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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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Gerät an ihren Hals. Ihr Kopf fiel in den Nacken, sie verdrehte die Augen, und ihr Körper zuckte wie im Krampf.
    Craig fing sie auf und steckte den Schocker zurück in seine Tasche.
    «Hallo, Tammy», sagte er.
    Ihr Blick irrte über sein Gesicht. Anscheinend wollte sie etwas sagen, brachte aber nur ein paar unverständliche Laute heraus
    «Erinnerst du dich nicht mehr an Craig Thornton?»
    Sie schloss die Augen. Unter ihren Lidern quollen ein paar Tränen hervor.
    Lachend schleifte er sie zu seinem Wagen, öffnete den Kofferraum und legte sie hinein. Mit raschen geübten Griffen band er ihre Hand- und Fußgelenke zusammen und drückte einen Klebestreifen auf ihren Mund. «Ich glaube, du erinnerst dich an ihn, oder?»
    Tammy nickte unter Tränen.
    «Du bist in seinen Wagen gerast, und ich fürchte, deine Buße ist noch nicht beendet.»

Zwölf
    Donnerstag, 28.   September, 08.15   Uhr
    Gage und Vega betraten den Konferenzraum des Morddezernats. Sergeant David Ayden hatte sich bereit erklärt, den Fall der unbekannten Toten Hudson zu überlassen, bestand aber darauf, täglich auf den neusten Stand gebracht zu werden. Auch einige Kollegen aus der Mordkommission hatten sich zu dem Treffen eingefunden. Jacob Warwick saß neben seinem Partner Zack Kier, der eine bullig, der andere drahtig und schlank. C.   C.   Ricker war ebenfalls da, Vegas rothaarige, sommersprossige Partnerin und die einzige Frau unter den Mordermittlern.
    «Da seid ihr ja endlich», sagte Ayden, zupfte sich die Manschetten seines blütenweißen Hemdes zurecht und strich über seine rote Krawatte. «Komm, Hudson, leg los.»
    «Morgen», nickte Gage in die Runde und ließ sich auf dem Stuhl neben Vega nieder. Wie er wusste, war niemandem der Anwesenden an langen Vorreden gelegen. Also kam er gleich zur Sache.
    «Auf dem Grundstück der Thorntons wurden zwei Skelette gefunden, beide weiblich. Tess Kier und Dr.   Butler haben sie gestern und vorgestern freigelegt. Die Opfer waren Mitte zwanzig. Jedes wurde durch einen Kopfschuss getötet. Im ersten Grab wurde keine Kugel entdeckt. Imzweiten wurde eine von einer Achtunddreißiger gefunden. Bei einem der Opfer handelt es sich um eine Frau namens Rhonda Minor. Das zweite ist noch unbekannt.»
    «Sonst haben die beiden nichts entdeckt?», fragte Ayden.
    «An der Unbekannten wurden Stofffasern gefunden. Möglicherweise Seide. An Rhonda Minor wurden Haare entdeckt.»
    «Ist sonst noch was bekannt?»
    «Die Unbekannte wurde vor Rhonda Minor ermordet. Ich hatte einen Verdacht, wer sie sein könnte, habe mich aber geirrt.»
    «Sei froh, dass du weißt, wer die eine ist», sagte C.   C. «Wie bist du überhaupt so schnell dahintergekommen?»
    «Rhonda Minor gilt schon seit Jahren als vermisst. Craig Thornton war ihr Chef, ich habe damals mit ihm gesprochen. Und da hatte ich den Eindruck, dass der Mann Dreck am Stecken hat, nur dass ich ihm nichts beweisen konnte. Gestern haben wir uns Minors Zahnunterlagen besorgt. Danach stand ihre Identität fest.»
    «Was ist mit der anderen?», erkundigte sich Warwick. «Was war denn da dein Verdacht?»
    «Ich dachte, es wäre vielleicht Jill Lable. Eine Frau, mit der Craig Thornton in der Schule befreundet war. Aber die Knochen sind die einer älteren Frau.»
    «Ach», sagte Warwick. «Sieh an. Was weißt du noch über Thornton?»
    «Alter Reichtum, alteingesessene Familie. Einziger Sohn, ziemlich verwöhnt. Hat an der Georgetown University studiert, mit mäßigem Erfolg. Danach hat er die Kunstgalerie übernommen, die sein Großvater gegründet hat. Vorstrafen hatte er nicht.»
    «Und was hat diese Minor in seiner Galerie gemacht?»
    «Sie war Thorntons Sekretärin.»
    «Du hättest dir Thorntons Geschäftsunterlagen ansehen sollen», sagte Warwick.
    «Wollte ich ja auch, habe aber keine Genehmigung bekommen. Aber keine Sorge, das hole ich jetzt nach. Ich warte nur noch auf die Unterschrift des Richters.»
    «Wenn du Pech hast», sagte Ayden, «findest du einen toten Mörder.»
    «Thornton hatte ein Alibi. In der Zeit, in der Rhonda verschwunden ist, war er in den Flitterwochen.»
    «Scheiße», sagte Kier. «Aber er könnte doch mit Rhonda was gehabt haben, oder nicht?»
    «Doch», entgegnete Gage. «Wenn du mich fragst, hatten die beiden was am Laufen.»
    «Was ihr immer denkt», sagte C.   C. «Adrianna Barrington ist eine sehr schöne Frau. Falls ihr Mann sie betrogen hat, können alle anderen Frauen einpacken.»
    «Auch schöne Frauen können langweilig

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