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ampir-Phantome

ampir-Phantome

Titel: ampir-Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eben einen anderen Weg gegangen, der nicht so offiziell ist.«
    »Das heißt, du kennst dich hier aus«, sagte ich.
    »Ja, ein wenig schon. Ich habe die Vampir-Phantome bereits eine Weile beobachtet, bevor ich mich entschloss, euch einzuweihen. Und jetzt stellt ihr euch gegen mich!«
    »Bestimmt nicht grundlos.«
    »Das ist eure Sache, John. Ich für meinen Teil habe die Karten auf den Tisch gelegt. Dass sie verschwunden sind, dafür kann ich nichts. Es hängt wohl auch mit Jane’s Klopfen zusammen.«
    Aus ihrer Sicht klang das alles logisch und fast schon perfekt. Aber ich konnte ihr einfach nicht glauben. Mein Gefühl sprach dagegen, nur fehlten mir die Beweise, und die Vampir-Phantome würden wir auch nicht mehr einholen können.
    »Und wie hast du dir das weitere Vorgehen gedacht?«, fragte Jane.
    »Es gib keinen Plan.«
    »Auch nicht für Lorna?«
    »Nein.«
    »Sie könnte in Gefahr sein.«
    »Vielleicht.«
    Ich nahm den Faden auf. »Du meinst also, dass die Vampir-Phantome sich wieder daran erinnern könnten, dass man ihnen etwas sehr Zentrales abgenommen hat.«
    »Davon müsste man ausgehen.«
    »Dann müssen wir sie in Sicherheit bringen, John.« Jane funkelte die blonde Bestie an. »Aber nicht in meinem Haus. Ich kann mir vorstellen, dass jemand wie Lorna auch Begierden in dir weckt. Und das wollen wir auf keinen Fall unterstützen.«
    »Bitte, Jane«, erklärte Justine leicht patzig. »Das zu denken überlasse ich einfach dir.«
    »Danke, wie großzügig.« Sie strich über Lorna’s Rücken. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sie unbekleidet hergeschafft hat. Weißt du, wo ihre Kleidung liegt?«
    »Irgendwo hier in der Nähe.«
    Da hatte Justine sogar Recht. Ich brauchte nicht lange zu suchen, fand Unterwäsche, halbhohe Stiefel, eine Hose, einen Pullover und einen Wollmantel. Jane half der jungen Frau, in die Sachen zu schlüpfen. Lorna sprach dabei kein Wort. Mir entging aber auch nicht, dass sie der Blutsaugerin hin und wieder einen ängstlichen Blick zu warf. So ganz koscher waren die Dinge also nicht.
    Allerdings verließ ich mich darauf, was uns Justine über die Vampir-Phantome berichtet hatte. Ich ging tatsächlich davon aus, dass sie die Flucht ergriffen hatten. Damit waren sie nicht geschlagen. Sie würden weiterhin an ihren Plänen arbeiten. Und so konnten wir den Fall keineswegs als gelöst ansehen.
    Wir verließen die unterirdischen Räume. Ich war nicht der Einzige, der sich freute, wieder frische Luft einatmen zu können und den Gestank des Fackelscheins loszuwerden.
    Als wir auf unseren einsam stehenden Rover zugingen, flüsterte mir Jane eine Frage ins Ohr. »Wohin mit ihr? Hast du eine Idee?«
    »Ja!«
    »Heh! Und?«
    »Ich bringe Lorna zu den Conollys.«
    Jane Collins lachte leise. »Diese Idee hätte wirklich von mir sein können, so gut ist sie...«
    ***
    Es war alles so abgelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Noch in der Nacht war ich mit Lorna zu den Conollys gefahren, wo keine großen Fragen gestellt wurden. Die junge Frau konnte bei Sheila und Bill bleiben. Sie würden sich rührend um sie kümmern. Knappe Erklärungen hatten ihnen gereicht. In einigen Stunden würden sie weiter über den Fall reden können.
    Justine Cavallo und Jane Collins hatte ich vor Jane’s Haus abgesetzt. Die blonde Bestie hatte nicht protestiert, sondern nur gelächelt. Sie war mit allem einverstanden gewesen, was mich ein wenig misstrauisch machte.
    Mir war dann nichts anderes übrig geblieben, als in meine Wohnung zu fahren. Ein paar Stunden Schlaf wollte ich mir gönnen, bevor der nächste Tag wieder voll zuschlug.
    Doch an Schlaf war vorerst nicht zu denken. Ich schloss zwar meine Augen, doch die innere Ruhe fand ich nicht. Immer wieder musste ich daran denken, was in der Nacht passiert war, und ich ging davon aus, dass es erst der Anfang gewesen war. Im Halbschlaf erlebte ich dann seltsame Bilder, die immer wieder durch meinen Kopf huschten. Es waren vor allen Dingen die Vampir-Phantome, die mir zu schaffen machten. Sie huschten durch die Luft und verließen mit blutbeschmierten Gesichtern die Wolkenlandschaft, um auf der Erde nach Beute zu suchen.
    Endlich schlief ich doch ein, und wenn es nicht den Wecker gegeben hätte, der mich aus diesem kurzen, tiefen Schlummer riss, wäre ich zu spät im Büro erschienen.
    Augenblicklich kehrte wieder der Fall zurück und spukte mir durch den Kopf. Die Gedanken waren zu wirr. Ich bekam keine klare Linie hinein und fragte mich schließlich, ob es

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