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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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werden», bemerkte Vega.
    C.   C. sah ihn böse an. «Was weißt du denn schon davon?»
    Vega zwinkerte ihr zu.
    «Hört auf mit dem Quatsch», befahl Ayden und wandte sich an Gage. «Hast du schon mit der Familie von Rhonda Minor gesprochen?»
    «Das mache ich als Nächstes», seufzte Gage und warf Warwick einen Blick zu. «Vorgestern habe ich übrigens deine Frau in dem alten Haus der Thorntons getroffen.»
    «Was?» Warwick runzelte die Stirn. «Davon hat sie mir nichts erzählt.»
    «Sie wusste von dem ersten Fund. Inzwischen hat sie von ihrer Schwester vermutlich auch den Rest erfahren.»
    «Kendall wird niemandem etwas verraten», erklärte Warwick brummig.
    «Gage, was weißt du über Adrianna Barrington?», fragte Ayden.
    So unbeteiligt wie möglich zählte Gage die Fakten auf. Dann kam er zu dem Gespräch vor drei Jahren und berichtete, dass er nach dem Unfall mit ihr geredet hatte, kurz nach ihrer Fehlgeburt.
    «Wer macht denn so was?», entrüstete sich C.   C. «Konntest du die Frau da nicht in Ruhe lassen?»
    Darauf ging Gage nicht ein. «Meine Hoffnung war, dass ihr Mann ihr etwas über Rhonda Minor erzählt haben könnte.»
    «Und?», fragte Warwick.
    «Sie wusste nichts», erklärte Gage knapp.
    Ayden lehnte sich zurück und betrachtete Gage nachdenklich.
    Gage wich seinem Blick aus. «Ich glaube, ich werde auch noch einmal mit den Eltern von Jill Lable reden. Sie und Thornton wurden vor Jahren mit Drogen erwischt. Thornton wurde nicht belangt. Jill Lable hat sechzig Tage in einem Jugendgefängnis gesessen. Wie es hieß, war sie die Lieferantin und schon zum dritten Mal mit Drogen geschnappt worden. Zwei Tage nachdem sie freigelassen wurde, ist sie verschwunden und wurde nie mehr gesehen.»
    «Gut und schön», sagte Ayden. «Aber wozu nochmal mit den Eltern reden?»
    «Das sagt mir mein Gefühl.»
    «Ich weiß was Besseres», erklärte Ayden. «C.   C. wird mit den Eltern reden. Du, Hudson, kümmerst dich um Adrianna Barrington. Stell Nachforschungen über ihr Leben an. Und lass dich von dem schönen Schein nicht trügen.»
     
    Als Gage und Vega das moderne Bürogebäude der Gartenbaufirma Minor erreichten, hingen dicke Regenwolken amHimmel. Am Empfang erfuhren sie, Fred Minor sei mit seinen Leuten draußen auf der Anlage tätig.
    Gage und Vega umrundeten das Gebäude, sahen grüne Lastwagen und ein paar Mexikaner, die Gras mähten, Unkraut jäteten und mit Rechen zugange waren.
    Einige von ihnen schauten von ihrer Arbeit auf und wirkten nervös, als Gage und Vega ihre Dienstmarken zückten. Vega wechselte mit ihnen ein paar Sätze auf Spanisch.
    Die Männer deuteten auf einen blonden Mann, der hinter den Lastwagen zum Vorschein kam und sich auf einem Klemmbrett Notizen machte.
    Gage und Vega setzten sich in Bewegung.
    «Hallo, Mr.   Minor», sagte Gage, als sie vor Rhondas Bruder standen.
    Fred Minor ließ sein Klemmbrett sinken. «Detective Hudson. Was tun Sie hier?»
    Gage drückte die schwielige Hand, die ihm gereicht wurde.
    «Haben Sie etwas Neues über Rhonda erfahren?»
    «Ja.»
    Fred Minor schluckte. «Okay. Raus mit der Sprache.»
    «Wir haben eine Grube mit einem Skelett gefunden. Es ist Rhonda.»
    Fred Minor schwieg. Nur sein Unterkiefer mahlte. «Also doch», sagte er schließlich. «Ist ja eigentlich auch keine Überraschung nach der langen Zeit. Wäre ja ein Wunder gewesen, wenn sie noch gelebt hätte.» Seine Augen wurden feucht. Er fuhr sich mit der Hand darüber. «Wie ist sie gestorben?»
    Gage entsann sich seiner Gefühle in der Zeit, als Jessie verschwunden war. Wäre sie damals gestorben   … «Das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen.»
    «Warum nicht?», stieß Minor aufgebracht hervor. «Sie war meine Schwester. Ich habe ein Recht darauf, alles zu erfahren.»
    «Fred», sagte Gage und legte ihm eine Hand auf die Schulter. «Es gibt Informationen, die wir für uns behalten müssen. Nicht um Sie zu quälen, sondern weil es bei der Suche nach dem Mörder Vorschrift ist.»
    Minor schüttelte seine Hand ab, doch sein Zorn ließ offenbar nach. Wieder stiegen ihm Tränen in die Augen. «Was dürfen Sie mir denn sagen?», fragte er mit rauer Stimme.
    «Leider nicht viel. Auch weil wir selbst erst wenig wissen. Nur die Todesursache ist uns bekannt.»
    Minor zwinkerte seine Tränen fort. «Ist sie wenigstens rasch gestorben?»
    «Ja», sagte Gage und dachte, ihr Tod war tatsächlich kurz, nur die Tage oder Wochen zuvor dürften unendlich qualvoll gewesen sein.
    Ein Schauder

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