Amas Mdina
auf der internationalen Fahndungsliste, stand. Ein großer Teil, der Ehemaligen legt keinen Wert darauf, mit der Vergangenheit, konfrontiert zu werden. Meine Leute und ich haben einen Schlussstrich gezogen und wir können damit, gut leben. Ich denke du solltest es, ähnlich machen. Ruf die Kleine an, entschuldige dich und hol sie her. Das Leben ist, zu kurz.«
»Ich habe heute was, für sie gekauft.«
»Zeig mal.«
Ivo ging ins Haus und holte den Anhänger, mit Kette.
»Mann ist das schön. Ein ganz tolles Stück. Ich sehe, du hast Geschmack.«
»Mit der richtigen Kreditkarte, auch nicht schwer.«
»Ich bin mit vielen Polit - und Wirtschaftspromis unterwegs gewesen. Du hältst es nicht für möglich für was, für kitschiges und trödeliges Zeug, die ihr Geld ausgeben.«
»Ich glaube, du hast Recht. Ich rufe sie an.«
»Warte einen Moment. Ich frage mal meine Leute, wo sie stecken. Vielleicht können sie, sie unterwegs, mitnehmen.«
Ivo verstaute seinen Schatz, wieder in dem Schmuckkästchen.
»Sie wollen in zehn Minuten, in Valletta losfahren.«
Noch einmal holte er tief Luft, dann griff Ivo zum Telefon.
»Ich bin es. Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Meine Reaktion war übertrieben und unangemessen. Ich würde dich gern, bei mir haben. Jörg Körners Leute, sind in Valletta und fahren gleich zurück. Sie holen dich, vom Hotel ab.«
Keine halbe Stunde später, hupte der Land Rover am Tor.
Im Wohnzimmer standen schon überall gepackte Kisten, doch das störte nicht. Bei Kerzenschein tranken sie maltesischen Rotwein, aus alten venezianischen Weinkelchen. Sie hatten sich versöhnt und im Hintergrund spielte ein weltberühmtes Orchester, Vivaldis »Vier Jahreszeiten«.
»Ich habe ein kleines Geschenk. Mach bitte, die Augen zu.« Vorsichtig entnahm er die Kette und legte sie ihr behutsam um den Hals. Dazu holte er schnell noch einen Handspiegel und dann durfte sie die Augen öffnen. Angela sagte, kein Wort. Behutsam legte sie den Tropfen auf ihre Handfläche und drehte ihn. Im Schein der Kerzen, blitze und leuchtete der rote Stein, als wäre er loderndes Feuer. Sie umarmte Ivo und gab ihm einen langen, innigen Kuss. Angela kuschelte sich an ihn, immer noch den Rubin in der Hand. Das Feuer des Steins, übertrug sich auf sie. Nicht als wilde animalische Flamme, sondern ganz sacht und zärtlich. Sie versanken in ihren Küssen und Zärtlichkeiten. Das war nicht die Erotik, die von Alphatieren ausging. Nicht diese wilde Entschlossenheit, den anderen mit Haut und Haar zu verschlingen. Ganz leise Töne und scheue Zärtlichkeiten, führten sie dahin, wo zwei Menschen Eins werden. Beide genossen es und gaben sich all die Liebe und Leidenschaft, die sie in eben diesem Moment füreinander empfanden. Schrille Töne und grelle Farben sowie schemenhafte Bilder, die ansonsten auf ihn einstürmten, blieben aus. Es waren ähnliche leise Töne wie, am Tag, in der Kathedrale. Er spürte ihren warmen Körper, der weich und geschmeidig war. Sie versanken ineinander und vermochten nicht, sich voneinander zu lösen. Ihr Blut pulsierte und sie gaben sich ihrer unendlichen Lust hin, als würden sie von einer sanften Welle getragen. Sie hatten, jedes Zeitgefühl, verloren. Für sie zählten in jedem Augenblick, nur sie selbst. Sie waren, in ihrem eigenen Paradies, angekommen.
»Danke, für die wunderbaren Geschenke. Du hast mich in dieser Nacht glücklicher gemacht, als ich es je gewesen bin. Dafür hat es sich gelohnt, zu warten.«
Sie schmiegte sich an ihn und Ivo spürte wie sein Blut durch den Körper jagte. Er hatte die Illusion das perfekte Gleichgewicht, von Körper und Seele, erreicht zu haben. Alles war leicht und er spürte, keinen Druck. Neben ihm lag, ein zu Materie gewordener Traum. Es war nicht allein ihr erotischer Körper, es war vor allem ihre Aura. Sie strömte, eine angenehme Wärme aus und hüllte ihn ein. Er fand Schutz bei ihr und beschützte sie gleichzeitig. Trotz der Ruhe und Zufriedenheit die Angela auf ihn übertrug, stellte er mit Schrecken fest dass sein Geist versuchte in ihr zu lesen. Er wollte dass nicht. Nur bei ihr liegen und dieses Glück genießen. Unter Aufwendung seiner gesamten Willenskraft unterdrückte er, seine mentalen Fähigkeiten,so gut es ging. Er streifte die Randzonen ihrer Seele und tauchte kurz in sie ein. Es schien sie war, sehr ausgeglichen. In ihr waren nur, wenige Schatten eingebrannt. Kurz erinnerte er sich an die ersten Bilder, die Tamaras Seele reflektiert hatte. Das
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