Amok der Amazonen
Maxirock, der fast bis zur Taille
geschlitzt war und sich bei jedem ihrer Schritte bis hinauf zum Ansatz ihrer
Schenkel öffnete. Die Beine waren lang und glatt, mit vollen Schenkeln, die
sich zu wohlgeformten Waden verjüngten. Die Füße waren klein, zierlich und
nackt.
Ihre kleinen, aber herrlich
modellierten Brüste hoben sich frech unter einem weißen Pullover ab.
Sie legte warnend den Finger
auf die Lippen. Dann nahm sie mich bei der Hand und zog mich den Kiesweg
hinunter. Wir ließen die Eukalyptusallee hinter uns und schlugen einen anderen
Pfad nach links ein. Kurz darauf gelangten wir in einen Kiefernhain. Die
ausladenden Äste breiteten sich wie ein Dach über unseren Köpfen aus. Ich
stolperte über Zapfen, doch die schmalen, energischen Finger hielten mich ganz
fest und zogen mich weiter, tiefer ins Wäldchen.
Am Ufer eines natürlichen
kleinen Teichs traten wir ins Zwielicht hinaus. Das Mädchen blieb stehen und
drehte sich zu mir herum.
»Sie sind ein Prachtstück von
einem Mann«, stellte es mit schmeichelnder Stimme fest. »Ich heiße Denice Devlon . Sie sind
Rechtsanwalt, nicht wahr ?«
Ich bejahte und nannte ihr
meinen Namen.
»Sie gefallen mir, Randy«,
sagte sie mit Überzeugung.
»Sie kennen mich jetzt
bestenfalls sechzig Sekunden«, bemerkte ich.
»Ich weiß, und schon mag ich
Sie. Ist das nicht gut ?«
Ich mußte zugeben, daß das gut
war, doch ich sagte es nicht laut. Mir ging das alles ein wenig zu schnell, und
ich war schon außer Atem.
»Wollten Sie mir etwas sagen ?« fragte ich.
»Ja«, antwortete sie, »aber das
hat Zeit. So nahe war ich einem Mann nicht mehr, seit Libby dem Milchmann
verboten hat, den Park zu betreten .«
»Und wann war das ?« erkundigte ich mich neugierig.
»Oh...« Sie dachte einen Moment
nach. »Vor ungefähr zwei Wochen, glaube ich. Ich bin völlig ausgehungert .«
Ich kam mir plötzlich vor wie
eine Riesenschüssel Milch, doch eilig verscheuchte ich das Bild.
»Und warum hat Libby den
Milchmann ausgesperrt ?«
Sie wandte den Blick von mir ab
und kicherte.
»Weil ich den >Zornigen
Amazonen< nichts als Schande mache und zu schwach bin, um die Prinzipien in
Ehren zu halten, für die meine Schwestern kämpfen .«
»Das ist Libbys Version. Und
die Ihre?«
»Ich habe eine Schwäche für
Männer .« Sie trat näher zu mir. Ihre weichen Brüste
drückten gegen meine Rippen. »Ich will sagen, ich habe Männer so
leidenschaftlich gern, daß ich mich sogar gern von ihnen beherrschen lasse,
wenn sie nett zu mir sind .« Wieder kicherte sie. »Ich
bin wahrscheinlich eine Art masochistische Nymphomanin .«
»Es gibt Schlimmeres .«
»Das ist der Standpunkt eines
Mannes. Wissen Sie, manchmal denke ich, Libby hat recht .
Deshalb habe ich mich den Amazonen angeschlossen. Ich wollte sehen, ob ich mir
die Männer nicht abgewöhnen kann. Aber das Fleisch ist eben schwach .«
»Sie können aber doch gar nicht
vielen Männern begegnen, wenn Sie ständig hinter diesen Mauern sitzen .«
»Nein, aber so ist es ja gar
nicht. Wir machen Vortragsreisen und organisieren Demonstrationen und alles mögliche . Da habe ich
massenhaft Gelegenheit — und ich lasse keine aus .«
»Dann haben Sie wirklich
Probleme«, meinte ich teilnahmsvoll. »Aber vielleicht kann ich Ihnen helfen .«
»Wie denn?«
»Ich werde meinen natürlichen
Impulsen, Ihnen die Kleider vom Leib zu reißen und Sie auf der Stelle zu
vergewaltigen, widerstehen .«
»Würden Sie mir einen großen
Gefallen tun, Randy? Nur einen ?«
»Ich dachte, ich hätte Ihnen
eben angeboten, Ihnen einen Gefallen zu tun«, erwiderte ich. »Sie verlangen
noch mehr ?«
»Tun sie mir einen echten
Gefallen«, drängte sie. »Folgen Sie Ihren Impulsen .«
Sie drückte sich noch enger an
mich und machte sich an den Knöpfen meines Hemdes zu schaffen. Ich erwiderte
den Angriff, wie sich das für einen
Mann gehört, indem ich die Knöpfe ihres Rocks öffnete.
Kaum
eine Minute später lagen wir fast nackt im hohen Gras.
»Oh, Randy«, stöhnte Denice ekstatisch. »Sie sind ein ganz anderer Kerl als der
Milchmann. Der war so abgezehrt und viel, viel älter .«
Ich dankte ihr nicht für das
Kompliment, ich hatte anderes zu tun. Sie stieß einen seligen Schrei aus und
zog mich auf sich.
Es war genau der Moment, in dem
etwas geschehen mußte.
» Denice !« rief eine fremde, strenge Stimme.
»Das ist wirklich unfair von
dir«, fiel eine zweite Stimme enttäuscht ein.
Ich hob von Panik gepackt den
Kopf und sah zwei Paar
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