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An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

Titel: An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Wiebelt
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seinem unbeugsamen Einfluss auf den Beinen halten, wankte von einer Seite zur and e ren, hustete unablässig und spuckte trotzig Blut auf den Boden.
    Dann verzogen sich die Mundwinkel des Besessenen zu einem diabolischen Grinsen, bevor er wild schreiend Borgo entgegen- s türmte, mit einer ruckartigen Bewegung seinen leblosen Arm um den eigenen Körper schleuderte und der verletzte Oberarmkn o chen mit einem lauten, unangenehmen Knacken wieder in das Schultergelenk sprang. Behände wirbelte er die zwei Druidaswa f fen um seinen Körper, so dass die rastlosen Klingen die hitzige Atmosphäre mit ihrem diabolischen Surren erfüllten.
    Noch bevor ihn Zacharias erreichte, stürmte Borgo unerwartet nach vorne, wich den schnellen Hieben des Zornigen aus und stoppte dessen überhasteten Angriff mit einem kraftvollen Schwertstreich in den Unterleib. Der jungfräuliche Stahl des Beidhänders bohrte sich tief in die Eingeweide seines Gegners und trat am Rücken wieder aus.
    Zacharias erstarrte in seiner Bewegung, stöhnte kurz auf und senkte dann langsam das Haupt.
    „Niemals!“, fauchte er, erhob jäh seinen Blick und blitzte den General unvermittelt an.
    „Solange noch ein Lebensfunke in deinem Bruder ist, gehört er mir. Sieh in seine Augen, Aaron und erkenne seine Qual!“
    „Lass ihn gehen, Dämon!“, murmelte Borgo verbissen und trieb die Klinge unbarmherzig weiter.
    Zacharias, immer noch in der Hand des blutgierigen Greiseldor, ließ die Daggras fallen, packte mit seinen zerschundenen Händen die scharfe Schneide und zog sich mit einem kehligen Knurren an dem tödlichen Stachel entlang. „Welch Ironie!“, gurgelte er dabei amüsiert. Dicke Fäden dunkelroten Blutes quollen aus seinem Mund und tropften in langen Fäden von seinem Kinn.
    „Die verlorenen Brüder, wiedervereint auf dem Schlachtfeld in von Hass und Tod geschmiedeter Schlussendlichkeit. Gib mir den einen Kuss, Aaron und ihr werdet für immer vereint sein!“
    Das wahnsinnige Antlitz seines Bruders war nur noch eine han d breit entfernt, als Borgo sich von der hypnotischen Aura des Halbwesens löste, im selben Atemzug einen versteckten Dolch aus seinem Harnisch zog und ihm den Dorn direkt ins Herz rammte.
    Unter dem wütendem Gebrüll des tödlich getroffenen Demovar, bäumte sich dessen Wirtsköper ein letztes Mal auf und fiel dann leblos in sich zusammen.
    Borgo fing den erschlafften Leib auf und legte ihn behutsam auf die Erde. „Träume deinen gerechten Traum weiter, mein Bruder! Möge ein Platz an der Tafel deines Propheten für dich bereitet sein!“, flü s terte Borgo leise und erhob sich dann langsam im siedenden Reigen der letzten Offensive, als seine gierige Hee r schar zu beiden Seiten an ihm vorbeistürmte und die leergefe g ten Gassen Elderwalls, wie eine heißhungrige Woge, durchflutete.
    Die plündernden Horden verwüsteten die prunkvolle Innenstad t auf der Suche nach zurückgelassenen Kostbarkeiten und erschl u gen jeden, der sich ihnen in den Weg stellte. Die Zurückgeblieb e nen, darunter viele uneinsichtige Familien, ihrer Hof f nung noch nicht beraubt und gewillt ihr Hab und Gut zu beschützen, wu r den von den schwerbewaffneten Söldnern in ihrer blindwütigen Raserei niedergemetzelt.
    Kaltblütig bahnten sich die Leidbringer ihren Weg zu die südl i chen Pforten und Muriels grenzenloser Zorn spiegelte sich in ihren mitleidlosen Gesichtern, während sie den endlosen Tross der Flüchtige attackierten und die Druidas sich tapfer dem übe r mächtigen Feind entgegenstellten.
    „Schließt die Tore!“, plärrte Jonder den Bogenschützen auf den Mauern zu und gab ihnen unmissverständliche Signale mit seinem Horn, doch im ohrenbetäubenden Lärm des Gefechts vermochte keiner der Soldaten seine schwerwiegende Anweisung zu deuten.
    „Noch haben nicht alle das Tor passiert, Jonder!“, erwiderte ein Kamerad aufgeregt, „wenn sich die Tore schließen, werden sie sterben!“
    „Bleiben sie geöffnet, werden sie alle sterben!“, wild entschlossen riss er seine unruhige Stute herum und galoppierte, mit dem Ge-sicht tief im Nacken seines Pferdes, durch die panischen Re i hen der Fliehenden, zurück zur weitgeöffneten Pforte. Während des wilden Ritts entledigte er sich geschickt seiner schweren Rü s tungsteile und warf sie achtlos zur Seite.
    Kurz vor dem breiten Durchgang, der vor besinnungslosen Me n schen überquoll, die in Todesangst über die Brücke geeilt waren und sich nun durch das Nadelöhr zwängten, bremste er das ate m

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