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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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Aber das soll sich in Zukunft ändern. Ich habe mir fest vorgenommen, weniger selbst zu machen und mehr zu delegieren."
    „Sie möchten also mehr Zeit für Ihr Privatleben haben." Sie sah ihn an..
    „Möchte das nicht jeder?"
    Olivia hatte das Gefühl, dass er genau wusste, worauf sie hinauswollte. „Nicht unbedingt." Wieder trank sie einen kleinen Schluck. „Die wenigsten Menschen wissen, was sie vom Leben eigentlich erwarten."
    „Und Sie?" Er lehnte den Kopf gegen das hohe Rückenpolster und streckte sich aus.
    Olivia saß so dicht neben ihm, dass sich ihre Beine beinah berührten. Was würde er wohl tun, wenn sie ihm die Hand aufs Knie legte? Würde ihm dann endlich sein überhebliches Lächeln vergehen? Aber wie würde sie reagieren, wenn er es als Aufforderung betrachtete und näher rückte? Wie weit war sie bereit zu gehen?
    Er berührte leicht ihren nackten Arm. Olivia zuckte zusammen. „Ich glaube, Sie wissen es auch nicht." Olivia blickte ihn einen Moment lang verständnislos an. Sie war so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass sie den Faden verloren hatte. „Darf ich Ihnen noch einen Martini bestellen? Ich trinke auch noch ein Wasser."
    „Warum nicht?", sagte Olivia nach kurzem Zögern. Sie musste die Gelegenheit nutzen.
    Wer weiß, wann sie Joe wieder begegnen würde.
    „Von Diane weiß ich, dass sie Richard kennen lernte, als er noch mit Ihnen verheiratet gewesen war."
    Olivia sah ihn erstaunt an. „Ja, das stimmt." Aber sie wollte nicht über Richard sprechen. „Kennen Sie Diane schon lange?", fragte sie deshalb übergangslos.
    „Zwei Jahre." Er blickte gedankenverloren in sein Glas., „Seit wann trinkt Richard eigentlich?"
    „Ich weiß es nicht. Als wir verheiratet waren, hat er es jedenfalls noch nicht getan. Sie sollten Diane fragen, die müsste es wissen."
    Joe lächelte. Sie mochte seinen Mund. „Täusche ich mich, oder mögen Sie Diane nicht besonders?"
    „Sie ist mir gleichgültig", erwiderte Olivia und sagte damit die Wahrheit. „Ich muss gestehen, dass ich meine Zweifel hatte und sehr lange überlegt habe, den Auftrag überhaupt anzunehmen. Aber mittlerweile kommen wir recht gut miteinander aus. Wir haben gelernt, einander zu respektieren."
    „Und Richard?"
    Olivia trank einen Schluck, um Zeit zu gewinnen. „Richard ist überzeugt, dass ich ihn immer noch liebe und deshalb den Auftrag angenommen habe."
    „Trifft das zu?"
    „Nein." Olivia wunderte sich, wie mutig die Atmosphäre in der Bar und zwei Drinks machen konnten. „Zurzeit bin ich in niemanden verliebt."
    „Sie haben keinen Freund in England?" Er musterte sie über den Rand seines Glases hinweg. „Das kann ich nicht glauben."
    „Ich habe keinen Freund - jedenfalls nicht so einen, wie Sie meinen", antwortete sie, ohne zu zögern. „Ich hätte gern einen. Aber alle Männer, die ich attraktiv finde, sind entweder verheiratet oder in festen Händen." Sie befeuchtete sich die Lippen. „Wie Sie."
    Olivia wusste nicht, ob sie beschwipst oder einfach nur ausgesprochen locker war. „Ich habe mich anfangs in Ihnen getäuscht. Ich finde Sie sehr nett."
    Joe schloss kurz die Augen. „Sagen Sie das nicht, morgen früh würden Sie es bereuen", sagte er leise und streichelte ihre Hand, die sie auf den Tisch gelegt hatte. „Und ich bin auch nicht nett, Olivia. Im Moment fühle ich mich sogar als Bösewicht. Ich würde Ihnen zu gern beweisen, dass Sie. nicht meinen, was Sie sagen."
    Olivia machte große Augen. „Woher wissen Sie denn, dass ich es nicht so meine?", fragte sie. Die Berührung seiner Finger brannte wie Feuer auf ihrer Haut, und ihr Puls raste. „Und wie wollen Sie es beweisen? Ich bin eine erfahrene Frau, das dürfen Sie nicht vergessen. Ich war schließlich verheiratet."
    „Mit Richard", sagte er abfällig.
    „Er ist schließlich ein Mann, oder?"
    „Ja." Er ließ seinen Daumen zärtlich kreisen. „Was wissen Sie denn über Männer?"
    „Nicht viel." Olivia hatte nicht genug getrunken, um zu prahlen. „Aber genug."
    „Von Richard?"
    „Ja, von Richard."
    Joe runzelte die Brauen. „Ich kenne ihn zu wenig, um ihn wirklich beurteilen zu können. Mir gegenüber spielt er immer den Beleidigten."
    „Können Sie ihm das verdenken?"
    „Sie offensichtlich nicht." Er lächelte zynisch. „Anscheinend lieben Sie ihn immer noch", fügte er rau hinzu.
    „Ich ..." Olivia bereute ihre voreiligen Worte. „Er tut mir Leid, das ist alles."
    „Oje!" Joe schnitt ein Gesicht. „Mitleid zu haben bedeutet für eine

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