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Am Tor zu Atlantis

Am Tor zu Atlantis

Titel: Am Tor zu Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlechtes nachsagen.«
    »So hätten Sie es gern. Aber wir denken anders darüber.« Ich rückte jetzt mit der Wahrheit heraus. »Was würden Sie sagen, wenn Sie hörten, dass einer aus der Gruppe wieder aufgetaucht ist? Er hat den Rückweg gefunden. Es ist also nicht alles so, wie Sie es sich vorstellen, Meister. Und was er geschafft hat, das schaffen wir auch.«
    Meine Offenheit hatte ihn zwar nicht umgehauen, ihn aber sprachlos gemacht. Er wusste nicht, wohin er schauen sollte. Selbst Purdy Prentiss war für ihn nicht mehr interessant.
    »Glauben Sie mir nicht?«
    »Wer ist es gewesen?«
    »Brian Kilroy.«
    »Wo war das?«
    »Nicht hier, sondern in London. Sie wissen jetzt, dass es noch mehr Tore aus der Vergangenheit gibt, und...«
    Plötzlich erfasste ihn die Wut. »Es geht nur uns etwas an!«, schrie er uns entgegen. »Ihr Fremden habt draußen zu bleiben. Es ist unsere Geschichte. Wir gehören zu den alten Völkern, was man von Ihnen nicht behaupten kann. Aus diesem Grund haben Sie schon kein Recht, sich in die Angelegenheiten unseres Landes einzumischen.«
    Er meinte es ernst. Wahrscheinlich war er gekommen, um das Tor zu verteidigen, aber da konnte er reden, wie und was er wollte. Dieses Tor ging nicht nur die Ägypter etwas an. Für mich war es ein Allgemeingut und der Zutritt zu einem geheimnisvollen, längst versunkenen Reich.
    »Sie werden uns den Zutritt nicht verwehren können, Ofru«, erklärte ich mit ruhiger Stimme.
    »Doch! Ich kann es!«
    Obwohl es sehr eng war, bewegte er sich schnell und hielt plötzlich eine Pistole in der Hand.
    Sofort hatte er Oberwasser und höhnte: »Glauben Sie immer noch, dass ich es nicht kann?«
    Purdy Prentiss schüttelte den Kopf. Sie behielt ebenso die Nerven wie Suko und ich. »Wollen Sie wirklich schießen, Mr. Ofru?«
    »Ja, ja!«, bestätigte er. »Das werde ich tun. Es ist mir egal, ob Sie eine Frau sind oder nicht. Die erste Kugel trifft Sie. Das ist mir meine Heimat wert.«
    »Es gibt immer wieder Fanatiker. Schade, die Menschen könnten sonst...«
    »Halten Sie keine Reden!«
    »Schon gut. Was soll ich tun?«
    »Ich werde Sie mitnehmen. Sie kommen mit mir. Durch diesen Geheimgang, der parallel zu dem offiziellen führt. Ihn kennen nur wenige Personen. Ich werde Sie so lange als Geisel bei mir behalten, bis Ihre beiden Freunde wieder verschwunden sind. Bekomme ich eine Botschaft aus London, werde ich Sie freilassen.«
    »Glauben Sie, dass dies Ihren Vorgesetzten gefallen wird?«, erkundigte sich Purdy Prentiss, die sehr gelassen blieb und sich nicht einschüchtern ließ.
    »Die spielen keine Rolle. Ich bin für mich selbst verantwortlich, und ich werde alles tun, um meine Heimat vor Schaden zu bewahren«, wiederholte er sich.
    Ich mischte mich ein und sagte: »Sie machen einen Denkfehler, Ofru. Es sind zu viele Menschen verschwunden. Die Polizei ist grenzüberschreitend aktiv geworden, und das wird auch dabei bleiben. Nichts anderes kann ich Ihnen sagen.«
    »Halten Sie sich da raus.«
    »Die Wahrheit bleibt trotzdem bestehen!«
    Meine Antwort hatte ihn geärgert. Deshalb zuckte die Waffe auch zur Seite, sodass ich in ihre Mündung schaute. Sie zielte genau auf meinen Kopf.
    »Ein Wort, und Sie sind tot.«
    Ich nickte nur. In den Augen des Mannes konnte ich erkennen, dass er nicht bluffte. Ich konnte sein Handeln sogar ein wenig verstehen. In der vergangenen Zeit hatten Grabräuber wirklich wie die Irrsinnigen die alten Stätten geplündert und unermessliche Schätze weggeschafft. Das hatten die Ägypter nicht hinnehmen können und einfach reagieren müssen, was auch geschehen war, denn die staatlichen Kontrollen waren sehr verstärkt worden.
    »Kommen Sie mit, Madam. Gehen Sie vor mir in den Gang hinein. Nach zwei Schritten bleiben Sie stehen.«
    Ich verstand die Welt nicht mehr. Ofru glaubte, mit seiner Waffe alles erreichen zu können, aber er kannte uns nicht. Vor allen Dingen Suko nicht, der sich bis zu diesem Zeitpunkt schlauerweise zurückgehalten hatte, aber immer äußerst wachsam geblieben war. Zentimeter für Zentimeter hatte er sich zur Seite bewegt, um mehr Bewegungsfreiheit zu bekommen. Zudem stand er nicht mehr im direkten Blickfeld des Ägypters.
    »Los, gehen Sie!«
    Purdy machte den ersten Schritt. Ihr galt Ofru’s ganze Aufmerksamkeit.
    Aus dem Augenwinkel nahm ich Suko’s angedeutetes Nicken wahr und wusste, dass ich mir keine Sorgen mehr zu machen brauchte.
    Eine Sekunde später explodierte er. Alles ging so schnell, dass ich als Zeuge

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