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Amber-Zyklus 08 - Zeichen des Chaos: der Titel

Titel: Amber-Zyklus 08 - Zeichen des Chaos: der Titel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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hat einen... Todesfall gegeben«, erklärte ich. »Eine Art Umwälzung ist im Gange.«
    »Ha!« entfuhr es Luke. »Dann ist dieser Schweinehund endlich darauf angesprungen! Gut. Aber... He! Warum hat es Amber auf einmal so eilig damit?«
    »Weiß nicht«, gab ich zur Antwort.
    Er schmunzelte. »Eine rein rhetorische Frage«, sagte er. »Ich verstehe schon, was vorgeht. Ich muß zugeben, daß Random Stil hat. Hör mal, wenn du herausfindest, wer am Hof den großen Macker spielt, laß es mich wissen, ja? Ich möchte gern über die Dinge in meiner alten Heimat auf dem laufenden sein.«
    »Aber sicher«, versprach ich und versuchte dabei erfolglos, zu einem Schluß darüber zu kommen, ob eine derartige Information Schaden anrichten könnte. Bald wüßte sowieso jedermann Bescheid, wenn das nicht bereits der Fall war.
    »Und was gibt es sonst noch Neues? Was ist mit dieser anderen Person, die als Vinta Bayle aufgetreten ist...«
    »Sie ist verschwunden«, sagte ich. »Ich weiß nicht wohin.«
    »Sehr sonderbar«, grübelte er. »Ich glaube nicht, daß wir sie zum letztenmal gesehen haben. Sie war auch Gail, davon bin ich überzeugt. Laß es mich wissen, wenn sie wiederkommt, ja?«
    »Okay. Möchtest du sie noch mal ausfragen?«
    Er zuckte mit den Schultern, dann lächelte er. »Ich könnte mir einen weniger angenehmen Zeitvertreib vorstellen.«
    »Du kannst von Glück sagen, daß sie nicht ihrerseits versucht hat, dich auszunehmen, wörtlich gesprochen.«
    »Ich bin nicht so sicher, daß sie das getan hätte«, erwiderte er. »Wir sind immer ziemlich gut miteinander ausgekommen. Wie auch immer, nichts davon ist der eigentliche Grund, warum ich dich angerufen habe...«
    Ich nickte, da ich so etwas bereits geahnt hatte.
    »Wie geht es meiner Mutter?« wollte er wissen.
    »Sie hat sich nicht vom Fleck gerührt«, antwortete ich. »Sie ist in Sicherheit.«
    »Das ist ja immerhin etwas«, sagte er. »Weißt du, es ist für eine Königin irgendwie entwürdigend, sich in einer solchen Lage zu befinden. Als Garderobenständer. Herrje!«
    »Ich stimme dir zu«, stimmte ich ihm zu. »Doch welche Alternative gibt es?«
    »Nim, ich würde sie gern... irgendwie befreien«, sagte er. »Was ist dafür nötig?«
    »Da berührst du ein sehr heikles Thema«, bemerkte ich.
    »Das habe ich mir fast gedacht.«
    »Ich habe das deutliche Gefühl, daß sie hinter diesen ganzen Rache-Machenschaften steckt, Luke; daß sie diejenige ist, die dich aufgestachelt hat, gegen alle und jeden vorzugehen. Zum Beispiel die Sache mit der Bombe. Zum Beispiel die Idee, daß du eine Privatarmee mit modernen Waffen ausrüstest, um sie gegen Amber einzusetzen. Zum Beispiel deine versuchten Anschläge auf mich jedes Frühjahr. Zum Beispiel...«
    »Okay, okay. Du hast ja recht. Ich streite es gar nicht ab. Aber die Dinge haben sich verändert...«
    »Ja. Ihre Pläne sind gescheitert, und wir haben sie geschnappt.«
    »Das meine ich nicht. Ich habe mich verändert. Ich verstehe sie jetzt, und ich verstehe mich selbst besser. Sie kann mich nicht mehr auf diese Weise herumstoßen.«
    »Wieso das?«
    »Dieser Trip, den ich durchgemacht habe... Er hat mein Denken aufgerüttelt. Über sie und mich. Ich hatte jetzt mehrere Tage Zeit, die Bedeutung einiger Dinge hin und her zu wälzen, und ich glaube nicht, daß sie mich mit dem gleichen Quatsch gängeln kann wie bisher.«
    Ich erinnerte mich an die rothaarige Frau, die an den Pfahl gebunden war und von Dämonen gequält wurde. Jetzt, da ich darüber nachdachte, fiel mir eine gewisse Ähnlichkeit auf.
    »Aber sie ist immer noch meine Mutter«, fuhr er fort,
    »und ich möchte sie nicht in dieser Lage lassen, in der sie jetzt ist. Welche Art von Handel wäre denkbar, um sie freizubekommen?«
    »Das weiß ich nicht, Luke«, antwortete ich. »Dieses Thema ist bis jetzt noch nicht erörtert worden.«
    »Nun, eigentlich ist sie ja deine Gefangene.«
    »Ihre Pläne richteten sich jedoch gegen uns alle.«
    »Stimmt, aber ich werde ihr bei deren Durchführung nicht mehr helfen. Und sie braucht unbedingt jemanden wie mich, um sie in die Tat umzusetzen.«
    »Richtig. Und wenn sie mit deiner Hilfe nicht mehr rechnen kann, was sollte sie dann davon abhalten, einen Ersatz für dich zu finden? Wenn wir sie freilassen, stellt sie immer noch eine Gefahr dar.«
    »Aber du weißt jetzt über sie Bescheid. Das könnte ihren Stil etwas beeinträchtigen.«
    »Vielleicht wird sie dadurch aber auch noch heimtückischer.«
    Er seufzte. »Ich

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