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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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mpfter Sorge, daß Ysaye nicht zornig auf sie sein konnte.
Falls sie sich zu einer so aktiven Emotion wie Zorn h ä tte aufschwingen k ö nnen. Ihr habt mir das Baby genommen, nicht wahr? Wir haben einen lebensbedrohlichen Zustand beendet , berichtigte Aurora sie. Wenn wir es nicht getan h ä tten, w ä rest du ganz bestimmt gestorben und das Baby mit dir. Wir hatten zu w ä hlen zwischen dem Tod f ü r euch beide und dem Tod nur f ü r das Kind, und ich folgte den Befehlen, die ich von dem Kapit ä n wie auch vom Raumdienst hatte.
Einem schwachen Zorn gelang es, kurz aufzuflackern. Das ist eine L ü ge, Aurora. Wir k ö nnen Gliedmaßen regenerieren, es gibt keinen Grund, warum .
Eine erstklassig ausger ü stete Klinik kann ein Glied regenerieren, Ysaye. Aurora reagierte auf Ysayes Zorn mit K ä lte. Eine erstklassig ausger ü stete Klinik auf irgendeinem anderen Planeten. Hier gibt es keine. Du h ä ttest die Reise zu einer solchen Klinik nicht ü berstanden — vorausgesetzt, der Kapit ä n w ä re bereit gewesen, eine neue Siedlung und all die wichtigen Verhandlungen im Stich zu lassen, um eine einzige illegal schwangere Frau ohne Erlaubnis und zu unglaublichen Kosten hinzubringen. Du bist ein wertvolles Mitglied der Crew, und f ü r dich gelten Vorschriften, die du praktisch mit deinem Zustand verletzt hast. Der Raumdienst hat betr ä chtliches Interesse daran, dich am Leben und bei guter Gesundheit zu erhalten.
Ysaye machte sich in ihrem Bett ganz klein. Sie f ü hlte sich gleichzeitig schuldig und mißbraucht. Ihr kurzer Zorn erstarb. Aurora hatte recht, wenn sie sie an ihre Verantwortung, ihre Pflichten, ihren Platz im Raumdienst und in der Crew erinnerte. Es stand ihr nicht zu, die Vorschriften zu kritisieren.
Du hast recht , sagte Ysaye dumpf. Es tut mir leid, Aurora. Ich . Sie war nicht f ä hig fortzufahren, Tr ä nen schn ü rten ihr die Kehle zu.
Das erweichte Auroras Herz. Auch mir tut es leid, Ysaye. Es tut mir leid, daß wir dir das antun mußten, aber keiner von uns hatte die Wahl. Entweder h ä tten wir dich verloren oder . Ysaye, ich muß dir noch etwas erz ä hlen. Du warst in so schlechtem Zustand, daß wir eine Totaloperation vornehmen mußten. Was auch immer dies ausgel ö st hat, es hat dich im h ö chsten Grade allergisch gegen ö strogen gemacht.
Das war seltsamerweise gar nichts, verglichen mit dem Verlust des Kindes. Ysaye hatte sich nie als richtig weiblich betrachtet — mehr als eine Art Fortsatz des Computers. Als neutral und als Neutrum.
Auf gewisse Weise war das angemessen. Ein passendes Opfer f ü r das Leben, das jetzt niemals mehr sein sollte.
Ysaye traten Tr ä nen in die Augen, und sie machte sie fest zu, zwang die Tr ä nen mit dem einzigen zur ü ck, was ihr jemals ein Gef ü hl des eigenen Wertes vermittelt hatte. Ihre Identit ä t als Frau, als Mutter war verloren, bevor es ihr verg ö nnt gewesen war, als eines von beidem Erfahrung zu sammeln. Nur eine Identit ä t war ihr geblieben, die einzige, die f ü r den Raumdienst Sinn oder Bedeutung hatte. Der Raumdienst gab und nahm, ob sie es wollte oder nicht. Wann kann ich wieder arbeiten? fragte sie, und jedes Wort tat ihr weh. Inzwischen muß sich eine Menge Unerledigtes angesammelt haben.
Erstaunt hob Aurora eine Augenbraue. Nun, jetzt, da wir deine Allergien wieder unter Kontrolle haben, spricht nichts dagegen, daß du vom Bett aus arbeitest. Ich m ö chte, daß du alle zwei Stunden aufstehst und ein bißchen herumgehst. Ansonsten bleibst du f ü r eine Woche oder so liegen, aber das behindert dich ja nicht. Wenn du es willst — ich h ä tte gedacht, dir sei es lieber, dich auszuruhen.
Ysaye sch ü ttelte den Kopf. Ich m ö chte arbeiten. Nachdem ich allen soviel Verdruß gemacht habe, sollte ich besser tun, was ich kann.
Aurora half ihr, sich, ein Luftkissen im R ü cken, aufzusetzen. Ysaye ignorierte den Schmerz im Magen, die dumpfen Stiche aus der Gegend des Einschnitts. Es war nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte. Aurora mußte ihr einen partiellen R ü ckenmarksblocker gegeben haben.
Als sie endlich in der richtigen Position war und man ihr ein Terminal auf einer fahrbaren Konsole hingestellt hatte, ließ Aurora sie allein.
Ysaye arbeitete ununterbrochen, vergaß sich selbst und die Schmerzen dabei. Nur wurde sie nach einer Weile ungeduldig, weil man so viele Einzelheiten f ü r sie liegenlassen hatte, die leicht von den ihr unterstellten Technikern h ä tten erledigt werden k ö nnen. Was war mit diesen Leuten

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