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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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in einem gewissen Kontakt.«
    »Ihr seid ein gutes Team, auch wenn ihr kein richtiges Wort bisher mit einander gewechselt habt.«
    »Was wird geschehen wenn mein Vater aufwacht und wieder völlig hergestellt ist?«
    »Hm, eine interessante Frage. Ich neige zu der Annahme wenn er sieht wie gut die Firma läuft, geht er wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nach.«
    »Und die wäre?«
    »Expeditionen leiten. Heute Asien, morgen Lateinamerika und auch mal wieder, bei den Pyramiden vorbeischauen. Das war es worin er, völlig aufgegangen ist.«
    »Ich möchte nicht dass ich dann, auf das Gleis »Sohn«, abgeschoben werde. Was ich jetzt aufgebaut habe, soll nicht wieder den Bach runtergehen.«
    »Ich verstehe das. Auch mir ist nicht entgangen dass, in den letzten zwei Jahren. nicht alles optimal gelaufen ist. Es war mir aber zuwider, mich ständig einzumischen. Seit deine Mutter nicht mehr da war, hat er nur noch für Expeditionen gelebt. Deshalb ist es gut wie du auf deine eigene nicht immer konventionelle Art, diese Versäumnisse aufarbeitest. Das dabei nicht alles glatt läuft, ist klar. Jeder der mit offenen Augen, durch die Firma geht, sieht die Veränderung. Ich habe den Begriff, Alphatier verwendet. Die meisten akzeptieren was du machst und wie du es machst. Wer gegen den Strom schwimmt, muss eben gehen. Sie wollen nicht gesagt bekommen, wie sie ihre Arbeit machen sollen. Sie wollen alle Voraussetzungen vorfinden, ihre Arbeit machen zu können. Das ist es, was ein Alphatier auszeichnet. Das beste Beispiel sind Igor und Jörg Körner. Beide sind mehr oder weniger Söldner, in eigenen Diensten. Sie haben aber vom ersten Moment an, die neue Führungsperson anerkannt. Das ist, ein großes Lob. Oder nimm Tamara. Sie hat in sich mehr Facetten, einer Frau, als ein Chamäleon. Dir folgt sie, wie ein Rudelmitglied dem Leitwolf. Das ist, dein größter Vorteil. Du kannst Menschen motivieren und zu einem gewissen Grad, manipulieren. Wenn du es verstehst, es in der Waage zu halten und geschickt einzusetzen, habe ich keine Bedenken für die Zukunft.«
    Er versuchte erst gar nicht, darüber nachzudenken.
    »Was ist eigentlich, aus Amalies Fiat geworden?«
    »Der steht, in der Garage. Habt ihr nicht, genug Autos?«
    »Genug schon. Doch ich traue mich mit diesen großen Kisten, noch nicht wirklich auf die Straße. Da wäre mir so ein kleiner etwas kompakterer Kleinstwagen, schon ganz recht.«
    »Ruf sie einfach an. Ich glaube sie wird nichts dagegen haben, wenn du ihn ein wenig ausführst.«
    »Gibt es Neuigkeiten, von den Eindringlingen?«
    »Die sind nach wie vor, wie vom Erdboden verschluckt. Sieh es einmal so. Wenn sie nicht mehr hier sind, können sie auch keinen neuen Plan aushecken.«
    »Das war aus der Rubrik, immer positiv denken. Eine solche Betrachtungsweise, ist nicht uninteressant.«
    Als er seine Vespa parkte, brannte bei Angelina noch Licht.
    Er hatte gerade die kleine Veranda erreicht und konnte so in die Küche schauen. Er war schon etwas verwundert als er seine Haushälterin nur sehr spärlich bekleidet, knutschend in den Armen eines älteren Herren sah. Doch das war, nicht seine Angelegenheit. Die Sicherheitsstandarts, die für den Landsitz galten, hatte sie trotzdem einzuhalten. Sie war jung, sie war hübsch, warum sollte sie nicht ihr Vergnügen haben. So leise wie er gekommen war, ging er zurück. Er holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank und schaute in den klaren Himmel zu den Sternen. Diese Art der Entspannung half ihm immer wieder, einen klaren Kopf zu bekommen.
    Sein breites Bett fühlte sich noch riesiger an wenn er, wie jetzt, allein darin lag. Das war aber auch einmal angenehm. Alles um ihn herum, wurde ihm immer vertrauter. Er freute sich darauf, bald seine eigenen Dinge um sich zu haben. Es fehlte einfach, seine persönliche Note. Durch die riesige Balkontür sah er die Sterne und dazwischen zwei Flugzeuge die lautlos in den Nachthimmel aufstiegen. Die Sterne verblichen und das Firmament wurde ockergelb. Das war das, was er nicht wirklich vermisst hatte. Seine plötzlichen Visionen. Es war aber keine Traumvision. Es war wie ein Hologramm und er mitten drin. In seinem Kopf hämmerte die Frage, »Was stimmt an den Kreuzen nicht«. Das sogenannte Labor, hatte keine glatten Wände. Die Steine ragten unregelmäßig aus dem Hintergrund. Hier hatte man, eine Mauer gesetzt. Also musste etwas, dahinter sein. Die Frage lautete aber nicht was sich hinter der Mauer verbirgt, sondern was die Kreuze verbergen. Es

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