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Am Anfang ist die Ewigkeit

Am Anfang ist die Ewigkeit

Titel: Am Anfang ist die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Faegen
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im Kino treiben.« Er fügte noch ein paar obszöne Details hinzu, ohne die Stimme zu dämpfen, sodass alle Umstehenden jedes Wort verstehen konnten.
    Sie stieß ihn beiseite, riss ihren Bücherschrank auf und rammte ihm die Tür gegen den Hinterkopf. »Oh Gott, tut mir schrecklich leid«, säuselte sie.
    Er hielt sich den Kopf und starrte sie wütend an. Dann packte er zu und drückte sie gegen die Wand. »Du Schlampe, du brauchst echt mal einen, der dir … uuumpf !« Scott konnte den Satz nicht beenden. Mit den Händen an seinen intimsten Körperteilen krümmte er sich zusammen und übergab sich.
    Sasha bückte sich zu ihm hinunter und flüsterte: »Ich hab dir doch gesagt, du sollst mich nie wieder anfassen. Hau ab!« Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte, sah sie, dass Jax sie beobachtete. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. Sie blickte in die starren Gesichter der Umstehenden, dann wandte sie sich wieder ihrem Spind zu und holte in aller Ruhe ihre Bücher heraus.
    Geschichte war schwieriger zu überstehen. Brett bombardierte sie ständig mit beleidigenden Bemerkungen und Mr Bruno ließ es auch noch zu. Am Ende der Stunde kochte sie vor Wut. Sie wollte nur noch so schnell wie möglich ihre Sachen aus dem Spind holen und verschwinden. Doch vor ihrer Schranktür blieb sie wie angewurzelt stehen. Irgendjemand hatte einen Zettel daran aufgehängt: Scharfe Russenhure: Gratis-Sex! Anfrage genügt .
    Sie riss die Tür auf und stopfte die Bücher, die sie brauchte, in ihren Rucksack. Da spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich um und sah sich Rose gegenüber. Die Sekretärin machte ein ärgerliches Gesicht.
    Â»Hallo, Rose!«
    Â»Ich warte immer noch auf deine Geburtsurkunde, Sasha.«
    Â»Ich hab’s meinem Onkel ausgerichtet. Er hat gesagt, er bringt sie vorbei und unterschreibt die Formulare.«
    Â»Hat er aber nicht gemacht. Du musst ihn daran erinnern. Ohne eine vollständige Anmeldung wirst du nicht zu den Abschlussprüfungen zugelassen.«
    Â»Mach ich.« Sie klappte den Spind zu und Rose riss die Augen auf, als sie den Zettel sah.
    Â»Wer war das?«
    Â»Ich schätze mal, jemand, der die Lügen glaubt, die mein Cousin über mich verbreitet.«
    Rose wandte sich peinlich berührt ab.
    Â»Sie haben es ja bestimmt auch schon mitbekommen.«
    Â»Nun ja, ich habe … etwas gehört.«
    Â»Sie können ja die Direktorin in St. Michael’s anrufen und sich erzählen lassen, wie es wirklich war.«
    Â»Das wäre gegen die Vorschriften. Man kann solche Dinge nicht einfach am Telefon besprechen. Sofern du nicht wegen einer Straftat an deiner alten Schule entlassen wurdest, hat das nichts mit deiner Anmeldung hier an der Telluride High zu tun.«
    Sasha riss den Zettel ab, knüllte ihn zusammen und warf ihn auf den Boden. Dann ließ sie Rose einfach stehen.
    Der Abend bei den Shrivers lief genauso ab wie einen Tag zuvor. Melanie war immer noch verreist und Brett aß bei East. Diesmal gab es Schmorbraten und Sasha verdrückte mehr als Chris, was ihr vor ein paar Tagen noch peinlich gewesen wäre. Aber im Moment konnte sie sowieso keinen klaren Gedanken fassen. Ihr ging nur durch den Kopf, wie sehr sie Jax vermisste.
    So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sie wollte ihn doch eigentlich vergessen. Stattdessen verspürte sie ein beinahe überwältigendes Bedürfnis, ihn zu sehen. Am liebsten hätte sie ihn sogar ständig um sich gehabt. Wenn sie gewusst hätte, wie sie zu ihm kommen könnte, hätte sie sich Tims Toyota geschnappt und wäre zu ihm gefahren. Sie hätte ihm gesagt, dass es ihr leid tue, und ihn gebeten, ihr zu verzeihen, sie wieder gern zu haben.
    Nein, das konnte sie nicht tun! Er ist ein Sohn der Hölle. Er ist unsterblich. Er bringt Menschen um. Das musste sie sich immer wieder einbläuen, um die Kraft zu haben, sich von ihm fernzuhalten. Er würde schon bald verschwinden und dann konnte sie anfangen zu vergessen. Sie würde ihr Leben ohne diese furchtbare, wundervolle Besessenheit weiterführen. Doch allein dieser Gedanke brachte sie fast um den Verstand. Schon wollte sie wieder zu ihm laufen und ihn bitten, es nicht zu tun. Er durfte nicht zulassen, dass sie ihn vergaß.
    Â»Es gibt noch ein paar Schwierigkeiten wegen der Geburtsurkunde, Sasha«, riss Tim sie aus ihren Träumen. »Morgen

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