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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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schallend zu lachen. Noch nach Luft ringend, fragte sie, »so wie der Typ in »Man in Black« und rang, nach Luft.
    »Bitte entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht beleidigen, doch die Vorstellung, Sie in dieser Filmrolle, hat mich einfach überwältigt. Sorry.«
    »Aus der Sicht, habe ich meinen Beruf, noch nie betrachtet. Aber mal, interessant.«
    »Sie sind wirklich, Kammerjäger?«
    »Aber selbstverständlich. Warum sollte ich lügen?«
    »Bei Jacks Bekannten, weiß man das nie. Aber andererseits, bin ich auch noch nie, mit einem Kammerjäger, Essen gewesen. Aber unwichtig. Wie kommt man, zu diesem Beruf?«
    »Wie wird man Steuerfuzi? Vermutlich, aus den gleichen Gründen, man fühlt sich, dazu berufen. Erst habe ich in der Landwirtschaft gearbeitet und dann, als Kammerjäger.«
    »Ich kann Sie mir, einfach nicht, mit Schmetterlingsnetz und Mausefalle, vorstellen. Das ist einfach, absurd.«
    Ivo sah noch einmal in die Richtung, wo er Angela vermutete. Die kleine Rangelei von vorhin hatte sich, wie es schien, zu einem handfesten Streit, ausgeweitet. Leider konnte er nicht verstehen, worum es ging.
    »Wir arbeiten heute, mit Rückenspritzen und Köderboxen. Netze und Fallen, sind etwas, für Wilderer.«
    »Die Vorstellung ist irgendwie, ich weiß auch nicht. Es passt nicht, zu dem Bild, dass ich mir, gemacht habe.«
    »Sie haben sich Gedanken, über mich, gemacht?«
    »Es passiert nicht oft, dass wir Besuch bekommen. Und wenn, dann Herren, im fortgeschrittenen Alter. Die reden Jack mitunter mit »mein Junge« an und tätscheln ihm die Wange. Das ist manchmal krass, das können Sie mir glauben. Vor allem wenn man bedenkt, er ist dreiundsiebzig.«
    Jetzt war es raus. McMahon hatte sich, aber gut gehalten.
    »Und nun sind Sie enttäuscht, keinen Bänker oder Ermittler sondern, nur einen Kammerjäger vor sich zu haben.«
    »So würde ich, das nicht sagen. Bänker und Ermittler habe ich schon kennengelernt. Mit einem Kammerjäger, hatte ich noch nicht, das Vergnügen. Außerdem rieselt Ihnen, kein Kalk, aus dem Anzug.«
    »Na so frisch, bin ich, auch nicht mehr.«
    »Nun übertreiben Sie, mal nicht. Bei Männern, ist das Alter, auch nicht so wichtig. Als Frau, in meinem Alter, noch zu studieren, ist da schon gewagter. Man hat mir mal gesagt, dass die Seniorenvorlesung zwei Hörsäle weiter ist.« Ivo musste lächeln.
    »Grinsen Sie jetzt aus Schadenfreude, oder aus Mitleid? Mit einunddreißig, ist man in Studentenkreisen, altbacken.«
    »Es tut mir leid, wenn ich sie enttäuscht habe, doch es war nicht meine Idee, mit dem Essen.«
    »Ich bin nicht enttäuscht, im Gegenteil. Ich amüsiere mich, prächtig. Es sind sonst immer die gleichen Leute, mit denen man sich unterhält und das wird, mit der Zeit, öde. Warum sind Sie, allein unterwegs? Oder ist Ihre Frau shoppen?«
    »Bei uns sagt man, so fragt man Bauern aus. Ich bin nicht verheiratet, falls Sie das wissen wollten.«
    Amalie wurde rosa, schaute ihm aber offen ins Gesicht.
    »Sie sind, irgendwie mysteriös. Ich lebe nun schon einige Jahre bei Jack und kenne seinen Bekanntenkreis. Dann taucht einer wie Sie auf, da macht man sich Gedanken.«
    »Das müssen Sie mir, näher erklären.«
    »Jack ist durchaus, ein moderner Mensch. Doch es sind Anwälte, Kunden oder Kollegen, die zu ihm kommen. Fast alle sind betagt und wohlhabend, was sie auch gern zeigen.«
    »Es muss doch, auch Ausnahmen, geben. Etwa, junge Kollegen.«
    »Die Jüngeren lädt er nie ein, er mag es nicht, wenn man vor ihm buckelt. Da wären noch Josef, der ist OK und Raven, den habe ich aber, schon ewig nicht mehr gesehen.«
    »Wer ist »Raven«?« Amalie schaute, Ivo etwas verwirrt, an.
    »Bitte drehen Sie sich, gegen das Licht. Ja, so ist es gut. Graue Haare, hier die steile Stirnfalte und die Haare kürzer. Wieso bin ich, nicht eher, drauf gekommen? Sie sind, Ravens Sohn. Dann sind Sie, ich schätze mal, etwa zwischen siebenunddreißig und zweiundvierzig. Stimmt das?«
    Erwartungsvoll, strahlt sie ihn an.
    »Mit der Verwandtschaft, oder dem Alter?«
    »Vielleicht, mit beidem?«
    »Dann erklären Sie mir, erst einmal, wer Raven ist.«
    »Sie sind, ein Spielverderber. Ich hatte mich so gefreut, Sie erwischt, zu haben.«
    »Bitte wer ist, dieser Raven?«
    »Wissen Sie, das wirklich nicht? Sie sehen ihm, so ähnlich, Sie müssen, der Sohn sein.«
    »Was hat Jack, Ihnen erzählt?«
    »Wird das, ein Kreuzverhör? Also doch, ein Ermittler.
    Na gut. Weil Sie echt, nett sind. Er hat mir gestern gesagt dass Sie

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