Am Tor Zur Hoelle

meinem Bemühen entschlossen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt im eigenen Selbst beginnt und endet und dass, wenn wir uns nicht damit befassen, Gewalt immer und nur zu mehr Gewalt führt.
    Ich kann kein einziges Leben, das ich jemandem als Soldat im Kampf genommen habe, zurückgeben. Ich kann auch nicht den Schaden wiedergutmachen, den ich anderen nach dem Vietnamkrieg zugefügt habe, weil ich nicht erkannte, wie sehr ich durch meinen Kriegsdienst geprägt worden war. Ich suchte nur nach Auslöschung.
    Aus diesen Erfahrungen erwuchs mein Wunsch, immer wieder folgende Frage öffentlich zu stellen: »Was kann ich
jetzt
tun, um dafür zu sorgen, dass niemand mehr getötet, verkrüppelt oder verstümmelt wird? Was kann ich tun, um den Krieg zu beenden?« Mögen dieses Buch und diese Geschichten als eine Landkarte auf dem Weg dienen.

Danksagung
    Mit dem Schreiben dieses Buches begann ich vor einigen Jahren, weil ich einen Sinn suchte in meinem Leben, das in Trümmern zu liegen schien. Nachdem ich von der Drogenabhängigkeit geheilt war und viele schwierige Bereiche in meinem Leben, die durch die vielen Drogen verdeckt worden waren, geordnet hatte, blieb mir noch die sich bedrohlich abzeichnende Altlast meiner Vergangenheit als Soldat in Vietnam.
    Zu der Zeit, als ich die Bilder, Geräusche, Gerüche, Erinnerungen und verdrängten Gefühle aus meiner Vergangenheit nicht mehr länger aushalten konnte, musste ich etwas tun, das mir Zugang zu meiner geistigen Gesundheit verschaffen konnte. Also schrieb ich. Ich möchte all den Menschen meine tief empfundene Dankbarkeit aussprechen, ohne deren Unterstützung dieses Buch nicht existieren würde und ohne die ich vielleicht auch selbst nicht mehr am Leben wäre.
    Ich möchte Susan Weissberg meinen tiefsten Dank für ihre hilfreiche Textbearbeitung in den Anfängen des Buches ausdrücken.
    Außerdem geht mein Dank an Doug Abrams, meinen Literaturagenten, für sein Geschick, die Idee des Buches der Verlagswelt zu präsentieren; für seine Bearbeitung, sein beharrliches Dranbleiben, um den bestmöglichen Text zu erstellen, und dafür, dass er dem Text zur Veröffentlichung verholfen hat.
    An Eden Steinberg, die Lektorin bei Shambhala, für ihre Unterstützung dieses Projektes, für ihr Geschick, ihre Sanftmut und ihren akribischen Einsatz, als sie mir dabei half, das Buch zusammenzustellen.
    An den deutschen Filmemacher Jörg Röttger für seine frühe und andauernde Anerkennung und Unterstützung meiner Beschäftigung mit den Traumata des Krieges und der Gewalt in Deutschland und mit der Heilung dieses Leidens.
    An Gisela Tan für all ihr Bemühen während der ersten Tage meines Aufenthalts in Deutschland.
    An Robert Atzorn für seine Freundschaft und seine unerschütterliche Unterstützung seit unserer ersten Begegnung.
    An Robert Zeigler, einen Psychiater, der mir buchstäblich das Leben gerettet und mir geholfen hat, aus der eiskalten Hölle des Krieges auszusteigen.
    An Nancy Miriam Hawley, einer Sozialarbeiterin, deren ungeheure Unterstützung mir über Jahre hinweg geholfen hat, zu lernen, wie ich doch in einer Art nützlichen Beziehung zur Gesellschaft leben kann.
    An Thich Nhat Hanh, der mir meine Stimme verliehen hat und das Fundament der Drei Juwelen.
    An Bernie Baisen Tetsugen Glassman Roshi, der mir eine Basis gab, von der aus meine Stimme gehört werden konnte und von der aus sich meine Stimme in Handlung umsetzen konnte.
    An Wiebke KenShin Andersen, die mich in ihrer Aufgabe als Assistentin und ständiger Begleiterin unermüdlich während der letzten zehn Jahre unterstützt hat.

Anhang
Meditationsübungen zum Einstieg
    Hier finden Sie einige grundlegende Meditationsübungen, die Sie in Ihrem Alltag anwenden können. Ich hatte die Gelegenheit, Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund und in ganz unterschiedlichen Situationen in Meditation zu unterrichten. Wo auch immer ich hingehe, unterrichte ich die zen-buddhistischen Übungen, die mir selbst geholfen haben, mein Leben zu verändern. Sie können selbst entscheiden, wie viele der Übungen Sie anwenden möchten, doch ermutige ich Sie, sich dabei zu bemühen, sich wirklich auf die Übungen einzulassen und herauszufinden, was Ihnen hilft, mehr Gewahrsein, mehr Offenheit und mehr Mitgefühl zu entwickeln.
    Sitzmeditation
    Ãœben Sie jeden Morgen und