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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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war, ein Horrorkabinett gewesen. Da Angela eingeschlafen war bemerkte sie den Gast, in ihr nicht. Nun doch neugierig geworden, tastete er sich vorsichtig weiter. Ihre Dämonen lebten nicht an der Oberfläche, sie waren tief in ihr drin. Es war nicht richtig, jetzt weiter vorzudringen. Sehr behutsam, zog er sich zurück. Doch, zu spät. Sie begann unruhig zu werden und wälzte sich hin und her. Ihre Augen suchten nach etwas, ohne zu wissen wonach. Kurz atmend schreckte sie hoch. »Ivo, Ivo, bist du da?«
    »Ja Angi, ich bin hier. Was hast du denn.«
    »Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, es war jemand in mir.«
    »Wie soll das, denn gehen?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe gespürt, ein Schatten fliegt durch meine Seele.«
    »Beruhige dich, es ist alles gut.«
    »Kannst du in mir lesen? Oder gar, in mich eindringen?«
    »Wie soll ich, das denn machen?«
    »Ich sagte schon, ich weiß es nicht. In der Kirche heute dass war schon so komisch, als du in meiner Nähe warst.«
    »Engelchen glaub mir selbst wenn, ich so etwas könnte, würde ich dir nie schaden.« Sie setzte sich, im Bett auf.
    »Also kannst du es?!«
    Ivo rechnete damit, dass sie ihre Sachen nahm und ging. »Wenn du es wieder tust, sag es mir bitte. Dieser Alptraum eben, das war eine Apokalypse. Bitte tue es, nie wieder oder sag es mir vorher. Versprich es mir.«
    »Es tut mir leid. Ich kann es nicht, wirklich kontrollieren. Ich wollte nicht…«
    »Wie geht das überhaupt? Bist du ein Teufel oder so etwas wie ein Magier?« Ivo überlegte.
    »Ich denke Magier trifft es besser, als Teufel.«
    »Kann man das lernen?«
    »Nein. Die Experten sagen, es wäre eine »Göttliche Gabe«.«
    »Deshalb wohl auch, der Kardinal und so?«
    »Das hat damit, nichts zu tun. Ich bin, nicht gläubig. Ich besitze diese Fähigkeiten erst seit Kurzem und ich weiß auch nicht viel darüber.«
    »Kannst du noch mehr, so gruselige Sachen?«
    »Sei nicht albern. Das hat mit gruselig, nichts zu tun.«
    »Oh doch. Wenn du in der Lage bist in mir umherzuwandern und dort mal zu sehen was passiert ist und zu schnüffeln was da mal war, finde ich das schon gruselig.«
    »So habe ich das, noch nie betrachtet.«
    »Lassen wir das, wenn du mir versprichst…?«
    »Versprochen.«
    »Ich weiß was schöneres für dich, als in meiner Seele, zu stöbern.« Ihre Fingerspitzen elektrisierten ihn….
    An der Klosterpforte musste Ivo, heute warten. Man hatte ihm gesagt Bruder Filipo, wolle noch mit ihm reden. Der Abt machte, ein sehr ernstes Gesicht.
    »Lieber Mr.Tacht. Wir sind in großer Sorge, um Emilio. Die ganze Aufregung um die Bücher und das Einrichten der neuen Bibliothek, waren wohl etwas viel für ihn. Er ist seit zwei Tagen nicht aus seiner Unterkunft gekommen und lehnt den Besuch eines Arztes ab. Er sagt, »das regele er, mit dem Herrn, persönlich.« Es war sein ausdrücklicher Wunsch, falls Sie kommen, dass Sie ihn besuchen. Bitte versuchen Sie dass er, Bruder Paul zu sich lässt. Wir brauchen seinen Rat und seine Lebenserfahrung.«
    »Ich danke für Ihr Vertrauen. Ich werde es, versuchen.«
    In der Zelle des Mönches, waren die Vorhänge zugezogen. Er lag auf seinem Bett und schien zu schlafen.
    »Mr. Tacht kommen Sie, nehmen Sie Platz.«
    »Ich wollte, nicht stören.«
    »Sie stören nicht. Bitte setzten Sie sich, neben mich. Mir fällt das Sprechen, etwas schwer.«
    »Was fehlt Ihnen? Soll ich nicht lieber, Dr. Nelson rufen?«
    »Nein, es ist schon gut so. Ich habe meine Aufgabe erfüllt und muss nun, meinem Schöpfer, Rede und Antwort stehen.«
    »Sie waren vor ein paar Tagen so gut, auf dem Posten.«
    »Ich bin seit Jahren, schwer krank. Die Sorge, um die Bücher und die ganze Bibliothek, hat mich am Leben erhalten. Jetzt da meine Mission beendet ist, kann ich beruhigt gehen.«
    »Bruder Emilio. Ich hatte ein Gespräch, mit dem Kardinal«
    »Ach ja, der Siegfried. Er war mein, begabtester Schüler.«
    »Sie kennen sich, schon länger?«
    »Ja, natürlich. Er kam zu mir ins Seminar für Kunst und Archäologie. Das war, vor vielen Jahren. Was hat er gesagt?«
    »Salomonis Sprüche 2.6-7.«
    »Denn der Herr gibt Weisheit…..Ich bin erleichtert dass Sie mir, diese Botschaft überbringen. Ansonsten wäre meine Seele, in arge Bedrängnis gekommen. Hören Sie mir zu. Seine Eminenz hat mich somit von einem Gelübte entbunden, dass für Sie von großer Bedeutung sein kann. Sie fragten nach der, »Bruderschaft der Bewahrer des Wissens«. Diesen Bund gibt es  wirklich.

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