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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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langsam den Kopf, als müsste er sich sehr beherrschen, um nicht aus der Haut zu fahren. Dann lehnte er sich zurück, bis sein Stuhl nur noch auf den Hinterbeinen balancierte. »Wenn du glaubst, dass wir dich aufnehmen würden, hast du dich gewaltig geschnitten. Mit Schlampen wie dir wollen die Ravens nichts zu tun haben.«
    Sie wünschte, sein Stuhl würde nach hinten kippen. Sie wünschte sich das so sehr – und wäre vor Schreck beinahe in die Luft gesprungen, als er tatsächlich umkippte.
    Â»Braves Mädchen«, hört sie Jax in ihrem Rücken flüstern.
    Â»War ich das?«, zischte sie ihm über die Schulter zu.
    Â»Und wie.«
    Vereinzelt war nervöses Lachen zu hören, bis Brett sich wieder aufgerappelt hatte. Wütend funkelte er Sasha an, während die anderen plötzlich nur noch reges Interesse an dem zeigten, was auf ihren Tellern lag. Einen Augenblick später kamen die jüngeren Schüler lärmend in die Cafeteria gestürmt und der Bann war gebrochen.
    Sasha war immer noch eine Aussätzige, aber sie würde das nicht mehr an sich heranlassen. Brett würde früher oder später von der Bildfläche verschwinden. Dann konnte er niemanden mehr verführen. Sie drehte sich zu Jax um.
    Â»Wieso hast du mich angeschaut, wenn du es selbst erledigen wolltest?«, flüsterte er.
    Â»Ich wollte das gar nicht. Ich wusste nicht einmal, dass ich das kann.« Sie legte eine Hand auf seinen Arm. »Als ich dann schließlich zu dir rübergesehen habe, hatte ich das Gefühl, du wolltest mir sagen, dass ich ihn fertigmachen soll … als hättest du mir eine Art Erlaubnis gegeben.«
    Jax atmete scharf ein.
    Â»Was ist?«, fragte Sasha.
    Â»Meine Brüder sehen mich auch immer an und warten auf das Startsignal.«
    Es war keine bewusste Entscheidung gewesen, ihn anzuschauen, sondern eher ein Impuls. Wie vor einem Sprung in den Swimmingpool, wenn man den Atem anhielt. Sie wusste genau, was er meinte. Aber es gefiel ihr nicht. Sie nahm nicht nur nach und nach seine körperlichen Eigenschaften an, sie richtete sich auch mehr und mehr auf ihn aus, genau wie seine Brüder. Sie wurde nicht nur stärker und konnte mithilfe ihrer Gedanken einen Stuhl umkippen lassen, sie wurde eine Mephisto.
    Sasha trat einen Schritt zurück. »Wann schafft ihr sie endlich fort, Jax?«
    Er seufzte tief. »Das kann ich nicht genau sagen. Bruno soll uns erst zu einer Skia-Versammlung führen. Aber niemand weiß, wann sie stattfindet.«
    Â»Ich hoffe, bald.«
    Â»Ja«, entgegnete er müde. »Ich weiß, dass du das hoffst.«
    Â»Es fällt mir so wahnsinnig schwer, Jax. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann.«
    Er schaute sie ausdruckslos an. »Findest du mich denn wirklich so schrecklich abstoßend?«
    Â»Ich finde dich so schrecklich attraktiv. Ich kann dich quer durch den ganzen Raum riechen wie heißen Apfelpunsch mit Zimt und Nelken. Ich kann dich atmen hören. Ich sehe jedes einzelne Haar auf deinem Kopf. Ich stelle mir andauernd vor, wie wir uns küssen. Und das ist längst nicht alles. Ich will die ganze Zeit mit dir zusammen sein. Aber ich weiß, dass das so eine Art Zauber ist, der wieder verfliegt, sobald du weg bist.«
    Â»Und wenn es kein Zauber wäre? Wenn du wirklich etwas für mich empfinden würdest, nur ein kleines bisschen?«
    Â»Aber ich empfinde doch etwas für dich. Und zwar nicht nur ein bisschen.«
    Â»Aber du möchtest nicht mit mir zusammen sein, weil ich ein Sohn der Hölle bin«, sagte er düster. »Selbst wenn das, was ich für dich empfinde, echte Liebe wäre und nicht nur Lust oder Verliebtheit, könntest du mich niemals akzeptieren.«
    Â»Ist dir eigentlich klar, was das bedeutet? Mein Dad hat meine Mum von ganzem Herzen geliebt. Er hat sie so akzeptiert, wie sie war. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sie ihn auch so geliebt hat. Und ich glaube, dass es keine echte Liebe sein kann, wenn sie nicht bedingungslos erwidert wird.«
    Er sah zutiefst getroffen aus. »Du hast Recht. Vergiss alles, was ich gesagt habe.« Er drehte sich um und wollte sich entfernen, doch sie war mit ein paar schnellen Schritten bei ihm, packte ihn am Arm und zog ihn zu sich herum. »Ich meine doch gar nicht, dass ich dich niemals lieben könnte, Jax.«
    Â»Ich weiß.«
    Â»Und warum läufst du dann weg?«
    Â»Weil es

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