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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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Indianern, Gurus oder in die äußersten Ecken der Erde. Wenn es Ihnen passt, treffen wir uns, in meiner Wohnung.«
    »Mir wäre es lieber, ich käme her und wir fahren von hier.«
    »Gut, dann bis 18.30 Uhr.«
    »Gibt es etwas neues bei meinem Vater?«
    »Alles unverändert.«
    »Ich habe Platten, von Konzertmitschnitten mitgebracht.«
    »Das ist gut die werden wir heute, gleich abspielen.«
    »Dann bis heute Abend.«
    Pünktlich fand sich Ivo, bei Dr. Nelson ein. Von hier ging es zur Anlegestelle, der Fähre, im Great Harbour. Während der Fahrt erzählte Paul, dass er mit Dr. Russoni zusammen studiert hatte. Bei der Fachausbildung, hatten sich ihre Wege dann getrennt. Da es das letzte Schiff des Tages war, kehrten auch viele Urlauber von einem Tagestrip zurück. Zum Schluss kam ein relativ kleiner aber kräftiger Herr, mit Strohhut, die kurze Gangway herunter. Auf den ersten Blick, ein Geschäftsmann. Es war Dr. Russoni.
    »Andrea, wie lange haben wir uns nicht gesehen? Muss ich dir erst einen solchen Leckerbissen präsentieren, damit du deine Höhle verlässt?«
    »Nennt man das jetzt, einen guten alten Freund begrüßen?«
    Beide umarmten sich und Ivo wurde vorgestellt.
    Im Auto begann der Neurologe sofort, seinen Fragenkatalog abzuarbeiten. Er war, wie elektrisiert.
    Dr. Nelson bewohnte eine kleine Zweizimmerwohnung in Birkirkara. Eine ruhige Wohngegend, aber schon gehoben.
    »Wie hast du die Brüder nur dazu bewegen können, dich hier wohnen zu lassen? Das gefällt mir recht gut. Das Quartier in einer eurer Zellen, wenn ich dich früher besucht habe, war schon mehr etwas für Freaks.« Paul schmunzelte.
    »Dafür hast du aber dem Wein, immer reichlich zugesprochen.«
    »Nur aus Verzweiflung wenn ich, an die bevorstehende Nacht denken musste. Die Pritschen waren so sehr bequem.«
    »Diese Wohnung ist eine Aufmerksamkeit des Bürgermeisters. Ich halte hier an drei Abenden Sprechstunden und Kurse ab. Da ich keine Bezahlung dafür nehme, hat man mir diese Unterkunft eingerichtet. Die Busse fahren nur bis zu einer bestimmten Zeit.«
    »Du hast doch, ein Auto.«
    »Das Auto gehört einem besonderen Patienten. Ich darf es nur benutzen, damit ich im Notfall unverzüglich im Center bin.«
    »Hast du den Papst, unter deine Fittiche genommen?«
    »Besser, Ivos Vater.«
    »Besser als der Papst und das bei einem Ordensbruder? Das will was heißen.«
    »Wenn das Auto von uns ist, können wir gern, darüber reden.«
    »Nicht nötig, ich bin sehr zufrieden, so wie es ist.«
    Unverzüglich begann Dr. Russoni, mit seinen Untersuchungen. Er las Stromflüsse ab und kontrollierte die Herztätigkeit. Nach etwa zwei Stunden, war er fertig.
    »Sie sind gesund und ich kann keine Abnormitäten finden. Somit scheint ihre Gabe, genetisch bedingt. Das heißt Sie sind in der Lage, ihr Gehirn intensiver auszulasten als andere Menschen. Stellen sie sich, das so vor. Jeder nutzt normal, nur einen Bruchteil seines Gehirnvermögens. Durch eine Laune der Natur, haben Sie die besondere Fähigkeit des »Röntgenblickes«. Im Prinzip kann das jeder, nur nicht jeder hat die Veranlagung, diese Fähigkeit zu aktivieren. Bei Ihnen vermute ich als Auslöser eine bestimmte Aura, die von Etwas ausgeht. Das ist eine weitere Fähigkeit, die selten ist. Sie sind in der Lage eine Aura wahrzunehmen, weil Sie ausreichend sensibel sind diese Wahrnehmung zu registrieren und zu verarbeiten. Daher waren schon früher Menschen, die derartige Wahrnehmungen hatten, etwas Besonderes. Einerseits wurden sie verehrt, hatten unter Umständen und das war meist der Fall, auch unter Verfolgung zu leiden. Eine Gabe, egal welche, ist entweder ein Segen oder ein Fluch. Ich würde Sie bitten, wenn wieder eine Vision oder Wahrnehmung auftritt, eines dieser Protokolle auszufüllen. Besonders interessant an Ihrem Fall finde ich dass Sie, keine Schweißausbrüche zu haben scheinen und Ihre übrigen Sinne sofort auf ein Minimum reduziert werden. Ihr Körper konzentriert sich, auf die Bewußtseinserweiterung. Eine derart kompakte Variante, ist mir bisher nicht bekannt. Sie sagten, die Symptome sind, vor wenigen Tagen erstmals aufgetreten? Ist es möglich, dass Sie es früher nicht bemerkt haben?«
    Ivo überlegte. Ihm fiel sein Erlebnis, in Leipzig ein. Nur dass es keinen, spirituellen Zusammenhang, gab. Dr. Russoni ließ sich die Begebenheit, mehrmals erzählen.
    »Ich kann ihr Phänomen einfach nicht einordnen. Sie scheinen eine unheimlich breite Empfindungspalette zu haben. Sie sind

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