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Am Anfang war das Wort

Am Anfang war das Wort

Titel: Am Anfang war das Wort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Batya Gur
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er das heisere Lachen Arie Levis und sah das Aufblitzen in seinen kleinen Augen. Sind Sie wieder reingefallen? Habe ich Ihnen nicht gesagt, daß hier keine Universität ist? Habe ich es Ihnen gesagt oder nicht?
     
     
     
     
     
     

Sechzehntes Kapitel
     
     
     
    Auch Eli Bachar lauschte Balilatis Bericht. Michael saß hinter seinem Schreibtisch, sein Gesicht war undurchdringlich, sein Körper bewegte sich nicht. »Elfandari holt ihn«, sagte Balilati schließlich. »Sie werden gleich da sein. Du siehst nicht so aus, als ob es dir besonders gut ginge.«
    Michael ignorierte diese Bemerkung. »Erzähl es noch einmal. Alles, von Anfang an, ganz langsam«, sagte er.
    »Nimm mich doch gleich auf Band auf«, meinte Balilati und grinste, aber Michael winkte ungeduldig ab, und Balilati hörte sofort auf zu grinsen.
    »Wo soll ich anfangen?« fragte er und schaute hinauf zur Decke. Dann begann er wieder zu sprechen, mit gemessener Stimme, wobei er Eli, der am Tisch saß und konzentriert betrachtete, einen Blick zuwarf, als ob er sich seiner Zustimmung versichern müßte.
    »Du weißt, daß wir schon alles nachgeprüft hatten«, sagte Balilati. »Elfandari hatte mit seiner Mutter gesprochen, er ist gleich am Montag extra deswegen zu ihr nach Rosch-Pina gefahren. Du hast ja gesagt, nicht am Telefon, also ist er hingefahren. Du hast gehört, was er damals bei der Sitzung gesagt hat: Sie wäre so eine alte Pionierin, seine Mutter, vielleicht achtzig. Er hat noch einen Bruder in Zfat und eine Schwester in Sdei-Jehoschua, die ganze Familie steht sich sehr nahe. Er ist das mittlere Kind. Jedenfalls, seine Mutter hat zu Rafi gesagt, daß er am Donnerstag abend zu ihr gekommen und am Sabbatausgang direkt zum Flugplatz gefahren wäre. Deshalb hat Rafi gefragt, was man so fragen muß, du kannst dich ja auf ihn verlassen, und er hat ihr geglaubt. Er hat gesagt, jeder hätte ihr geglaubt, auch ich. Sie haben ein riesiges Haus, mit viel Land und einem hohen Zaun drumherum. Trotzdem, Rafi war noch nicht ganz zufrieden, weil der Nachbar nicht zu Hause war, als er dort war und die Mutter befragt hat, und Arie Levi wollte ja auch sofort wissen, ob er mit den Nachbarn gesprochen habe. Deshalb sind wir heute morgen noch einmal hingefahren, Rafi und ich. Ich hatte sowieso was in Tiberias zu erledigen, für einen anderen Fall. Jedenfalls war diesmal der Nachbar zu Hause. Auch nicht mehr der Jüngste, er kann kaum noch hören und kapiert auch sonst sehr wenig. Aber sein Sohn war ebenfalls da, ungefähr fünfzig, und was sagt der? Er sagt folgendes: Am Donnerstag abend, genau als Klein eigentlich schon hätte dagewesen sein müssen vom Flughafen, ungefähr um elf, klopft sie bei ihnen an der Tür, die Mutter von Klein, sie heißt Sarah, und fragt, ob der Sohn des Nachbarn, der eigentlich nicht dort wohnt, sondern nur zu Besuch da ist und gerade nach Haifa zurückfahren will, wo er wohnt – jetzt hör gut zu. Sie fragt ihn, ob er ihr einen Kurzschluß reparieren kann, sie hat einen Kurzschluß, und im ganzen Haus gibt es keinen Strom, und der Kühlschrank ist voller Essen, und sie hat Angst, daß es verdirbt. Ich frage mich natürlich, warum sie den Sohn des Nachbarn bittet, den Kurzschluß zu reparieren, wenn ihr Sohn zu Hause ist. Ich frage erst den Sohn des Nachbarn, Joske heißt er, ich frage ihn, ob Arie Klein damals nicht im Haus war. Natürlich nicht, sagt er, sonst hätte sie ihn doch nicht gebraucht, weil Arie alles reparieren kann. Niemand war im Haus, nur sie. Das hat er gesagt. Ich habe ihm vorher irgendeine lange Geschichte erzählt, warum ich frage, wir haben uns in aller Freundschaft unterhalten, er hat keine Ahnung gehabt, was er mir da erzählt. Also habe ich gefragt, wann Klein denn gekommen wäre, und er hat gesagt, das wüßte er nicht. Aber als er den Kurzschluß repariert hatte, hat seine Mutter ihn überredet, nicht mehr nach Haifa zu fahren, sondern bei ihnen zu schlafen, bei seinen Eltern, und er ist dort geblieben. Er ist gestern nur zufällig dagewesen, ich habe ihn auch nur zufällig erwischt, weil er die Enkel zu der Großmutter gebracht hat, hat er gesagt. Da habe ich ihn gefragt, wann Klein angekommen ist, und er hat gesagt, das wüßte er nicht, er wäre am Freitag morgen in aller Frühe weggefahren, nach Hause.« Balilati seufzte und warf Michael einen Blick zu, der angespannt dasaß und kein Wort sagte.
    »Und?« fragte Eli Bachar. Es war das erste Wort, das er sprach, seit er das Zimmer betreten hatte.
    »Was

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