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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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konnte nicht umhin, ihm zuzustimmen: Der Vater sollte daf ü r zur Rechenschaft gezogen werden. Auch er tr ä gt Verantwortung.
Ich weiß absolut nichts , erwiderte sie. Nur, daß ich an diesem Abend selbst nicht ganz klar war. Sie err ö tete, erinnerte sich an ihren Rausch und die unglaubliche sexuelle Erregung, die ihm gefolgt war Es muß etwas im Wein gewesen sein .
Da ist noch etwas. Du bist mit Ryan Evans weggegangen, nicht wahr? fragte Aurora scharf. Hat er dir etwas gegeben? Etwas zu essen oder zu trinken?
Nein! wehrte Elizabeth erschrocken ab. Sie konnte sich nicht denken, warum Aurora diese Frage stellte. Nein, er wollte mir nur ein paar Tips f ü r den Umgang mit den Eingeborenen geben. Wir trafen uns in seinem Gew ä chshaus, und er zeigte mir Blumen, und dann ging sein Pieper los. Ich war nur ganz kurze Zeit mit ihm zusammen. Wieso?
Aurora gab ihr keine Antwort, sondern wich aus: Nicht wichtig. Ich bezweifele, daß es etwas anderes als eine Halluzination war. Vielleicht habt ihr beide als einzige unter uns auf irgend etwas reagiert. Bei Ysayes Veranlagung zu Allergien kann ich mir das gut vorstellen. Und bei dir k ö nnte die Attacke die Form einer Euphorie angenommen haben.
Wieder las Elizabeth Gedanken, diesmal die von Aurora, und sie waren nicht so deutlich. Etwas in dem Sinne, Ysaye bestehe darauf, Ryan Evans habe ihr, Elizabeth, eine Droge eingegeben! Mit der Absicht, sie zu verf ü hren!
Das mußte eine Halluzination sein. Ryan war Davids Freund. Aber Ysaye konnte ihn nicht leiden und traute ihm nicht. Wahrscheinlich war das der Grund, warum sie sich so etwas einbildete. Bei Halluzinationen verwandelt sich ein leichter Verdacht schnell in eine gr ä ßliche ü berzeugung.
Darf ich sie besuchen? fragte Elizabeth sch ü chtern. Aurora war zwar außerhalb der medizinischen Abteilung ihre Freundin, doch in der Krankenstation war die ä rztin nichts als eine professionelle Respektsperson. Und Darwin war ebenso reserviert, wenn nicht noch reservierter.
Aurora sch ü ttelte den Kopf. Ich weiß es nicht. Vielleicht w ä re es keine gute Idee. Ihr Blick forderte Darwin auf, das zu best ä tigen.
Darwin lehnte entschieden ab. Wir m ö chten, daß sie isoliert bleibt. Sie redet mit dieser Phantasiegestalt Leonie und davon, sie h ö re ein Baby vor Schmerz weinen. Elizabeth, Sie mit Ihrem telepathischen Unsinn w ü rden sie in diesen Einbildungen nur noch best ä rken. Wir wollen, daß ihre Halluzinationen schw ä cher werden, und nicht, daß sie an Kraft gewinnen.
Aber wenn es nun . Elizabeth brach mitten im Satz ab. Wenn Ysaye nun tats ä chlich telepathisch mit einer>Leonie< sprach? Hatte Lorill Hastur, der heute morgen nach den Dom ä nen abgereist war, nicht erw ä hnt, so heiße seine Schwester? Lorill und Ysaye hatten bei dem Fest viel miteinander geplaudert. Vielleicht hatte das eine Br ü cke f ü r Leonie geschaffen, um direkte Verbindung mit Ysaye aufzunehmen. Er hatte Elizabeth auch erz ä hlt, seine Schwester sei eine viel st ä rkere Telepathin als er. Da war es doch gar nicht so abartig anzunehmen, daß Leonie und Ysaye in Kontakt miteinander standen, vor allem, wenn Leonie neugierig auf die sternenreisenden Terraner war! Und was als Neugier begonnen hatte, mochte sich in Mitgef ü hl f ü r Ysayes schwierige Lage verwandelt haben, in den Wunsch, im Geist ihre Hand zu halten, da die ä rzte sie von ihren Freunden getrennt hatten.
Und daß sie ihr ungeborenes Kind h ö rte — es gab zahllose Beispiele von werdenden M ü ttern, die mit dem Kind in ihrem Leib kommunizierten. Nat ü rlich waren das lauter subjektive Erfahrungen, auch wenn sie gut dokumentiert waren, und Elizabeth f ü rchtete, der ach so logische Dr. Darwin w ü rde sie kaum ü berzeugend finden. Was w ü rde ein Darkovaner davon halten? Wenn sie das nur w ü ßte!
Darwin und Aurora sahen sie an, als erwarteten sie von ihr, daß sie ihren Satz beende. Deshalb fragte sie das erste, was ihr in den Sinn kam.
Aber wenn es nun nicht besser mit ihr wird?
Dann m ü ssen wir die Schwangerschaft unterbrechen , antwortete Aurora ungl ü cklich.
Elizabeth machte eine kleine protestierende Geste mit der linken Hand, denn die rechte lag sch ü tzend auf ihrem immer noch flachen Bauch.
Es wird dann keine andere Wahl geben, Elizabeth , setzte Darwin hinzu. Einem produktiven Mitglied des Raumdienstes steht ein Kl ü mpchen Protoplasma gegen ü ber, das noch nicht mehr als eine M ö glichkeit darstellt. Der Raumdienst hat seine Vorschriften. Als

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