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An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

Titel: An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Wiebelt
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Gebrüll von Mutter Natur, „wir müssen in der Mitte bleiben, sonst fegt uns der zornige Wald von Bord!“
    Entgegen den allgegenwärtigen, teils verheerenden Zerstörungen auf dem Schiff, nahm die Gyntiver immer mehr Fahrt auf, und das dröhnende Schaben der trotzigen Eisenräder auf den antiken Schienensträngen ertönte weithin über die Wipfel der aufgebrac h ten Flora. Eine Unzahl an aufgeschreckten Waldgeschöpfen suc h te das Weite, hetzte angsterfüllt durch das Unterholz oder erhob sich empört in die Lüfte.
     
    Mit geisterhaft, wallenden Umhängen eilten die acht verbli e benen Antesjünger die breiten Stiegen hinab, die Trommelar m brüste im Anschlag.
    „Feiges Pack!“, fauchte Wolf, „Los! Schnell hinter mich!“
    Gei s tesgegenwärtig ging er in die Hocke, packte einen eisernen Ring, der direkt vor ihnen im Boden verborgen war, trat einen Schritt zurück, öffnete dabei die daran befindliche Falltür, die mit störrisch quietschenden Scharnieren aufschwang und deren gr o be, großflächige Beplankung ihm und seine Gefährten genügend Schutz bieten sollte.
    Adler und Galina folgten Wolfs harscher Aufforderung und be-gaben sich hinter ihn, als auch schon der vorhersehbare tödl i che Niederschlag auf sie niederprasselte, das hölzerne Schut z schild unter der puren Masse der Geschosse erzitterte und Wolf in die Knie zwang.
    „Kämpfe hart und ehre deinen Feind!“, flüsterte er verbissen und stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Die alten, fasrigen Planken zersplitterten durch die nicht enden wollenden harten Einschläge und etliche Spitzen der unzähligen Geschosse drangen hindurch.
    „Jetzt!“, schrie Alder, als der unaufhörliche Beschuss abrupt en-dete.
    Wolf senkte die Barriere ruckartig nach vorne, der Bogenschütze richtete sich auf, zielte kurz und entfesselte dann die zerstöre-rische Kraft seines gespannten Elbenbogens. Die ungeduldig kni r schende Sehne peitschte nach vorne und der lange, glatte Schaft des gefiederten Totbringers schnellte durch seine Finger.
    Adlers Geschoss traf einen der heranstürmenden Borgonen d i rekt ins Gesicht, bohrte sich tief in dessen Schädel und schleude r te sein vermummtes Haupt mit einem unangenehmen Kn a cken nach hinten. Leblos sackte der Getroffene zusammen, ohne j e doch das aggressive Vorankommen seiner verbliebenen Kamer a den in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.
    Selbst als Adler einen weiteren der Ihren niederstreckte, stürmten die restlichen Borgonen weiter ihrem Ziel entgegen.
    „Die werden niemals aufgeben, solange noch einer von ihnen am Leben ist!“, stutzte Adler und spannte seinen Bogen ein weiteres Mal.
    „Sie sind schon zu nah!“, entgegnete Wolf schroff, ließ den M e tallring los und gab der Falltür einen Stoß mit der Schulter.
    G e spickt mit einer Vielzahl an feindlichen Hinterlassenschaften krachte die Falltür mit lautem Getöse wieder in die dafür vorhe r gesehene Vertiefung.
    Wolf jagte den Borgonen kurzerhand entgegen, den Oberkörper leicht nach vorne geneigt, die Schwertspitze nach hinten gedreht, so dass die Waffe für den Feind nicht zu sehen war.
    Schnell näherte er sich mit finster, konzentrierter Miene dem ersten Angreifer, und noch bevor ihn dessen ungemein schneller Streich auch nur berühren konnte, sprang er in vollem Lauf kraftvoll in die Höhe und durchstach, noch in der Luft dessen Halsschlagader mit einem kurzen, präzisen Stoß, bevor er wieder Boden unter den Füßen hatte und der tödlich Getroffene hinter ihm röchelnd zusammenbrach.
    Wolf hatte sich bei der Landung auf den harten Dielen den Kn ö chel verdreht, ließ sich aber von den brennenden Schmerzen nichts anmerken und stürmte weiter.
    „Ich werde langsam zu alt für diesen Unfug!“, hörte er Adlers weise Worte in seiner Erinnerung und jener eine unaufmerksame Moment wurde ihm fast zum Verhängnis, als zwei weitere Assa s sinen sich ihm entgegen stellten.
    Das unheilvolle Singen einer nahenden Klinge riss ihn aus seinen Gedanken. Er konnte gerade noch ausweichen, ehe sich der kräf-tige Hieb neben ihn in die Planken grub. Wolf wirbelte um die eigene Achse und zerschmetterte die verkeilte Waffe des Borg o nen, bevor er mit dem darauffolgenden, wuchtigen Streich dessen Kopf vom Rumpf trennte. Noch bevor der zweite Angreifer un-bemerkt in Wolfs Rücken zu einem alles entscheidenden Schlag ausholen konnte, durchbohrte eine schwarze Klinge seinen Brust-korb und ließ sein Lebenslicht erlöschen.
    Galina setzte sogleich einen Fuß auf

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