Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Am Ende siegt die Liebe

Am Ende siegt die Liebe

Titel: Am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maren Simonis
Vom Netzwerk:
aufs höchste ala rmiert.
    »Nun...« Thomas trat von einem Fuß auf den and eren.
    »Laß dir  nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.«
    »Es gibt da so ein Mädchen«, gestand er. »Ich habe den Markus schon ein paarmal mit ihr gesehen. Sabine heißt sie und arbeitet als Bedienung im Golf- Club.«
    Tina brauchte ihre ganze Kraft, um nicht einfach davonzula ufen. Auch wenn sie schon halb und halb damit gerechnet hatte, daß Markus sie betrog, nun wurde sie direkt damit konfrontiert und es tat mehr weh, als sie es sich jemals hätte vorstellen können.
    »Weißt... weißt du, wo sie sich immer treffen?«
    Thomas nickte. »Die Sabine besitzt eine Hütte oberhalb der Söllbachklause.«
    »Danke, daß du es mir gesagt hast.« Tina wandte sich ihrem Wagen zu.
    Thomas umfaßte ihren Arm. »Du wirst doch dem Markus nicht sagen, daß ich dir von der Sabine erzählt habe?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sei unbesorgt, von mir erfährt er kein Wort.« Mit einer fahrigen Bewegung griff sie sich ins Gesicht. »Und jetzt laß mich gehen.«
    Er gab sie frei. »Tu nichts Unüberlegtes, Tina.«
    »Nein, das werde ich nicht«, versicherte sie und stieg in den Wagen.
    Während der nächsten halben Stunde fuhr die junge Frau kreuz und quer durch die Umgebung, dann bog sie entschlossen zur Söllbachklause ab. Sie kannte das kleine Berglokal. Markus und sie hatten dort schon öfters gegessen. Wie konnte er ihr das antun? - Was für einen Grund hatte er denn, sie zu betrügen? Es war noch keine vier Wochen her, da hatte er davon gesprochen, wie sehr er sie liebte.
    Vielleicht wollte er sich nicht binden? - Vielleicht hatte sie in letzter Zeit zu oft erwähnt, daß es Zeit wurde, an eine Hochzeit zu denken. Sie waren seit drei Jahre zusammen. Inzwischen hatten sie sich auf Herz und Nieren geprüft. Was sprach denn dagegen, ihre Beziehung mit einem Trauschein zu besiegeln? Schließlich wünschte sie sich Kinder.
    Und Markus? - Markus hatte nie von Kindern gesprochen, diesen Gedanken immer weit von sich geschoben.
    Tina hielt abseits des Lokals an der Straße. Zu Fuß folgte sie dem Bergpfad, der sich hinter der Klause durch den Wald wand. Sie brauchte knapp fünfzehn Minuten, bis sie die Hütte erreichte.
    Die junge Frau blieb verborgen vor einer Schwarzkiefer stehen. Es handelte sich um eine ganz normale Berghütte, an deren Wänden Brennholz aufgestapelt war. Eine schmale Treppe führte zum Eingang hinauf. Markus' Motorrad stand seitlich von ihr.
    Tina holte tief Luft, dann rannte sie die wenigen Schritte zur Hütte, stieg fast lautlos die Treppe hinauf und riß schwungvoll die Tür auf.
    Markus und seine neue Freundin hatten es sich auf der Couch bequem gemacht. Erschrocken fuhren sie auseinander. »Du?« fragte der junge Mann entgeistert und rieb sich die Augen. »Was tust du hier?«
    »Darf ich fragen, wer das ist?« Sabine Wolff sprang auf. »Was haben Sie hier verloren? Ein anständiger Mensch klopft weni gstens an, bevor er ein Haus betritt.«
    »Ich bin Markus' Verlobte«, erwiderte Tina wütend. »Hat er Ihnen nicht gesagt, daß wir verlobt sind?«
    »Seit wann sind wir verlobt?« fragte Markus und streckte sich. »Einfälle hast du. Nur, weil wir ein bißchen Zeit miteinander verbracht haben, sind wir noch lange nicht verlobt.« Ein geringschätziges Lächeln umspielte seine Lippen. »Ich hätte es dir schon noch gesagt, Tina. Du hättest dir diesen Auftritt sparen können.«
    »Du willst mich doch nicht etwa wegen der da verlassen?« T ina wies auf Sabine. »Frauen, die sich...«
    »Passen Sie auf, was Sie sagen.« Sabine stemmte die Hände in die Seiten. Ihre dunklen Augen funkelten. »Merken Sie nicht, daß Sie hier überflüssig sind?« fragte sie spöttisch. »Der Markus und ich sind uns längst einig.«
    »So einig nun auch wieder nicht.« Der junge Mann streckte die Hand nach Tina aus. Sie wich zurück. »Mach nicht so ein Theater«, sagte er unwillig. »Du weißt, wie ich das hasse.«
    »Nehmen Sie es nicht so schwer, die Beste hat halt gewonnen«, bemerkte Sabine triumphierend.
    »Markus, bitte laß uns draußen reden«, bat Tina und bemühte sich verzweifelt, nicht zu weinen. »Bitte...«
    »Fahr nach Hause«, fiel er ihr ins Wort. »Wir reden am Montag miteinander.« Er legte den Arm um Sabine. »Im Moment habe ich Wichtigeres zu tun.«
    »Markus...«Tina spürte, daß es keinen Sinn hatte, noch länger in der Hütte zu bleiben. Sie machte sich in ihrem Schmerz nur lächerlich. Diese Sabine schien ihren Auftritt von

Weitere Kostenlose Bücher