Amas Mdina
du bleibst in Zukunft draußen. Wir verdienen unser Geld, vor allem, mit unserer Diskretion. Alles was hier passiert, bewegt sich im Rahmen der Gesetze. Bitte fange nicht an, über Aufgeschnapptes zu spekulieren oder, fantastische Verschwörungstheorien zu entwickeln.«
Angela hatte den Kopf eingezogen. Jetzt wurde sie knallrot.
»Du bist ja fast, so paranoid wie Vati. Wenn das so ist kann ich meinen Urlaub, auch allein verbringen. Danke ich finde allein, ins Hotel.«
Die Tür war zu. Es tat ihm zwar leid. Doch ein Gewitter klärt angestaute Luft und vertreibt unter Umständen, auch Schatten. Er hatte keine Lust mehr, auf Büro. Das Telefon nahm wie so oft, lästige Entscheidungen ab.
»Hallo Paul. Auch noch im Dienst.«
»Sie wissen doch, wie das ist. Der Abend ist die Zeit der Ruhe. Man kann, manche Sachen überdenken. Herzliche Grüße von Andrea. Er wird demnächst, wieder kommen. Die Werte von ihrem Vater, will er sich genauer ansehen.«
»Wie geht es Vater heute?«
»Ja das ist eine Frage, die ich nicht wirklich beantworten kann. Er hatte heute sieben komplette Wachphasen, von über einer halben Stunde. Das ist, ein Phänomen. Es scheint, mit seinen geliebten Glimmstengeln zusammenzuhängen. Es muss da, etwas dran sein.«
»Wie geht es David?«
»Seine Erholung macht einfach keine Fortschritte und er ist sehr instabil. Ich möchte mit ihm kommende Woche, eine komplette toxische Analyse machen.«
»Seien Sie nicht böse, ich habe noch viel zu erledigen.«
»Ich bedanke mich, bis morgen.«
Es war schon einige Zeit her dass Ivo den Landsitz, abends noch, bei Tageslicht gesehen hatte. Die Stille die nur gelegentlich, vom weit entfernten Gebell der Nachbarhunde unterbrochen wurde, deckte ihn zu und hielt ihn fest. Er musste eingeschlafen sein, denn aus weiter Ferne drang das Klappern von Flaschen in sein Bewusstsein. Neben ihm stand Jörg Körner und hielt stolz, zwei Flaschen »Radeberger« in die Höhe.
»Na, ist das was? Da macht es Spaß, wach zu werden.«
Schwerfällig streckte sich Ivo.
«…St. Lucia Street, Thea`s »Geman Food and Drinks«?«
»Das ist ein richtig, guter Laden.«
»Sie ist auch eine richtig gute Sächsin, mit noch besseren Preisen.«
»Was willst du? Das Bier ist preiswerter, als manche Sorte Mineralwassers. Ich bring das weg, dann stoßen wir an.«
Die Gästezimmer waren, in einem Nebengebäude untergebracht. So behielt jeder, seine Privatsphäre. Körner in Jeans und Shirt war ein ebenso ungewöhnlicher Anblick, wie damals bei Jack. Sie ließen sich, das »Radeberger« schmecken.
»Mit dem Haus, da wäre noch etwas.«
»Gibt es Probleme, mit den Eigentumsverhältnissen?«
»Nein die sind, in Ordnung. Das Haus, hat einen Keller.«
»Das finde ich gut.«
»Das ist kein normaler Keller.«
»Was heißt das?«
»Ich zeige ihn dir, am besten.«
Sie stiegen hinab in die Katakomben. Jens Körner war, ein rationaler Typ. Die Räumlichkeiten kamen ihm, sehr gelegen. Nachdem sie die Besichtigung abgeschlossen hatten, spendierte er ein zweites Bier aus seiner Schatzkiste.
»Wer weiß alles, von dem Keller?«
»Vater, Tamara und ich.«
»Sind das alle?«
»Meines Wissens nach, ja. Eventuell noch Jack. Doch da bin ich mir, nicht sicher. In keinem Plan ist er verzeichnet, oder auch nur erwähnt.«
»Das passt mir gut. Willst du, den Kellern räumen?«
»Da er nun den Besitzer wechselt würde ich gern, alle Bücher und Dokumente verpacken und ins Archiv bringen.«
»Wenn du Transportkisten hast, machen wir alles fertig. Ich denke du möchtest das alles, so schnell wie möglich erledigen.«
»Wenn Ihr die restlichen Bestände aus dem Gewölbe räumt, könnt Ihr die Kartons und Kisten gleich mit hernehmen.«
»Wo ist eigentlich, deine Freundin?«
»Wir haben uns gestritten. Sie ist wütend, ins Hotel.«
»Mich geht es nichts an, doch die Kleine ist ein Goldstück. Sie ist, bis über beide Ohren, in dich verliebt und ein netter Käfer. Lass sie nicht, so gehen. Vorausgesetzt, du hast wirklich, was für sie übrig.«
»Ich weiß, es war eine dumme Situation. Das Problem ist, ihr Vater. Er ist pensionierter Devisenfahnder und kann seinen Job, nicht lassen.«
»Besteht Anlass zur Sorge, dass er eventuell was findet?«
»Nein das ist, alles astrein.«
»Was machst du dir dann Gedanken? Wir haben Ähnliches erlebt. Bei einem Galaempfang stehe ich plötzlich, einem meiner ehemaligen Vorgesetzten aus der DDR, gegenüber. Beide hatten wir, neue Dienstherren. Nur dass ich,
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