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Am Anfang war der Tod

Am Anfang war der Tod

Titel: Am Anfang war der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Peter nahm den Hörer. „Peter Bordon.“
    „Der Bulle war also bei dir.“
    Seine Finger krampften sich um den Hörer, während er darauf achtete, sich nichts anmerken zu lassen. „Ja.“
    „Und?“
    „Er hat nichts.“
    „Hoffentlich bleibt es dabei.“
    „Ganz sicher.“
    „Wir werden dafür sorgen.“
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Der Wachmann wartete geduldig. „Es ist Gott sei Dank nicht so schlimm“, erzählte er ihm. „Mein Neffe ist krank, aber er ist schon wieder auf dem Weg der Besserung.“
    „Gott sei Dank.“
    „Er ist ein zäher Bursche.“
    Draußen auf dem Sportplatz setzte Peter sich wieder in die Sonne. Jetzt schien sie nicht mehr so stark. Er dachte über seine Haft nach. Die Polizisten durften Verdächtige beim Verhör anlügen. Und Dilessio hatte gelogen. Denn er hatte etwas gewusst. Verdammt noch mal, er hatte tatsächlich etwas gewusst.
    Doch er, Peter, hatte sich nichts anmerken lassen. Er hatte den Test mit dem Lügendetektor bravourös bestanden. Trotzdem war er wegen Betrug und Steuerhinterziehung im Gefängnis gelandet.
    Er lächelte und hob den Kopf. Es machte ihm nichts aus. Von Anfang an hatte er sich vorgenommen, seine Zeit abzusitzen und keine sinnlosen Fluchtversuche zu unternehmen. Jetzt war er froh darüber.
    Immerhin hatte er seinen Gott gefunden.
    Er wünschte nur, dass er auch ein wenig mehr Mut gefunden hätte. Da draußen war Dilessio immer noch hinter ihm her. Und er verhielt sich wie ein hungriger Terrier auf der Suche nach einem Knochen. Die anderen hatten ihn noch nicht. Und er selber würde unermüdlich weitersuchen.
    Bis zu seinem Tod.
    Vor dem Polizeirevier rief Ashley Karen an und erzählte ihr von Stuart und ihrer beruflichen Entscheidung. Karen hatte vor, an diesem Abend selbst ins Krankenhaus zu fahren – zusammen mit Jan. Wenn sie auch sonst nichts tun konnten, so würden sie doch wenigstens die Fresias ein bisschen trösten. Ashley stimmte ihr zu. Dann sprachen sie über Ashleys neuen Job, und Karen versicherte ihr, wie sehr sie sich mit ihr freute.
    „Das ist doch perfekt. Du bleibst bei der Polizei …“
    „Aber nur als Zivilangestellte. Bis ich die Akademie zu Ende bringe.“
    „Trotzdem bist du weiter bei der Polizei. Jetzt kannst du dein künstlerisches Talent einsetzen und wirst sogar noch dafür bezahlt. Und zwar sehr gut.“
    „Ja, das ist wirklich nicht schlecht. Trotzdem will ich irgendwann meinen Abschluss machen.“ Sie zögerte. „In der Mordkommission oder anderen Spezialabteilungen kann man nämlich noch mehr tun.“
    „Lass dir ruhig ein paar Jahre Zeit. Wenn du dich dann eines Tages doch noch für die Mordkommission entscheiden solltest, kannst du immerhin schon eine Menge Erfahrungen vorweisen.“
    Dem konnte Ashley nur beipflichten. Ehe sie das Gespräch beendeten, versprach sie Karen, dass sie gegen sechs Uhr bei ihr sein würde.
    Kaum hatte sie die Verbindung unterbrochen, legten sich ihr plötzlich zwei Arme um die Taille, und sie wurde hochgehoben. Erschrocken schrie sie auf. Arne und Gwyn waren leise von hinten herangeschlichen. Arne wirbelte sie mühelos durch die Luft, als sei sie nicht schwerer als ein Kind. Als sie wieder auf den Füßen stand, umschloss Gwyn ihr Gesicht mit den Händen und küsste sie auf beide Wangen.
    „Hallo, Karrieremädchen“, begrüßte Arne sie.
    „Wir haben gehört, dass du dich jetzt offiziell für die gerichtsmedizinische Abteilung entschieden hast“, sagte Gwyn.
    Ashley nickte. „Diesem Angebot konnte ich einfach nicht widerstehen.“
    „Natürlich nicht. Weißt du, wie viele Leute so eine Chance kriegen?“ fragte Arne mit gespielter Strenge. „Wir wollen mit dir feiern.“
    „Das ist lieb von euch.“
    „Wie wärs mit heute Abend?“ schlug Gwyn vor.
    „Heute Abend geht nicht. Ich habe gerade zwei Freundinnen versprochen, mit ihnen ins Krankenhaus zu fahren.“
    „Gibts was Neues von deinem Freund?“ fragte Arne.
    Ashley verneinte. „Aber ich fühle mich besser, wenn ich mit seinen Eltern sprechen kann.“
    Plötzlich schlangen sich erneut Arme von hinten um ihre Taille. Diesmal wurde sie jedoch nicht hochgehoben. Sie drehte sich um und war überrascht, Len Green zu sehen.
    „Hey, Junge“, neckte sie ihn. „Hast du deinen Streifenwagen zu Schrott gefahren?“
    „Ganz und gar nicht. Aber im Moment habe ich nur mit diesem verdammten Papierkram zu tun, was sich manchmal leider nicht vermeiden lässt. Gerade habe ich von deiner Beförderung erfahren.“
    „Nun ja,

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