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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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Teil der Adressen existierten nicht mehr, oder die Gebäude wurden anderweitig genutzt. Zum Schluss war nur noch, das Anwesen in Melieha übrig. Obwohl auch hier die Besitzer gewechselt hatten, kaufte er das Grundstück. Da es saniert werden musste, war es günstig zu haben. Alles wurde toll hergerichtet, da das Haus für Jenny gedacht war, wenn sie sich hier aufhielt. Er bat mich, ihm an einem Wochenende zu helfen, die ehemalige Hauskapelle zu räumen. Bis auf die antiken Leuchten, war der Raum leer. Nach mehrmaligen Versuchen, die Dinger abzubauen, erreichten wir nur, dass sie sich drehten. Wir trauten unseren Augen nicht als sich, knirschend und ächzend der Fußboden hob. Doch kamen wir nicht weiter, denn ein Kombinationsschloss versperrte den Zugang nach unten. Da wir allein nichts ausrichten konnten, rief er Jack an. Er kannte schon immer die richtigen Leute und es dauerte auch nicht lange, bis einer seiner Bekannten, auftauchte. Er war ein Spezialist, für Türen und Schlösser anderer Leute. Für ihn war es eine Sache der Ehre dieses über 100 Jahre alte Schloss, ohne den Mechanismus zu beschädigen, zu öffnen. Nun konnten wir den Zugang endgültig entriegeln. Vor uns hatte sich ein dunkles Loch aufgetan, aus dem ein extremer Mix von Kräuterdunst und schlechter Luft aufstieg. Mit Taschenlampen bewaffnet, stiegen wir ins Ungewisse. Es war sehr aufgeräumt. Obenauf lagen Papiere, die eine Mischung aus Tagebuch und Testament waren. Nun konnten wir die fehlende Jahre, des Bruder Claude ausfüllen.  Er hatte eine längere Asienreise unternommen. In Hongkong verdingte er sich bei der größten Firma, die asiatische Heilmittel produzierte. Er sorgte dafür dass die Firma, auf den europäischen Markt, Fuß fasste. Als Entlohnung für Lizenzen, die er in die Firma einbrachte, wurde er Partner. Das war, dieser ominöse Vertrag. Die Geschäfte müssen sehr gut gelaufen sein denn er hatte, ein beachtliches Vermögen zusammengetragen. Alle Rezepturen, waren patentrechtlich geschützt. Er lies sich auf Malta nieder und begann mit der eigenen Produktion. Bei den Unterlagen waren alle Patente und Rezepturen, im Original. Wir entdeckten in einer Ecke, zwei Stapel. Es war Gold und Silber, in Barren. Sie trugen den Prägestempel »Noble House of Hongkong 1888«. Dann fanden wir, das Labor. Als wir den Raum näher in Augenschein nahmen, stießen wir auf eine einwandfrei erhaltene Mumie. Bruder Claude war wieder aufgetaucht.

Kapitel 25
    Dies alles, nahm Tamara sehr mit. Die angestauten Emotionen, entluden sich. Ivo legte seine Hände auf ihre Schultern, um ihr zu zeigen dass er sie verstand. Sie durchströmte eine angenehme Wärme die ihr neue Kraft gab und Erinnerungen weniger düster erscheinen ließen. Nach einem Schluck Wein, wollte Tamara fortfahren. Als sie weitersprach zog Ivo seine Hände zurück, doch sie bat ihn es nicht zu tun.
    »Wir hatten Bruder Claude gefunden, verstanden aber noch weniger. Im Staub lag, ein Bogen Pergament. In zittriger Schrift waren starke Schmerzen in der Brust und Unwohlsein beschrieben. Das letzte Wort endete in einem langen Strich, über den restlichen Bogen. Daraus entnahmen wir dass er einen Herzinfarkt erlitten hatte und nicht mehr aus eigener Kraft hinauf kam. Mischa hatte in Chroniken entdeckt dass sein Partner, Antonio Amados, die Firma ein Jahr später schließen musste da die Rezepturen fehlten und Bruder Claude verschwunden blieb. Nach Ablauf der Frist, wurde er für tot erklärt. Amados verkaufte dass ihm vererbte Haus und kehrte, nach Portugal, zurück.«
    »Was wurde aus den Barren?«
    »Du gieriger Kerl.« Tamara lachte Ivo an.
    »Mischa teilte den Fund mit mir und wir deponierten alles bei der BoV. Raven suchte dann, nach der Firma, in Hongkong. Jacks Leute, spürten sie auf. Ihr Sitz ist jetzt, in Taiwan. Dein Vater hat die Partnerschaft von Claude eingefordert, da er die Patente und Barren als Legitimation vorlegen konnte. In Asien gilt ein Wort noch. Auch ein Teil der Schürfrechte, ist wieder aktiviert worden. Ihr seid, dick im Geschäft.«
    Tamara durchströmte noch immer diese angenehme Wärme, nur dass sie sich verändert hatte. Das alleinige Wohlbefinden war in ein prickelndes Lustgefühl umgeschlagen, dass sich angenehm verstärkte. Zärtlich streichelte sie, Ivos Gesicht.
    »Dann hat er für Jenny Präparate gefunden, die ihr noch einige angenehme Jahre beschert haben.«
    Ivo konnte sich erinnern, dass sich der Zustand seiner Mutter schlagartig gebessert hatte. Sie

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