Amas Mdina
Mauer, die die beiden Grundstücke trennte, waren es mindestens noch zwanzig Meter. Stimmten die Pläne auch hier, war das ehemalige Kloster eine in sich abgeschottete Welt. Wieder hatte er die Vespa genommen, um ins Büro zu fahren. Er nahm sich vor, endlich einmal Mut zu fassen und sich hinter ein rechts eingebautes Lenkrad zu setzen. Im Büro traf er, auf drei der fünf Frauen, obwohl es weit vor Arbeitsbeginn war. Sie waren überrascht ihn um diese Zeit schon zu sehen, denn sie wussten dass sie erst spät gekommen waren. Es schien aber alles, reibungslos funktioniert zu haben. Sie erzählten ihm dass sie jetzt früher beginnen und eine Kollegin Spätdienst macht. So ist das Büro länger besetzt und am Morgen würden sie effektiver arbeiten. Auf die Frage nach Mrs. Johnson erfuhr er dass sie, alles penibel übergibt und einen sehr deprimierten Eindruck macht. Die neue Kollegin, Mrs. Gornaro, schien sich in der einen Woche schon gut eingearbeitet zu haben.
Igor war immer da. Auch jetzt obwohl noch früh vermaß er schon wieder und zeichnete mit Kreide Markierungen auf.
»Hallo Boss. Geschäfte gut gelaufen?«
»Guten Morgen, Igor. Müssen ja. Du verballerst ja Beton, ohne Ende.«
»Sind die letzten Markierungen. Heute Mittag, ist alles fertig. Wir haben morgen, einen neuen Auftrag vom Major.«
»Gut Igor, dann passt ja alles zusammen. Du denkst aber bitte an die Auktionstermine.«
»Klar Boss.«
Das riesige Loch, was noch vor fünf Tagen geklafft hatte, war bis auf zwei Meter verfüllt. Igor und einer seiner Leute, waren noch hier. Die anderen machten ihre Ausrüstung, für den nächsten Auftrag, fertig. Unruhig schaute sich Igor um und kam zu ihm.
»Habe ein Problem. Mit Raven, hatte ich einen Deal. Wir durften die nicht benötigte Ausrüstung, immer hier lassen. Gilt das noch?« Er schaute unsicher und zugleich fragend.
»Was ist das für Ausrüstung?«
»Naja. Ein paar Waffen, ein bisschen Sprengstoff und was man eben nicht gern in Flugzeugen sieht.«
Ivo hatte es schon geahnt, doch die Bestätigung schockte ihn doch ein wenig. »Und wo habt ihr das verstaut?«
Sie gingen durch das Ganglabyrinth, in den Innenhof. Ein kleiner unaufgeräumter Raum, war ihr Ziel. Igor ging zur Wand und drehte an einem der Haken die herausragten. Es hob sich ein Teil des Fußbodens. Diese Art Geheimversteck, kannte Ivo bereits. Sie stiegen hinab und waren in einem der wohl am besten, sortierten Waffenarsenale der Insel.
»Ist alles, prima in Schuss.«
»Das habe ich, in Marokko erlebt. OK. Der Deal gilt. Wer weiß alles davon?«
»Nur wir. Wenn mir was passieren sollte, der Code für das Schloss ist hinter dem Schrank an die Wand geschrieben. Du musst aber immer, eine Ziffer dazu zählen.«
»Einfach. Aber effektiv.« Ivos Handy meldete sich.
»Karel ist schon da, gut ich komme.«
Er verabschiedete sich von Igor und ging zurück ins Büro.
Karel war ein asketischer Typ in Jeans und uraltem Shirt. Seine Frisur hatte die Achtziger überdauert und rasieren, war in Tschechien scheinbar unbekannt. Seine Umhängetasche dagegen, war neu.
»Hallo.Ich bin Karel. Sie sind, der Neue?«
»Ivo Tacht, der Neue. Gehen wir in mein Büro.«
Karel holte aus seiner Tasche ein paar Unterlagen und setzte sich, in den angebotenen Sessel.
»Ich bin zwar nicht der Boss doch wenn es keine Umstände macht, würde ich gern mit Karel angeredet werden.«
»Kein Problem, ich bin Ivo.«
Der Vormittag verging damit dass Ivo in die technischen Details der Satellitenüberwachung, der mit Chips bestückten Kunstwerke eingeführt wurde.
»Das ist alles sehr interessant, doch wozu muss ich das alles wissen?« Karel stutzte.
»Wissen musst du es nicht. Ich dachte es interessiert dich?«
»Mich interessiert vor allem wie funktioniert dass von dir programmierte Betriebssystem, das auf unseren Rechnern ist. Wie komme ich, an die kompletten Dateien.« Karel grinste.
»Das ist mein Baby. Ich schlage vor wir gehen alles, direkt am Computer durch.«
Aus der Umhängetasche holte er, einen dicken Hefter hervor.
»Das ist das Handbuch. Tu mir einen Gefallen und verwahre es sicher. Raven hat verfügt dass nur du vollen Zugang, zu allen Dateien, bekommst. Gib das Passwort, unter keinen Umständen weiter. Wer Zugriff auf alle Dateien hat, kann die Firma übernehmen. Er kann Druck auf hochrangige Personen, weltweit ausüben. Dein Vater hat nicht nur alte Schriften und Kunst gesammelt, sondern vor allem Wissen. «
»Das sagte mir, der Major
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