An den Feuern von Hastur - 9
daß die Welt um ihn seine Bereitschaft sp ü rte und ihn ihrerseits aufnahm.
Ja, er w ü rde bleiben, ebenso wie Elizabeth und David, und seine (und Felicias) Kinder w ü rden mit ihren Kindern spielen, und alle zusammen w ü rden Darkovaner sein.
Die Wiese vor ihm waberte und verschwand, und an ihrer Stelle sah er pl ö tzlich die Mauern der Ruine, auf die die Lomes zugeritten waren. Nur war der Ort nicht verlassen. Er war voll von M ä nnern, und er wußte ebenso genau, wie er seinen eigenen Namen wußte, daß diese M ä nner zu der gleichen Art von gesetzlosem Ungeziefer geh ö rten, das es einem ehrlichen Mann unm ö glich gemacht hatte, in bestimmten Teilen des Alten Westens zu leben. R ä uber, das waren sie .
Und dann sah er mit ä ußerstem Entsetzen, daß sie David und Elizabeth gefangengenommen hatten.
Er und Kadarin mußten umkehren. Sie mußten Hilfe holen! Und sie mußten es tun, bevor es zu sp ä t war Bob , sagte er entschlossen, ich muß zur ü ckreiten!
Kadarin stellte sich gem ä chlich auf die F ü ße. Jederzeit.
Zeb h ö rte Commander MacArans Instruktionen zu und ließ sich weder den Mangel an Schlaf noch den ü berschuß an Adrenalin anmerken. Jetzt, da etwas getan wurde, breitete die Ruhe vor dem Einsatz wie jedesmal eine weiche Decke ü ber seine Nerven. Die Sache war ihm aus den H ä nden genommen und in die H ä nde seiner Vorgesetzten gelegt worden. Er brauchte keine Entscheidungen mehr zu treffen, er brauchte nur noch Befehle in Empfang zu nehmen.
Es war inzwischen dunkel geworden. Im Morgengrauen w ü rden sie angreifen. Gut, soweit wir es beurteilen kN onnen, gibt es keinen Schleichpfad an diesen Ort und keine verborgenen Eing ä nge , murmelte Ralph MacAran, der zum Leiter des Rettungsteams ernannt worden war. Doch um ganz sicherzugehen, soll das Flugzeug niedrig ü ber sie hinwegfliegen, damit sie die Lomes nicht in aller Eile hinten hinausbringen k ö nnen.
Er hatte wie alle anderen noch unter dem Schock ü ber den grauenhaften Tod von Ysaye und Ryan Evans gelitten. Und dann waren Zeb und dieser Eingeborene Kadarin herangedonnert. Sie hatten die Pferde so angetrieben, daß sie zusammenbrachen. Eine Katastrophe nach der anderen.
Zeb Scott, der der Pilot sein w ü rde, nickte knapp und ging zu der Maschine. In wenigen Augenblicken war sie gestartet. Der Plan war, daß sie auf Baumwipfelh ö he ü ber den Horizont kommen sollte, sobald MacAran das Signal zum Angriff gab.
Die ü brigen schw ä rmen aus und decken den Eingang. Kelly, Sie haben mit Lome gearbeitet und beherrschen die Sprache besser als alle anderen. Deshalb nehmen Sie, sobald wir dort sind, das Megaphon und sagen ihnen, daß sie umzingelt sind. Fordern Sie sie auf, sich zu ergeben. Lassen Sie ihnen f ü nf Minuten Zeit, und wenn sie nicht mit einer weißen Fahne herauskommen, ziehen Sie sich zur ü ck. Dann werde ich ein paar Rauchbomben ü ber die Mauer werfen, nur zur Warnung. Wenn das nicht klappt, sind Zeb und die Sch ü tzen an der Reihe. Und um die R ä uber davon abzuhalten, durch die Hintert ü r zu entwischen, werde ich ein paar Brandgeschosse in den Wald schleudern.
Er klopfte auf seinen tragbaren Granatwerfer Commander Britton runzelte die Stirn.
Halten Sie das wirklich f ü r eine gute Idee? fragte er. Wenn die R ä uber nun drohen, die Lomes zu t ö ten? MacAran zuckte die Achseln. Imperiumspolitik. Wir zahlen kein L ö segeld, wir f ü hren keine Verhandlungen mit Terroristen und Entf ü hrern, und wenn sie die Geiseln t ö ten, t ö ten wir sie.
Britton verzog das Gesicht, sagte jedoch nichts.
Aurora Lakshman hob protestierend die Hand. Ralph, mir gef ä llt es gar nicht, daß wir diese Leute, die nichts von Sprengstoffen wissen, mit einem Sperrfeuer eindecken sollen. So etwas hat man auf der Erde in fr ü heren Zeitaltern allzuoft unterentwickelten V ö lkern angetan — wir sind daf ü r ber ü chtigt. Wollen wir das hier und jetzt wirklich wiederholen?
Das ist nur ein Knall und eine Menge Rauch. Damit soll ihnen nur Angst eingejagt werden, und wenn sie ein bißchen Verstand haben, werden sie sich auf der Stelle ergeben , gab MacAran zur ü ck. Ich w ü rde es auch nicht tun, wenn wir eine andere Wahl h ä tten. Doch die haben wir nicht, und ich habe meine Befehle. Und wenn sie sich nicht ergeben? fragte Aurora. Und wenn sie David und Elizabeth tats ä chlich umbringen? Wollen Sie sie aus der Luft verbrennen? Warum ignorieren wir die Forderungen nicht einfach — tun so, als w ü rde uns die
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