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Am Anfang war der Tod

Am Anfang war der Tod

Titel: Am Anfang war der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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herumschnüffeln. Das gehörte sich nicht.
    Stattdessen ging sie in ihr Zimmer. Kaum war sie eingetreten, beschlich sie ein seltsames Gefühl. Ihr Kopfkissen lag nicht an seinem Platz. Eine Schublade der antiken Kommode war nicht ganz geschlossen.
    Stirnrunzelnd lehnte sie sich gegen den Türrahmen.
    Vielleicht sah sie nur Gespenster. Sie setzte sich hin und wählte David Whartons Nummer. Es meldete sich nur der Anrufbeantworter. Frustriert legte sie den Hörer auf, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Dann rief sie Karen an, aber auch hier schaltete sich nur das Tonband ein. Kaum hatte sie aufgelegt, klingelte das Telefon. Es war Jan.
    „Gut, dass du anrufst. Ich muss unbedingt mit dir reden.“ Ashley erzählte ihr von den jüngsten Vorfällen im Krankenhaus.
    „Nun, ich bin jedenfalls nicht über ein Kabel gestolpert“, meinte Jan empört. „Außerdem hätte er von Anfang an bewacht werden müssen.“
    „Ich glaube nicht, dass verantwortungslos gehandelt wurde.“ Ashley war selbst über sich erstaunt, weil sie auf einmal die Polizisten in Schutz nahm, die den Fall untersuchten. „Die ganze Sache ist nun mal ziemlich kompliziert. Niemand hat etwas gesehen außer einem Mann, der über den Highway gelaufen ist und nur eine Unterhose trug. Und du hast ja keine Ahnung, wie viele Unfälle täglich passieren.“
    „Bestimmt nicht viele, in der ein Kerl das Opfer ist, der nur einen Slip trägt“, erwiderte Jan. „Inzwischen müssen sie doch gemerkt haben, dass es im Krankenhaus einer auf Stuart abgesehen hat. Und dass er etwas weiß, das irgendjemanden ins Gefängnis bringen kann.“
    „Leider ist Stuarts Arzt der Meinung, dass wir tatsächlich unvorsichtig waren. Keiner außer uns glaubt, dass jemand den Stecker absichtlich herausgezogen hat. Auf jeden Fall wird Stu ab sofort rund um die Uhr bewacht.“
    „Karen wird außer sich sein, wenn sie hört, dass sie verdächtigt wird … deswegen habe ich dich eigentlich auch angerufen. Ich kann sie nicht erreichen. Sie hat sich krank gemeldet, aber zu Hause ist sie auch nicht.“
    „Ich weiß. Komisch, nicht wahr?“
    Jan kicherte. „Vielleicht hat sie sich ihren Bullen geangelt, und sie verbringen ein verlängertes romantisches Wochenende.“
    „Ich fürchte nein.“
    „Woher weißt du das?“
    „Ich habe den Bullen gesehen. Len ist im Moment in der Bar. Nach dem Dienst hat er im Krankenhaus ein paar Stunden Wache geschoben.“
    „Oh“, sagte Jan verblüfft.
    „Vielleicht sollten wir mal zu ihr fahren.“
    „Nun ja, es ist ja nicht so, dass wir sie ewig nicht gesehen haben“, gab Ashley zu bedenken.
    „Also, für Karen ist es schon ungewöhnlich, wenn sie mich nicht sofort zurückruft.“
    „Ja, bei mir meldet sie sich auch immer umgehend“, meinte Ashley. „Vielleicht sollten wir wirklich nach ihr sehen.“
    „Ich arbeite heute Abend. Ich habe nur gerade Pause, deshalb konnte ich dich anrufen. Glaubst du … du glaubst doch nicht, dass etwas passiert ist, oder?“
    „Natürlich nicht. Pass auf, ich fahr mal zu ihr hin und schau nach, ob sie wirklich krank ist und nicht ans Telefon gehen kann. Vielleicht sollten wir ihre Eltern verständigen. Möglicherweise ist sie ja bei ihnen.“
    „Das habe ich schon versucht. Ich habe mir allerdings nichts anmerken lassen. Schließlich will ich ihre Mutter nicht beunruhigen.“
    „Ich fahr mal zu ihr.“
    „Hast du einen Schlüssel für ihr Haus? Ich habe einen.“
    „Ich auch. Und ich kenne den Code für ihre Alarmanlage; es kann also nichts passieren.“
    „Ich wünschte, ich könnte mit dir fahren. Ich finds nicht gut, wenn du alleine bist.“
    „Hast du vergessen, dass ich eine Polizeiausbildung habe?“
    „Nein. Ruf mich bitte sofort an, wenn du etwas weißt. Wenn ich nicht ans Telefon gehe, hinterlass mir eine Nachricht. Ich melde mich, sobald ich kann.“
    „Wahrscheinlich machen wir bloß viel Lärm um nichts.“
    Jan schwieg einen Moment. „Wenn der Polizist auch verschwunden wäre, würde ich noch an den romantischen Trip glauben. Aber so …“
    „Ich werde ihn fragen, ob Karen ihm etwas von einem Ausflug erzählt hat, und dann fahre ich zu ihr. Ich rufe dich an, sobald ich bei ihr war.“
    „Prima. Vielen Dank.“
    Sie beendeten das Gespräch. Als Ashley hinausgehen wollte, zögerte sie. Nichts fehlte. Nur ein paar Sachen waren nicht mehr an ihrem Platz.
    Allmählich reagierte sie wirklich paranoid. Vielleicht war Nick aus irgendeinem Grund in ihrem Zimmer gewesen. Sie verschloss nie

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