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Ambient 05 - Elvissey

Ambient 05 - Elvissey

Titel: Ambient 05 - Elvissey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Womack
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schwarzen Uniform waren amerikanische Flaggen genäht.
    »Jetzt nicht«, sagte der dicke Polizist grinsend, während er E fester packte.
    »Durchsucht sie trotzdem.«
    »Ihr wißt, daß das hier ein Privatgrundstück ist, Leute?« sagte der vierte Mann; er war ebenfalls in Schwarz und schien der Dienstälteste zu sein. »Ihr habt es unbefugt betreten.«
    »Habe keine Schilder gesehen«, sagte E.
    »Hättest du sie lesen können, wenn es Schilder gegeben hätte, Junge?« fragte der dicke Polizist und stieß E die Waffe ins Genick. Die vier waren gut bewaffnet; jeder trug eine Pistole, und die Schwarzgekleideten hatten Gewehre geschultert. Der Dienstälteste sah unseren Wagen an und beugte sich dabei leicht von mir weg. In weißen Schablonenbuchstaben stand FHP auf dem schwarzen Rückenfeld.
    »Wer ist das in dem Hudson?« fragte er.
    »Mein Mann«, sagte ich. »Alles ist erklärbar.«
    »Dann versuchen Sie's«, sagte der Polizist hinter mir und rieb seinen Bauch gegen meine Hüften, während er meine Arme zurückriß. Eine meiner Brüste kam zwischen dem Stoff meines zerrissenen Kleides zum Vorschein.
    »Ich würde sagen, daß ist ein Paar 45er«, sagte der Dicke, der E festhielt, als er mich lachend anglotzte und E ohne Warnung auf die Motorhaube seines Wagens warf. »Was hast du mit dem Mädchen angestellt? Wirst du mir antworten, oder willst du den Taubstummen spielen?«
    Die Männer in Schwarz starrten auf meine Brust. Der Polizist hinter mir drückte meine Ellbogen zusammen, so daß ich mich nicht bedecken konnte. »Dann geben Sie ein paar Erklärungen ab. Warum ist Ihr Mann gefesselt?« fragte der Dienstälteste und hob sein Gewehr, während er näherkam..
    »Wir wurden entführt«, sagte ich. »Bitte lassen Sie mich los.«
    »Sie sind beide verhaftet.« Ich sah, daß die Initialen ihrer Jacken auf ihren schwarzen Wagentüren in weißen Buchstaben ausgeschrieben waren: Federal Highway Police. »Anklagen: Unbefugtes Betreten, Sittenwidrigkeit, Erregung öffentlichen Ärgernisses, Widerstand gegen die Staatsgewalt …«
    »Lassen Sie mich los …« schrie ich und versuchte mich loszureißen. Der Dienstälteste streckte sein Gewehr aus, drückte das Ende des Laufes gegen meine Brust und schob die Mündung über meine Brustwarze. Als ich die kalte Berührung spürte, verstummte ich und dachte daran, wieviel sicherer ich mit E gewesen war.
    »Haben Sie vor ein paar Stunden im Restaurant Grüner Frosch am Highway 51 Halt gemacht?« fragte er lächelnd; ein Stein, der in einen seiner Schneidezähne eingesetzt worden war, funkelte. »Ja oder nein?«
    »Ja«, sagte ich.
    »Weitere Anklage: dreifacher Mord«, sagte er. »Sergeant, halten Sie sie fest!«
    »Dreifach?« sagte ich. »Im Restaurant waren zwei …«
    »Und einer in Ihrem Wagen«, sagte der andere Bundespolizist.
    »Er ist nicht tot«, sagte ich. Der Dienstälteste ließ sein Gewehr sinken und stieß mich gegen die Motorhaube ihres Autos, während der Polizist mich weiterhin festhielt; dann packte er mich an den Haaren und schlug meinen Kopf gegen das Metall. Ich versuchte, nicht bewußtlos zu werden; ich schwankte eine Weile zwischen Wachen und Schlafen und glaubte, der Schmerz würde meinen Schädel zerfetzen. Feuchtigkeit wärmte meine Stirn; meine Nase blutete ebenso hemmungslos.
    »Ma'am«, sagte der Dienstälteste, »wir wollen Sie nicht unnötig verunstalten. Tun Sie, was wir Ihnen sagen.«
    »Kommen Sie«, sagte der Polizist, der mich hielt, als er nach unten langte und meine Beine auseinander drückte. »Beine breit!«
    »Mein Mann ist nicht tot«, sagte ich zu ihnen. »Ich bin unbewaffnet. Bitte, nicht …« Der Dicke legte E Handschellen hinter seinem Rücken an und begann ihn zu durchsuchen. Mein Wächter tastete mich von oben bis unten ab, während die Polizisten zusahen, knetete meine Schenkel unter meinem Rock, grabschte und bohrte, als wüßte er nicht, wonach er suchte. »Er ist nicht tot. Bitte binden Sie ihn los. Sie werden sehen.«
    »Er reagiert nicht«, sagte der Dienstälteste. »Bob hat hineingefaßt und ihn am Bein geschüttelt.«
    »Er ist steif wie ein Brett«, sagte Bob, der andere Polizist in Schwarz. »Wann haben Sie ihn getötet? Heute morgen?«
    »Er ist epileptisch«, sagte ich, während ich spürte, wie der Polizist mich quetschte, als er meine Hüften packte. Blut tropfte mir in die Augen. »Anfälle, jeden Tag. Er hat Konniptionen.«
    »Was?«
    »Er ist nur ausgeblackt. Binden Sie ihn los, und er wird ihnen erzählen, was los

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