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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Fremder. Aber welches auch Eure Sippe ist, Euer rotes Haar und Euer laran weisen Euch als Verb ü ndete der Hasturs aus. Und wir haben Euch. Da gibt es nur eins: Wir wollen das ü bliche L ö segeld. Ihr d ü rft nicht ü ber den Fluß kommen, und tut Ihr es doch, habt Ihr das alte Abkommen gebrochen und m ü ßt die uns rechtm ä ßig zustehende Zahlung leisten.
David verzog das Gesicht. Liz, ich werde es mit der Wahrheit versuchen. Diese M ä nner haben inzwischen sicher von uns erfahren. Er wandte sich wieder dem R ä uber zu. Ich f ü rchte, Eure Falle hat nicht funktioniert, denn ich schw ö re Euch, wir geh ö ren weder zur Sippe der Aldarans noch zu der, die Ihr die Hasturs nennt. Wir sind hier Besucher, und wie Ihr vielleicht geh ö rt habt, kommen wir von einer Welt, die einen der Sterne des Himmels umkreist .
Der Mann unterbrach ihn mit einer angewiderten Geste. F ü r was haltet Ihr mich, f ü r einen Dummkopf? Meint Ihr, mich mit irgendeiner phantastischen Geschichte verwirren zu k ö nnen? Erwartet Ihr im Ernst, daß ich solchen Unsinn glaube? Sogar ich weiß, daß die Sterne nichts weiter als ferne Feuerkugeln sind!
David wollte ihm antworten, aber der Mann schnitt ihm ungeduldig das Wort ab.
Ich sehe, daß ich meine Zeit mit Euch verschwende. Ihr m ü ßt mich f ü r einen sabbernden Idioten ansehen, daß Ihr mich mit solchem Mist in die Irre f ü hren wollt. Ich bringe Euch zu unserem Anf ü hrer, und meinetwegen k ö nnt Ihr Euch f ü r ihn eine glaubw ü rdigere Geschichte ausdenken. Er grinste w ö lfisch. Fangt nur nicht wieder mit diesem Gew ä sch von einer anderen Welt an. Er ist ein laranzu, und er wird sofort erkennen, wenn Ihr versucht, ihn f ü r dumm zu verkaufen.
Ein laranzu? Schnell untersuchte David das ihm unbekannte Wort mit seinem linguistischen Verstand. Offenbar hatte es etwas mit laran zu tun, was bedeutete, der Mann besaß telepathische Kr ä fte wie Felicia und Kermiac.
Er sagt, ihr Anf ü hrer sei Telepath , sagte David zu Elizabeth. Das ist wenigstens etwas, weil es unm ö glich ist, einen Menschen mit laran zu bel ü gen. Er wird erkennen, daß wir die Wahrheit sagen. Hoffentlich glaubt er nicht nur, daß wir Besucher von einer anderen Welt sind, sondern auch, daß es terranische Politik ist, niemals L ö segeld zu bezahlen. Elizabeth zitterte immer noch. Wenn er begreift, daß nichts f ü r ihn dabei herausspringt, l ä ßt er uns vielleicht gehen.
Die R ä uber hielten die Z ü gel ihrer Pferde in festem Griff und ritten in eins der halbverfallenen Geb ä ude innerhalb der Umfassungsmauer ein. David schwieg die ganze Zeit. In Elizabeth, die hinter ihm kam, wuchs die ü berzeugung, daß die Schwierigkeiten erst begannen und es so einfach nicht gehen werde.
Ihre Vorahnung war richtig. Ihr F ü hrer hielt die Pferde vor einem Zelt an und machte sehr deutlich, daß man gern bereit sei, ihnen zu helfen , falls sie nicht freiwillig abstiegen. Pferde und Ausr ü stung wurden fortgebracht — wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen —, und der R ä uber stieß David und Elizabeth in das Zelt. Drinnen saß ein junger Mann, ä hnlich gekleidet wie ihr gespr ä chiger F ü hrer, mit gekreuzten Beinen auf einem Stapel zusammengefalteter Decken. Sein Haar war beinahe so rot wie das Davids, und er grinste ebenso w ö lfisch wie sein Vertreter.
Nun, Vetter, was haben wir denn da? fragte er diesen. Einen Spaßvogel , antwortete der Mann. Kaum hatte er begriffen, daß wir ihn gefangen hatten, versuchte er, mir aufzutischen, er sei von einem der Sterne am Himmel heruntergefallen. Ich sagte ihm, er solle es mit dieser Geschichte einmal bei dir versuchen und sehen, was du davon halten wirst.
O Gott! fluchte David in Gedanken. Laut sagte er: Wenn Ihr wirklich ein laranzu seid, werdet Ihr aus meinen Gedanken entnehmen, daß ich die Wahrheit spreche. Wir sind Besucher von einer anderen Welt, wir sind mit niemandem auf dieser Welt verwandt, und wir haben f ü r niemanden irgendeinen Wert.
Der Mann starrte David mehrere Sekunden lang an und spuckte dann aus. Er wandte sich dem ersten R ä uber zu und erkl ä rte, wobei er David und Elizabeth ignorierte: Eins von zwei Dingen ist wahr. Entweder ist er ein armer Irrer, der glaubt, was er sagt, oder Aldaran und seine laranzu’in haben eine M ö glichkeit gefunden, seinen Verstand abzuschirmen. Dann w ä re er ein laranzu mit so ü berragenden F ä higkeiten, daß er meint, uns von diesem Unsinn ü berzeugen zu k ö nnen.
Oder davon, daß er verr ü

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