefallen bitten.«
    »Alles, was du willst.«
    »Es ist ein großer. Du musst für mich die Agentur abwickeln. Verkauf einfach alles, was dort noch ist, die Möbel, die Computer, alles. Stell es bei E-Bay oder Craigslist ein. Ich werde dir eine SMS mit der Kontonummer schicken, auf die du das Geld, das du dafür bekommst, überweisen kannst.«
    »Was soll ich mit deinen persönlichen Sachen machen?«
    »Das ist mir egal. Behalt, was du willst, und wirf den Rest weg.«
    »Was ist mit deinen Preisen?«
    Die Preise . Meine goldenen Götzen. »Wirf sie weg.«
    »Was?«
    »Außerdem sind noch ein paar Sachen in meinem Haus. Die Möbel zum Beispiel.«
    »Aber die brauchst du doch noch.«
    »Nein, nicht mehr. Mein Haus wurde unter Zwangsvollstreckung gestellt.«
    Falene stöhnte auf.
    »Im Haus sind Möbel und Schrott im Wert von über hunderttausend Dollar. Ich nehme an, du kannst alles bei E-Bay oder so einstellen.«
    »Meine Tante besitzt ein Möbellager«, sagte Falene. »Sie kann einen Lastwagen vorbeischicken.«
    »Wunderbar. Ach ja, gib bitte den Van der Leasingfirma zurück.« Ich schwieg einen Moment. »Und dann ist da noch Cinnamon …« Cinnamon war McKales Pferd. »Frag doch mal nach, ob der Besitzer des Reitstalls sie haben will.«
    »Verstehe«, sagte sie.
    »Du kannst die Hälfte des Geldes, das du für die Sachen bekommst, behalten, zahl den Rest einfach auf mein Konto ein.«
    »Wo wirst du sein?«
    »Ich gehe weg.«
    »Wohin?«
    »Nach Key West, und zwar zu Fuß.«
    Einen Augenblick lang sagte sie nichts. Ich glaube, sie versuchte zu ergründen, ob ich einen Witz machte. »Du meinst, Florida?«
    »Ja.«
    »Du gehst zu Fuß nach Key West, Florida«, sagte sie ungläubig. »Warum?«
    »Das ist der am weitesten entfernte Ort, der von hier aus zu Fuß zu erreichen ist.«
    »Du meinst es wirklich ernst«, sagte sie traurig. »Wann brichst du auf?«
    »Heute Nachmittag. Sobald ich fertig gepackt habe.«
    »Ich würde dich gerne noch einmal sehen, bevor du gehst. Ich kann in einer Dreiviertelstunde da sein. Geh nicht weg, bevor ich da bin. Versprich mir das.«
    »Ich werde warten«, sagte ich.
    »Ich fahre sofort los. Geh nicht weg«, sagte sie noch einmal und legte auf.
    Ich rief Steve an, unseren Buchhalter. Ich wies ihn an, alle unsere Rechnungen zu bezahlen, dann die Auflösung der Firma in die Wege zu leiten, unsere sämtlichen Bankkonten zu schließen und das noch verbliebene Geld auf mein privates Konto zu überweisen. Er bedauerte, uns als Kunden zu verlieren, aber er war nicht allzu überrascht. Bei all dem, was im letzten Monat passiert war, schien auch ihm nun nichts mehr unmöglich.
    Wir gingen die noch offenen Forderungen durch, und ich gab ihm Falenes Telefonnummer für den Fall, dass es irgendwelche Probleme geben sollte. Ich dankte ihm für seine Dienste und sagte ihm, dass ich mich in ein paar Monaten wieder bei ihm melden würde. Sein letzter Ratschlag an mich lautete: »Vergiss nicht, dich mit Sonnencreme einzureiben.«
    Falene war binnen einer Stunde da. Ich konnte sehen, dass sie geweint hatte. Wir umarmten uns, und dann gingen wir von Zimmer zu Zimmer und redeten über die Möbel. Es war wirklich nichts dabei, was ich nicht zurücklassen konnte. Schließlich standen wir in der Diele.
    »Und? Wirst du mir helfen?«
    »Ja. Aber die Hälfte ist zu viel. Ich werde nur so viel behalten, wie es meinem Gehalt entspricht.«
    »Es wird viel Arbeit sein. Du wirst jemanden einstellen müssen, der dir hilft.«
    »Ich werde meinen Bruder fragen. Er hat gerade keine Arbeit.«
    Ich reichte ihr ein Blatt Papier. »Hier ist meine Kontonummer. Ich habe mit Steve gesprochen, er wird die Firmenkonten schließen und den Restbetrag ebenfalls auf dieses Konto überweisen. Ich habe ihm gesagt, dass er dich anrufen kann, wenn er irgendwelche Fragen hat. Ist dir das recht?«
    »Natürlich.«
    Ich sah ihr in die Augen. »Bist du sicher, dass du das schaffst?«
    »Natürlich. Ich bin doch jetzt Vizepräsidentin, hast du das vergessen?«
    Ich lächelte. »Aber bist du auch sicher, dass du es willst?«
    »Ich bin mir sicher, dass ich es nicht will. Ich will, dass alles wieder so ist wie früher. Aber das ist ja keine Option, oder?«
    »Schön wär’s«, sagte ich.
    Sie betrachtete das Blatt Papier, dann steckte sie es in

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