Amas Mdina
war dann, noch viel gereist. Er war damals froh dass sie ihr Leben, noch einmal so genießen konnte. Jetzt wurde ihm auch klar, wieso.
»Dann begann Raven mit seinen Selbstversuchen, erzielte aber nicht die erhofften Ergebnisse. Als Jenny verstorben war begann er noch einmal von vorn und bat mich ihn zu unterstützen. Um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen, taten wir so als seien wir ein Paar. So konnten wir die Wirkung der Präparate, besser beobachten. Doch auch das, klappte nicht.«
»Das habe ich gesehen. Ihr habt oft, gestritten.«
»Du hast das wirklich gesehen?«
»Woher wüsste ich es dann?«
»Klar, woher?«
Sie rückte näher heran und kuschelte sich bei ihm ein.
»Und was hast du, noch gesehen?«
Auf Ivo sprang dieses angenehme, erotische Kribbeln über.
»Dass du sehr gut gebaut bist, aber nicht alles echt ist.«
»Du Schuft, du gemeiner Kerl, das ist eine Lüge. Ich bin überall echt.«
Eine wilde Keilerei entbrannte, die von Umarmungen und leidenschaftlichen Küssen unterbrochen wurde. Tamara griff seine Hand und zog ihn mit sich, in ihr Schlafzimmer. Beide brannten wie zwei Fackeln, vor Begehren aufeinander. All das, was ihre betont weibliche Kleidung versprach, erfüllte sich erst wahrhaft ohne störende Hüllen. Sie gaben sich einander hin und genossen jede Sekunde. Tamara stieß leise, verzückte Schreie aus. Vor seinen Augen zuckten grelle Lichtblitze die in, völlig irrsinnige aber phantastisch, schöne Bilder übergingen. Sie erlebten jeder für sich, aber doch zusammen, ein Schauspiel was nur als Wahnsinn zu bezeichnen war. Völlig erledigt blieb sie auf Ivo liegen und versuchte Luft zu holen.
»Willst du eine alte Frau umbringen, du völlig Verrückter?«
»Mit alten Frauen, gehe ich nicht ins Bett. Ich weiß man fragt eine Dame nicht nach dem Alter, doch bevor ich dich noch einmal verführe würde es mich schon interessieren.«
»Du hast mich verführt? Dass ich nicht lache. Wäre es nach dir gegangen säßen wir noch, auf der Couch und würden gute Freunde sein.«
»Mag sein, doch was sind wir jetzt?«
»Vielleicht bessere Freunde?«
»Verrat es mir doch.«
»Na gut. Aber nur weil es, so schön war und vielleicht, noch einmal schöner wird? Nein, für heute, hab ich genug.«
Ivo nahm sie sanft in den Arm und bedeckte sie mit Küssen. Aus der heißen Glut, loderten wieder Flammen. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften und nahm ihm fast die Luft zum Atmen. Er spürte den angenehmen Druck ihrer wohlgeformten festen Brüste und beide ergaben sich in Zärtlichkeiten und nicht enden wollender Lust. Die Bilder und Visionen blieben aus, dafür erlebten sie sich gegenseitig viel intensiver.
»Du bist wie eine Frühlingsbrise die sich, zum gewaltigen Sommergewitter, entwickelt.«
»Danke.« Sie gab ihm, einen langen Kuss.
»Dann musst du der Gott des Donners und der Blitze sein. Ohne die ist es, kein richtiges Gewitter.«
Weit draußen auf dem Meer konnte man schwach, die Lampen ankernder Schiffe erkennen.
»Was denkst du, jetzt von mir?«
Er schwieg einen Moment und fand keine Antwort.
»Wir kennen uns kaum und schon hüpfe ich mit in die Kiste. Ich kann es selbst, nicht verstehen. Du bist mein erster richtiger Mann, mit dem ich, geschlafen habe.«
»Dafür war es aber, verdammt gut.«
Ein Rippenstoß mit dem Ellenbogen war die Antwort.
»Das war echt, ein Kompliment. Ich habe zwar nicht die große Erfahrung doch ich habe es und dich unheimlich genossen.«
Wieder schlang sie, ihre Arme, um seinen Hals.
»Du bist so was von lieb.«
»Doch verstehen tue ich es, trotzdem nicht.«
»Was verstehst du nicht?«
»Dass du keinen richtigen Freund oder Lover hast. Du bist hübsch, intelligent und hast richtig Power.«
»Das mag sein. Nachdem ich, sehr schlechte Erfahrungen machen musste, habe ich mich lieber der Karriere gewidmet. Solche Gefühle, wie ich sie heute Abend hatte, kannte ich bisher nicht. Ich hätte es mir nicht träumen lassen einen Kerl einmal freiwillig zu verführen und auch noch richtig Spaß dabei zu haben. Außerdem brauche ich dir nichts zu erklären oder dich zu belügen. Du liest in mir, wie in einem offenen Buch. So richtig stimmt es zwar nicht, was du gesehen hast.«
»Wie meinst du das?«
»Ich war fünfzehn und auf einem Internat in Tirol. Alles Elitekinder und kleine Genies. Ich war ein wenig gehemmt, weil ich nicht ganz so toll aussah und nicht so große Brüste hatte und eine Brille trug. Meine beste Freundin war Matika, die Tochter eines
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