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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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alternativen Material.
    Elizabeth erfuhr außerdem, daß in l ä ngst vergangener Zeit alles einfacher gewesen sei. Laran — so nannten die Eingeborenen die Telepathie — hatte damals Dinge m ö glich gemacht, die es jetzt nicht mehr gab. Sie h ä tte gern gewußt, was davon M ä rchen ü ber die gute alte Zeit waren und was auf Tatsachen beruhte.
    F ü r Evans w ä ren das wahrscheinlich nur Phantastereien gewesen. David ließ sie mit ihren Betrachtungen ü ber ihr neues Haus allein, weil im Sprachlabor Leute auf ihn warteten, um die er sich k ü mmern mußte. Nicht alle Eingeborenen waren so gef ä llig wie Kadarin. Ihre Sprache mußte auf m ü hselige Weise eingefangen werden, ein Satz hier, ein Wort da, und manchmal hatten sie vor Davids Maschinen ein bißchen Angst. Oft mußte er ihnen gut zureden, um nur ein paar Worte oder eine Geschichte aus ihnen herauszuholen.
    Elizabeth wanderte auf ihrem Grundst ü ck umher und blieb den Arbeitern aus dem Weg. Hier kam die K ü che hin, dort das Musikzimmer. Der n ä chste Raum hatte im Augenblick noch keine Bestimmung, aber er war groß und w ü rde im Winter die meiste Zeit Sonne haben. Vielleicht sollte sie das alte Konzept eines Solariums wieder aufgreifen, ein Raum, in dem eine Dame im Winter ihre Zeit verbrachte . Elizabeth hatte ein Traumbild von sich selbst, wie sie in der Sonne auf einer Schoßharfe spielte und ein schlafendes Baby in einer Wiege neben ihr lag.
    Nebenan w ü rde Davids B ü ro hinkommen. Sie beide wollten, daß die Eingeborenen einen Raum im Haus fanden, der ihnen weniger bedrohlich vorkam als ein Labor im Hauptquartier. Kadarin hatte David geholfen, ihn zu entwerfen. Er sollte einem Zimmer in einem Haus von bescheidenem Wohlstand in Caer Donn m ö glichst ä hnlich sehen.
    Als h ä tten ihre Gedanken ihn herbeigerufen, sah sie Kadarin n ä her kommen. 
    Wo seid Ihr gewesen? fragte sie ihn neugierig, nachdem sie ihn begr ü ßt hatte. Er wies mit der Hand auf das Geb ä ude, das dem terranischen Nachrichtendienst ü bergeben worden war. Ein interessantes Angebot , sagte er. Euer Kapit ä n w ü nscht, mehr ü ber diese Welt zu erfahren. Er m ö chte mich engagieren.
    Elizabeth hob die Augenbrauen. Als . ä h .
Als Agenten , erkl ä rte Kadarin seelenruhig. Ich soll f ü r ihn in das Land jenseits von Carthon reisen und ihm Informationen ü ber die Trockenst ä dter besorgen.
    Elizabeth stieß mit ihrem Zeh gegen einen Stein. Warum Ihr? erkundigte sie sich. Das liegt auf der Hand , antwortete Kadarin. Ich bin einer der wenigen Menschen in diesen Bergen, die bereit sind, den Fluß Kadarin zu ü berqueren, die Trockenst ä dte zu besuchen und zu sehen, was sich dort abspielt. Euer Kapit ä n hat versprochen, mich in den Techniken zu unterweisen, mit
    denen ihr eure Landkarten herstellt, so daß ich dann dieses ganze Territorium aufzeichnen kann. 
    Und das macht Euch nichts aus? fragte Elizabeth vorsichtig und stieg ü ber einen Stapel Ziegelsteine. Kadarin zuckte die Achseln. ü berhaupt nichts. Ich kenne viele der Trockenstadt-Sprachen. Ich habe ein paar Freunde dort, und wegen meiner Gr ö ße und meiner Farben gehe ich dort als Trockenst ä dter durch. Nicht einmal in eurem Volk gibt es viele, die das schaffen w ü rden, aber nat ü rlich ist keiner von euch f ü r die Aufgabe geeignet.
    Sie sah ihn nachdenklich an. Es war sehr wenig, was sie oder einer der anderen Terraner ü ber ihn wußte. Er war Kermiac Aldarans Freund, und er war duldsamer gegen Evans als die ü brigen Eingeborenen. Das war auch schon alles. Seid Ihr von Trockenst ä dterBlut? fragte sie geradeheraus.
    Kadarin musterte ihr Gesicht. Was auch immer er dort sah, es mußte ihm irgend etwas best ä tigen. Er l ä chelte leicht. Nein , erwiderte er. Ich war — sagen wir, ich sei eine Art Findelkind, obwohl ich meine Leute kenne. Sie legten mir nahe, mich anderswohin zu verf ü gen.
    Seine tonlose Stimme ließ immer noch Bitterkeit erkennen. Wer sind Eure Leute? fragte sie k ü hn. Ihr war eingefallen, was Ysaye uber sein Aussehen und die Schlußfolgerungen, die sich daraus ziehen ließen, gesagt hatte.
    Er l ä chelte ü ber ihre Vermutungen. Hier in den Bergen ist es meines Alters und meiner Farben wegen f ü r jeden offensichtlich, daß einige meiner Vorfahren unter dem alten Feenvolk zu suchen sind — den chieri. Kermiac dachte anfangs, Ihr k ä met von ihnen. Als niemandes Verwandter bin ich nat ü rlich die geeignetste Person, die Trockenst ä dte zu erkunden. Und sp

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