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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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sie nachschenken wollte, lehnte er dankend ab.
    »Auf einem Bein, kann man nicht stehen.«
    »Doch, ich schon. Ich brauche einen klaren Kopf, sonst laufe Ich Gefahr, dass du mich übertölpelst.«
    »Du hast ja, eine tolle Meinung von mir.«
    »Tamara du bist für mich die Königin der Halbwahrheiten, Weglassungen und Verschweigungen. Also bin ich auf der Hut.«
    »Da bist du verdammt schnell, dahintergekommen. Raven hat damit gerechnet dass du Wochen brauchst, um etwa die Hälfte, von dem was du jetzt schon weißt, herauszubekommen.«
    Ivos Stimmung, verschlechterte sich, schlagartig.
    »Warum haltet ihr mich für einen Idioten, der nicht bis drei zählen kann. Erst habt ihr versucht, mir Honig ums Maul zu schmieren. Dann habt ihr mir, Amalie in den Pelz gesetzt. Was kommt jetzt.« Eine unangenehme Pause entstand.
    »Du kannst ruhig rauchen, ich hole noch einen Aschenbecher.« Sie kam mit einem großen Kristallascher zurück. Ihr Haar trug sie jetzt offen und das Kostüm hatte T- Shirt und Caprihose, weichen müssen.
    »Das haben wir schon einmal besprochen. Amalie wurde nicht geschickt, sie hat selbst Geschmack. Dich hält keiner, für dumm. Wir wussten nicht, dass du so cool und clever bist. Jack meint, du sollst alles vollständig erfahren, was du dir selbst erarbeitest.«
    »Prima. Wie viele Überraschungen, warten noch auf mich?«
    »Im Prinzip keine. Du musst aber auch verstehen dass wir mitunter, auf dünnem Eis tanzen. Raven wollte dich einfach nicht tiefer mit hineinziehen, als unbedingt nötig.«
    »So ein Quatsch. Ich bin sein Sohn. Das alles per Testament zu bekommen, ist viel schlimmer.«
    »Dass du sein Sohn bist, wird mir jede Minute bewusster. Gegen dich ist Mischa, ein Chorknabe.«
    »War das eben ein Kompliment oder eine Beleidigung?«
    »Eine Feststellung!«
    »Wenn ich richtig verstehe heißt das, dass ich alle Fragen beantwortet bekomme, ich muss sie nur stellen?«
    »Genau, das heißt es. Doch jetzt bin ich am fragen.«
    Sie schenkte sich nach und nahm einen kräftigen Schluck. »Was hast du nun gesehen?« Ivo überlegte einen Moment.
    »Du und Vater, Ihr wart kein Liebespaar. Ihr habt zusammen, mit alten Rezepturen, experimentiert. Du hast keine guten Erfahrungen, mit Männern. Als Teenager hast du zwei Jungen, mit einem Samuraischwert, hingerichtet. Du…..«
    »Gut Ivo, das reicht.«
    »Mischa hat immer vermutet das die Gabe bei dir, stärker ausgeprägt ist als bei ihm. Ich glaube nicht dass er ahnte, wie veranlagt du wirklich bist. Auch nicht dass du andere schwächere Medien, als Verstärker eigener Wahrnehmungen, einsetzen kannst. Das Problem ist du kannst es, noch nicht steuern. Mischa und ich haben versucht, mit Hilfe der alten Rezepturen, diesen Effekt an uns, zu erreichen.«
    »Ihr wolltet es also, bewusst hervorrufen?«
    »Das war unser Ziel.«
    »Wie weit, seit ihr gekommen?«
    »Wir sind, in der Anfangsphase, steckengeblieben. Ich bin als Medium zu schwach und…«
    »Oder es fehlte der richtige Partner, ein Katalysator.«
    »Was sagst du da? Ein Katalysator?«
    »Was war in dem Essen«, wollte Ivo plötzlich wissen. »Nichts, nur Tomaten und Kräuter.«
    Die Worte waren wieder, weit weg. Er nahm Tamaras Hände und wieder setzte ein Schub von Visionen ein. Diesmal aber weicher, wie in Zeitlupe. Es mussten Tamaras Träume und Wünsche sein. Nicht diese brutale Bildabfolge, wie er es schon kannte, alles wie in Watte gehüllt. Was er jetzt sah, war ihm fast peinlich. Er ließ bewusst ihre Hände los, um nicht noch tiefer in ihr »Geheimes Ich« einzudringen.
    »Nein, lass nicht los….bitte.«
    Tamara saß ihm gegenüber, mit einem völlig verzückten Blick.
    »Das war so schön. Die ganzen, vergessenen Erinnerungen und meine Eltern. Wie kann ich dir, dafür je danken.«
    Sie erzählte ihm, was sie gesehen hatte. Das waren völlig andere Bilder, als seine Wahrnehmungen. Sie beugte sich zu ihm herüber, schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn von ganzem Herzen. »Wie machst du das?«
    »Die Frage muss lauten, was macht das? Eine Art Visionen, wird von spirituellen Auren ausgelöst. Hier kann es nur der Wein, gewesen sein.«
    »Der ist von einem einheimischen Winzer. Ich lasse mir jedes Jahr, einige Kisten liefern.«
    »Hast du noch mehr?«
    »Sicher. Da sind noch zwei oder drei Kisten unten. Soll ich noch eine Flasche holen?«
    »Nein. Ich hab für heute schon fast zu viel gesehen, was mich eigentlich nichts angeht. Erzähl mir lieber, von den Experimenten.«
    »Das dauert

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