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Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition)

Titel: Am Anfang war Quasarmagie: Ragnor Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Friemel
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wurfbereiten Spieße sinken, als Ragnor um den Felsen bog. Ana lief auf ihn zu, nahm ihn stürmisch in die Arme, küsste ihn und fragte dann etwas atemlos: „Ist alles vorbei?“„Sind alle unverletzt?” – „Was machen die Räuber?” Die Fragen der Frauen prasselten auf den Jungen nieder.Beschwichtigend hob er die Arme und sagte: “Wir haben sie besiegt. Wir sind im Wesentlichen unverletzt, nur Menno hat einen kleinen Kratzer abbekommen. Rurig möchte, dass ihr mit den Tieren mitkommt. Es besteht keine Gefahr mehr.”Die Frauen strahlten und umarmten ihn abwechselnd vor Freude, sodass er sich ihrer kaum erwehren konnte.
    Als sie mit den Tieren bei den anderen ankamen, war der Ork gerade dabei, die Toten herbei zu schleppen und auf einen Haufen zu legen. Der Schwarze, den Menno vorher besiegt hatte, lag unter einer der kümmerlichen Kiefern, die in dem kargen Seitental wuchsen und wurde von Menno gerade untersucht.Als Menno der Frauen ansichtig wurde, winkte er Bela heran. Die schnappte sich geistesgegenwärtig den Verbandsbeutel und ging zu ihm hinüber. Dann machte sich Bela, nach einem kurzen, aber intensiven Kuss daran, zuerst Mennos Arm und dann die Stichwunde des Schwarzen zu verbinden.Cina war sofort, als sie Rurig erblickt hatte, losgerannt und hatte sich in seine Arme geworfen. Die Begrüßung der beiden dauerte etwas länger als bei Menno und Bela. Nachdem sie sich ausgiebig geküsst hatten, kamen sie herüber zu Ana und Ragnor, die bei den Tieren stehengeblieben waren. Dort hatte Ragnor, während sie bei den Pferden warteten, Ana berichtet, was sich zugetragen hatte. Während er mit hochrotem Kopf erzählte, war Ana Hin und Her gerissen zwischen Bewunderung für die Männer und ihrer immer noch tief sitzenden Furcht, was ihnen allen hätte Schreckliches passieren können.„Was ist denn ein Quasarschwert?”, fragte sie erstaunt, als Ragnor ihr über sein Gespräch mit dem Ork berichtete.„Ich habe keine Ahnung, aber ich werde ihn heute Abend befragen”, antwortete der Junge achselzuckend.
    Inzwischen waren Rurig und Cina herangekommen. Der Krieger lächelte entspannt und sagte: „Schlagt hier das Lager auf, wir werden hier übernachten. Ich werde dem Ork eine Schaufel bringen, damit er die Toten begräbt. Für den verletzten Schwarzen baut bitte ein weiteres Zelt auf.”Mit diesen Worten zog er eine Schaufel, mit einem Eisenholzblatt, aus einem der Lastpacken und ging mit dieser zu dem Ork hinüber.Während die Frauen eifrig diskutierten und die Zelte aufbauten, suchte Ragnor Holz für ein Feuer zusammen. Einige abgestorbene Krüppelkiefern am Wegrand machten ihm die Sache recht einfach. Als er gerade dabei war, die abgebrochenen dürren Zweige aufzuschichten, kamen Menno und Bela herüber, die gerade mit der Versorgung des Schwarzen fertig geworden waren.„Wie geht es dem Schwarzen?”, fragte der Junge.„Ich habe ihn an der Hüfte getroffen, aber offenbar nichts Lebenswichtiges verletzt“, antwortete Menno „bitte hilf mir, ihn ins Zelt zu tragen.”
    Ragnor nickte und ging zusammen mit Menno zu dem Mann hinüber, der nun einen festen hellen Leinenverband trug, der sich seltsam krass von seiner schwarzen Haut abhob. Menno, der Ragnors Neugier bemerkte, erklärte ihm, dass der Fremde von jenseits des Westmeeres aus den heißen Wäldern von Gromor kam. Menno hatte, während seiner Zeit als Kapitän auf dem Binnenmeer, oftmals die Hafenstädte jenseits des Westmeeres besucht, wo sein Volk und einige andere seltsame Völker lebten.Bei dem Schwarzen angekommen, sah Ragnor, dass dieser die Augen geschlossen hatte. „Wir haben ihm von Tanas Schmerztrunk gegeben, damit er ruhig liegt”, sagte Menno. Gemeinsam hoben sie dann den schweren Mann vorsichtig hoch und trugen ihn hinüber zu dem kleinen Zelt, welches sie für ihn aufgebaut hatten. Dort betteten sie ihn unter eine warme Bärenfelldecke. Als sie das Zelt wieder verließen, sahen sie, dass die anderen sich bereits am Feuer versammelt hatten. Der Ork hatte ebenfalls seine Begräbnisarbeiten beendet und stand mit gesenktem Kopf einige Schritte abseits und schien auf neue Anweisungen zu warten.Während sie hinüber gingen, fragte Ragnor: „Was soll ich jetzt mit dem Ork machen?“„Der Ork hat sich dir ausgeliefert und wird dir unbedingt treu sein, was immer du von ihm verlangst. Das bedeutet, du kannst ihn töten, zum Sklaven machen oder auch freilassen. Es ist deine Entscheidung. Wenn wir jetzt zum Feuer kommen, sprich ihn an und fordere

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